Radverkehr

Weiterer Abschnitt des Renchtalradwegs freigegeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.

Der rund 500 Meter lange, neue Abschnitt ist Teil des Renchtalradwegs. Dieser soll im final ausgebauten Zustand eine Länge von rund 17,6 Kilometern haben. Sicherheit ist bei getrennt geführten Radwegen ein wichtiger Aspekt.

Der zweite Bauabschnitt des gemeinsamen Geh- und Radweges zwischen Bad Peterstal und Bad Griesbach ist am 2. Mai 2024 von Verkehrsstaatsekretärin Elke Zimmer gemeinsam mit Abteilungsleiter Karl Kleemann vom Regierungspräsidium Freiburg (RPF) und Meinrad Baumann, Bürgermeister der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach, für den Verkehr freigegeben worden.

Beitrag zu niedrigeren Unfallszahlen

Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer machte deutlich: „Verkehrssicherheit ist dem Land und mir persönlich ein großes Anliegen. Erst kürzlich haben wir untersucht, wie sich Radverkehrsunfälle effektiv verringern lassen. Der systematische Neu- und Ausbau von getrennt geführten Radwegen, so wie hier an der Bundesstraße (B) 28 im Renchtal, trägt wesentlich zu mehr Sicherheit und niedrigeren Unfallzahlen bei.“

Der neue, rund 500 Meter lange Geh- und Radweg beginnt an der südlichen Einmündung der Gemeindestraße Mülben in die B 28 und schließt im weiteren Verlauf an den bereits im Jahre 2018 fertiggestellten Abschnitt nach Bad Griesbach an. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Kostenträger ist der Bund.

Weitere Stimmen der Beteiligten

Steg zu Fuß oder mit dem Rad zu nutzen

Im topografisch sehr anspruchsvollen Gelände wurde der ehemalige Fußgängersteg mit Holzbohlenbelag im Bereich eines Felsvorsprungs zurückgebaut und auf einer Länge von rund 80 Metern durch einen neuen Steg in Stahlbeton- sowie Stahlbauweise ersetzt. Der neue Steg hat eine Mindestbreite von 2,25 Meter und kann aufgrund des Belags aus abgestreutem, glasfaserverstärktem Kunststoff auch vom Radverkehr genutzt werden.

Umweltschutz stets präsent

Zur Vermeidung des Eintrages von Zement oder ähnlichen wassergefährdenden Stoffen wurde während der Bauphase eine wasserdichte Abdeckung im Bereich der Trag- und Lehrgerüste notwendig. Zudem wurde die Rench im Bereich der Baustellenzufahrt während der Bauzeit vorübergehend durch Rohre geleitet.

Rad- und Fußweg wird fortgeführt

Der dritte Bauabschnitt von der Einmündung Mülben bis zum Ortseingang Bad Peterstal befindet sich in Vorplanung und wird derzeit mit den Trägern öffentlicher Belange abgestimmt. Er soll 2025 gebaut werden.

Renchtalradweg

Der Abschnitt von Bad Peterstal bis Bad Griesbach ist Teil des Gesamtprojekts „Renchtalradweg“, welches einen durchgehenden Radweg von Lautenbach über Oppenau bis nach Bad Griesbach für den Alltagsradverkehr (Schülerinnen und Schüler, Pendler und Pendlerinnen) sowie den touristischen Radverkehr sicherstellen soll.

Die Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden auf der B 28 erfordert außerorts die Entflechtung des Kfz- und Radverkehr durch einen separaten gemeinsamen Geh- und Radweg. Innerorts wird der Radverkehr im Regelfall auf Schutzstreifen und bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt.

Die Realisierung erfolgt mithilfe von sogenannten Kooperationsvereinbarungen zwischen dem Bund und der jeweiligen Kommune. In diesen Vereinbarungen wird festgelegt, dass die Kommune den Radweg plant, baut und abwickelt, während der Bund die Kosten für den Bau und den Grunderwerb trägt.

Abschnitte des Renchtalradweges

Für alle Abschnitte des Renchtalradweges wurden bereits im Jahre 2016 Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet:

  • Abschnitt Lautenbach-Höfle mit der Gemeinde Lautenbach
  • Abschnitte Höfle-Oppenau und Oppenau-Löcherberg mit der Stadt Oppenau
  • Abschnitte Löcherberg-Bad Peterstal und Bad Peterstal-Bad Griesbach mit der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach

Weitere Meldungen

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

Staatspreis Baukultur 2024: Anerkennung in der Kategorie Mischnutzung, Alte Brauerei Mannheim
Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte in sechs Kommunen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft