Nachhaltige Mobilität

Baden-Württemberg auf Platz 1 im Länderindex Mobilität und Umwelt

Eine Straßenszene in Stuttgart zeigt verschiedene Verkehrsmittel, wie Bus, U-Bahn, Auto und Fahrrad. (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)

Im diesjährigen „Bundesländerindex Mobilität und Umwelt“ schneidet Baden-Württemberg am besten ab. Bei der Verkehrssicherheit und im Lärmschutz erzielt das Land Bestnoten. Verkehrsminister Winfred Hermann freut sich, dass das Engagement für nachhaltige Mobilität bundesweit große Anerkennung findet.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für Nachhaltige Mobilität bundesweit große Anerkennung findet“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich des ersten Platzes im Länderranking des diesjährigen „Bundesländerindex Mobilität und Umwelt“. Bei der Verkehrssicherheit und im Lärmschutz hat Baden-Württemberg im Vergleich mit allen anderen Bundesländern die Bestnoten erzielt.

Engagement für nachhaltige Mobilität findet bundesweit große Anerkennung

„Die Gutachter haben honoriert, dass Baden-Württemberg Verkehrspolitik als eine umfassende Gestaltungsaufgabe begreift und strategisch die Themen angeht“, so Hermann. Vor allem der vom Land in den vergangenen Jahren geförderte Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, die Förderung der Elektromobilität sowie des Rad- und Fußverkehrs seien wichtige Schritte hin zu einer neuen Nachhaltigen Mobilität. „Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, da nur durch eine umfassende Veränderung der Mobilität die Ziele beim Klimaschutz erreichbar sind,“ unterstrich der Minister.

Bestnoten bei Lärmschutz und Verkehrssicherheit

Das Land sei auch deutlich vorangekommen bei seinem Ziel, die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitsschädlichem Lärm zu schützen. „Das Drängen auf die Einführung kommunaler Lärmaktionspläne und die dabei notwendige ganzheitliche Betrachtung unterschiedlicher Lärmquellen trägt erste Früchte.“

Erfolge weist der Länderindex auch beim Bemühen Baden-Württembergs um eine höhere Verkehrssicherheit auf. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten um 40 Prozent zu reduzieren, ausgehend von den Unfallzahlen von 2010. Als Grundkonzeption für dieses ambitionierte Vorhaben dient das Verkehrssicherheitskonzept des Landes, ein Maßnahmenkatalog aus knapp 90 Maßnahmen.

Minister Hermann betonte: „Um unseren selbstgesetzten Zielen näher zu kommen und die Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg nachhaltig zu verbessern, setzen wir uns dafür ein, alle Handlungsfelder mit Potential zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu identifizieren und dabei auch innovative Wege zu gehen“. Ein Beispiel für innovative Verkehrssicherheitsmaßnahmen aus Baden-Württemberg ist das beim e-Government-Wettbewerb 2018 prämierte Verkehrssicherheitsscreening, ein Online-Instrument, das alle Daten zur Unfallanalyse und folglich zur Beseitigung von unfallbedingten Mängeln in der Straßenverkehrsinfrastruktur zusammenführt.

Klimaschutz im Verkehr bleibt zentrales Handlungsfeld

Klimaschutz im Verkehr bleibe allerdings ein zentrales Handlungsfeld, in dem es weiterhin auch in Baden-Württemberg, wie in den meisten Bundesländern, bedauerlicherweise bisher mehr Rückschritte als Fortschritte gebe. Größere Fahrzeuge, längere Stecken und geringere Auslastungen führten zu mehr CO2-Ausstoß im Straßenverkehr. „Wir begreifen die Auszeichnung im Mobilitätsindex als klaren Auftrag, nun auch im Klimaschutz als Bundesland mutige Schritte vorwärts zu gehen,“ unterstrich Minister Hermann.

Länderindex Mobilität und Umwelt

Das Qualitätsforschungsinstitut Quotas hat im Auftrag von Allianz pro Schiene, BUND und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates mobilitätsrelevante Statistiken ausgewertet und die verkehrspolitischen Weichenstellungen aller 16 Bundesländer abgefragt: Der Index bringt die Ergebnisse in ein Länderranking, das am 7. November 2018 bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde.

Die Gesamtplatzierung eines Landes errechnet sich aus den Ergebnissen in den folgenden fünf Bereichen der Verkehrspolitik: Verkehrssicherheit, Lärmminderung, Flächenverbrauch, Klimaschutz und Luftqualität. Die Daten stammen aus amtlichen Quellen für Statistik, die politischen Zielsetzungen der Länder fragte Quotas direkt bei den Verkehrsministerien der Länder ab. 14 Bundesländer haben in einem detaillierten Fragebogen die eigenen verkehrspolitischen Ziele erläutert. Auf Basis von Statistiken, Antwortbögen und Eigenrecherche wurde bestimmt, wo in jedem Land die größten verkehrspolitischen Herausforderungen liegen und ob es vor Ort Ziele gibt, um diese Probleme anzugehen. Auch die Entwicklung dieser Daten wird betrachtet. Aus all diesen Faktoren lasse sich dann schließlich die genaue Platzierung für jedes Bundesland ermitteln.

Allianz pro Schiene: Bundesländerindex Mobilität und Umwelt

Weitere Meldungen

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenverkehr

B29-Sanierung

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • Verkehr

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

1022. Bundesratssitzung
  • Bundesrat

Strobl fordert Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Polizei

Landesweiter Aktionsmonat Motorrad

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
  • Sicherheit

Positive Bilanz beim siebten länderübergreifenden Sicherheitstag

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis im Land

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Link dieser Seite:

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/baden-wuerttemberg-auf-platz-1-im-laenderindex-mobilitaet-und-umwelt