Menschen mit Behinderungen

In der Mitte der Gesellschaft

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten

Menschen mit Behinderungen gehören in die Mitte der Gesellschaft. Die Landesregierung gewährleistet mit ihrer Sozial- und Inklusionspolitik, dass Menschen mit Behinderungen an allen Lebensbereichen teilhaben und selbstbestimmt leben können.

Menschen mit und ohne Behinderungen sollen gemeinsam und gleichberechtigt leben, lernen, wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen können. Deshalb müssen Barrieren und Benachteiligungen im Alltag abgebaut und die Inklusion vorangetrieben werden.

Gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Baden-Württemberg

Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und sie haben das Recht, selbst Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen zu können. Das Landesbehindertengleichstellungsgesetz werden wir daher weiterentwickeln und die Stimmen der Betroffenen im Landesbehindertenbeirat stärken. Zudem werden wir die Beteiligung von Menschen mit Behinderung in den Kommunen stärken.

Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Barrierefreiheit zu. So unterstützen wir durch ein „Landeskompetenzzentrum Barrierefreiheit“ ab 2022 Landesbehörden, Kommunen, freie Träger und private Institutionen dabei, Barrierefreiheit bei Einrichtungen und Gebäuden, Straßen, Plätzen sowie im öffentlichen Verkehr, aber auch beim Zugang zu Informationen zu realisieren.

Ein weiterer Baustein für mehr Gleichberechtigung und Selbstbestimmung ist die konsequente Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Baden-Württemberg. Dieses Gesetz ermöglicht Menschen mit Behinderungen ein Leben in Selbstbestimmung, mit Teilhabe und Mitsprache. Das Gesetz stärkt auch das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen, die selbst entscheiden sollen, wie und wo sie leben wollen. Das gilt besonders für die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem Zweiten Teil des SGB IX. Darüber hinaus stärken wir die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung durch ein landesspezifisches Schulungs- und Vernetzungsprogramm.

Im Rahmen unserer Inklusions- und Teilhabestrategie evaluieren wir die Umsetzung des Landesaktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention und schreiben diesen fort. Die bestehenden Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen unterstützen wir aktiv dabei, moderne Kompetenzzentren für Teilhabe und Inklusion zu werden. Zudem sollen sie ihre Wohnangebote vermehrt dezentral, also vor Ort in den Quartieren der Gemeinden, anbieten.

Auf dem Weg zu einem inklusiven Baden-Württemberg

Menschen mit Behinderungen sollen selbst entscheiden, wie und wo sie leben. Auf Grundlage des Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetzes können Menschen mit Pflege- oder Unterstützungsbedarf aus einer breiten Palette von Wohn- und Betreuungsformen individuell die für sie passende Alternative auswählen. Wir setzen uns auch weiter dafür ein, dass Menschen, die Unterstützung brauchen, selbstständig wohnen können.

Wir wollen das selbstständige Wohnen von Menschen mit allen Formen von Hilfebedarfen auch zukünftig voranbringen. Wir fördern daher passgenau Wohnungen für ambulant betreute Wohngemeinschaften von älteren und behinderten Menschen mitten im Quartier. Es soll für die Betroffenen einheitlich, zuverlässig und unbürokratisch möglich sein, mit den Akteuren im Hilfesystem zu interagieren. Auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben wollen wir stärken. Wir unterstützen Unternehmen deshalb dabei, inklusive Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.

Wir werben beim Tourismus im Land für neue Ansätze bei barrierefreien Angeboten für Familien und Senioren sowie für Gäste mit Behinderungen und unterstützen die Betriebe bei der Umsetzung.

Gemeinsam lernen

Kinder mit Behinderung haben – wie alle Kinder – das Recht auf Aktivität und Teilhabe an Bildung und am Leben in der Gemeinschaft. Gemeinsam aktiv sein sowie spielen und lernen können Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Formen. Dies kann im Rahmen von inklusiven oder in kooperativen Organisationsformen erfolgen.

In der Weiterentwicklung inklusiver Bildungsangebote in der frühkindlichen und schulischen Bildung entstehen große Chancen für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen.

Wir entwickeln die Möglichkeiten für eine gemeinsame Bildung und Erziehung in den Kindertageseinrichtungen weiter, indem wir die Einrichtungen und ihre Träger durch fachliche Begleitung unterstützen. Eine inklusive Betreuung auch von Kindern unter drei Jahren wollen wir durch multiprofessionelle Teams ermöglichen. Die Kooperation von Schulkindergärten und Kindertageseinrichtungen unter einem Dach wollen wir ebenfalls intensivieren.

Auch an den Schulen bringen wir die Inklusion voran. Das Recht auf inklusive Beschulung ist im Schulgesetz verankert. In Baden-Württemberg können Eltern selbst entscheiden, ob ihr Kind seinen Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot an einer allgemeinen Schule einlösen möchte oder ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) besuchen will.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Umsetzung durch gute Rahmenbedingungen und durch die Unterstützung der Lehrkräfte gelingen kann. Deshalb schaffen wir zusätzliche Lehrerstellen an allgemeinbildenden Schulen. Überall, wo dies fachlich sinnvoll und umsetzbar ist, streben wir an diesen Schulen das Zwei-Pädagogen-Prinzip an, bei dem die Lehrkraft der allgemeinen Schule gemeinsam mit einer sonderpädagogischen Lehrkraft unterrichtet.

Auch wenn die Jugendlichen sich in beruflicher Ausbildung befinden, wollen wir sie weiter begleiten und Inklusion aktiv fördern. Wir wollen ermöglichen, dass auch Teilleistungen anerkannt und zertifiziert werden, sollten Jugendliche mit Behinderungen die Ausbildungsziele nicht vollständig erreichen.

Balingen: Ein Motorradfahrer fährt an einer Kurvenleittafel aus Kunststoff vorbei. (Foto: © dpa)
  • Verkehrssicherheitspakt

Für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer setzt sich für Inklusion in der Schule ein

Auf dem Foto von rechts nach links stehend: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landes-Beauftragte Simone Fischer und Kurt Fehrenbach (Vertrauensperson der schwerbehinderten Mitarbeitenden im RP)
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer zu Besuch im Regierungspräsidium Freiburg

Simone Fischer zusammen mit Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann während der Probefahrt des Shuttles am Hauptbahnhof.
  • Menschen mit Behinderungen

Neuer Shuttle-Service am Stuttgarter Hauptbahnhof

Simone Fischer im Gespräch mit Manfred Klawitter vor einem Tastmodell sowie weitere Teilnehmende des Rundgangs teils mit Sichtbrillen, die eine Sehbehinderung simulieren, auf dem Gelände des Bauernhaus-Museums Wolfegg
  • Menschen mit Behinderungen

Bauernhaus-Museum Wolfegg auf dem Weg zur Inklusion

Das Foto zeigt Simone Fischer (rechts) und Stefanie Seemann MdL (Mitte) beim Austausch in der Begegnungsstätte „Spritzenhaus“ in Keltern-Dietlingen. Die Begeisterung und Leidenschaft sind spürbar und ansteckend.
  • Menschen mit Behinderungen

Inklusion in der Kita – wo es gelingt 

Das Foto zeigt die Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg der Special Olympics World Games in Berlin sowie das Betreuerteam, Gästen aus Sport, Politik und Gesellschaft sowie den Verantwortlichen von SOBW zusammen mit Sportministerin Theresa Schopper (1. Reihe, vierte von links), Simone Fischer (1. Reihe, sechste von links), dahinter Jürgen Scholz (Präsident des Landessportverbands BW und Mathias Tröndle (Präsident SOBW).
  • Sport

Delegation der Weltspiele von Special Olympics 2023 geehrt

Das Bild zeigt stehend von rechts nach links Simone Fischer, Dr. Thomas Rösel (Medizinischer Dienst), Fabian Haussecker (Leiter der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten), Dr. Gabriele Streckfuß (Medizinischer Dienst).
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer tauscht sich mit Medizinischem Dienst aus

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
  • Frühkindliche Bildung

Modellversuch Inklusion evaluiert

Simone Fischer, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen und Fabian Haussecker (Leiter der Geschäftsstelle) stehen vor dem Gustav-Werner-Forum in Reutlingen zusammen mit Menschen mit Beeinträchtigungen und Mitgliedern des Vorstands und Verantwortlichen der BruderhausDiakonie.
  • Austausch

Simone Fischer bei der BruderhausDiakonie

Homepage Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg
  • Arbeit

Austausch zu inklusivem Arbeitsmarkt und Fachkräften

Ein Zug im Design der neuen Dachmarke für den Schienennahverkehr in Baden-Württemberg (Foto: © dpa)
  • Bahn

DB Regio wird Netz 54 betreiben

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Juni 2023

Zwei bei der Abschlussfeier der Special Olympics World Games Abu Dhabi 2019
  • Sport

Kommunen empfangen Teilnehmende der Special Olympics

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • STARTUP BW

macu4 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
  • Inklusion

Bundesrat beschließt Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts

Staatssekretärin Zimmer und weitere Vertreter:innen der beteiligten Projektpartner beim SPatenstich in Bretten
  • Schienenverkehr

Auftakt in Bretten: Erneuerung von 51 Bahnhöfen

Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer und Mikrofon
  • Podcast

„Einfach Inklusion“ Folge 12: Politische Teilhabe

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
  • Frühkindliche Bildung

Kleiner Forumstag legt Schwerpunkt auf die Umsetzung der Inklusion

Gruppenbild der Bundesinitiative Barrierefreiheit mit Minister Hubertus Heil bei der konstitutionierenden Sitzung im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin.
  • Menschen mit Behinderungen

Deutschland wird barrierefrei! 

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
  • Bürgerengagement

Land verdoppelt Förderung der Betreuungsvereine

Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer und Mikrofon
  • Podcast

„Einfach Inklusion“ Folge 11: Teilhabe und Inklusion

Gruppenfoto an Konferenztisch: Simone Fischer mit mehreren Mitgliedern des Beirats der Menschen mit Behinderungen im Fachverband des Diakonischen Werks Württemberg
  • Menschen mit Behinderungen

Austausch mit Beirat des Diakonischen Werks Württemberg

Simone Fischer spricht vor Publikum in einem Veranstaltungssaal
  • Sicherheit

Gewalt erkennbar entgegentreten!

Gruppenfoto: Simone Fischer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bewohnerbeirat und Werkstattrat der Dorfgemeinschaft Lautenbach
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer besucht Dorfgemeinschaft Lautenbach