Verkehr

Bundesweiter Aktionstag „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“

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Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Polizei Baden-Württemberg an dem jährlich stattfindenden bundesweiten Aktionstag, der diesmal ganz im Zeichen des Güterverkehrs steht. In Baden-Württemberg sind 18 Großkontrollen mit rund 500 Einsatzkräften geplant.

„Die Speditionsfirmen transportieren immer mehr Güter in immer kürzerer Zeit. Das führt zu einem immer stärkeren Termindruck – und der kann sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit auswirken. Mit unseren Kontrollen wollen wir das Bewusstsein für eine verbesserte Ladungssicherung schärfen. Auch unter Zeitdruck muss Ladung gut gesichert werden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des am 17. April 2024 stattfindenden bundesweiten Aktionstages „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“

18 Großkontrollen mit rund 500 Einsatzkräften

Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich erneut an dem jährlich stattfindenden bundesweiten Aktionstag, der dieses Jahr ganz im Zeichen des Güterverkehrs steht. Gemeinsam mit dem Zoll, der Bundespolizei und dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) sind in Baden-Württemberg 18 Großkontrollen mit rund 500 Einsatzkräften geplant. Hierbei werden insbesondere die geltenden Vorschriften zu Lenk- und Ruhezeiten, der technische Zustand der Fahrzeuge und die Vorschriftsmäßigkeit der Ladungssicherung in den Fokus genommen.

Die Gesamtzahl der Unfälle unter Beteiligung von Lkw ist im vergangenen Jahr nur vernachlässigbar leicht zurückgegangen (minus 0,8 Prozent, von 13.324 auf 13.211). Immerhin sank dabei die Anzahl der Schwerverletzten (561) um 10,2 Prozent. Bei den Zahlen der Leichtverletzten (3.147, plus 10,4 Prozent) und der Getöteten (70, plus 4,5 Prozent) sind dagegen Anstiege zu verzeichnen. Nahezu jeder fünfte Verkehrstote ist damit bei einem Verkehrsunfall unter Beteiligung von Lastkraftwagen (Lkw) zu Schaden gekommen. Neun von zehn Getöteten saßen dabei nicht in einem Lkw.

Mehr als 66.300 Verstöße in 2023

Bei Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs hat die Polizei Baden-Württemberg im vergangenen Jahr mehr als 66.300 Verstöße festgestellt, darunter rund 27.800 fahrpersonalrechtliche Verstöße, 23.700 technische Verstöße, 13.200 Verstöße gegen Ladungssicherungspflichten und mehr als 1.700 Verstöße gegen Vorschriften des Gefahrgutrechts.

„Unsere Kontrollen sind kein Selbstzweck. Neben mehr Verkehrssicherheit wollen wir damit auch dazu beitragen, dass Fahrerinnen und Fahrer angemessene Arbeitsbedingungen haben. Konkurrenz und Zeitdruck im Transportgewerbe dürfen nicht zulasten der Verkehrssicherheit gehen. Gerade im Güterverkehr ist es unverzichtbar, gewissenhaft zu sein und die geltenden Vorschriften zu beachten“, so Minister Thomas Strobl.

Präventive Aktionen begleiten Kontrollen

Die Kontrollen werden durch zahlreiche präventive Aktionen begleitet, durch die nicht nur das Fahrpersonal, sondern auch die übrigen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Zusammenhang mit dem Güterverkehr sensibilisiert werden sollen. „Es ist richtig und wichtig, mit dieser bundesweiten Aktion wieder den Fokus auf den Güterverkehr zu legen, denn gerade Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lkw haben aufgrund der hohen Masse an bewegter Ladung häufig dramatische Folgen“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Verkehrsunfälle mit Lkws betreffen auch die ganz jungen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Sie können die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht richtig abschätzen oder werden aufgrund ihrer Körpergröße übersehen. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Eisingen lernen beim Aktionstag gemeinsam mit den beiden Verkehrssicherheitsmaskottchen Blicki blickt`s und Kleines Zebra die Grundlagen zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr. Der Schwerpunkt liegt dabei auf großen Fahrzeugen, wie Lkws. Spielerisch und interaktiv werden die Kinder an vier Stationen für die besonderen Gefahren durch große Fahrzeuge sensibilisiert. Das Treffen der beiden Verkehrssicherheitsmaskottchen ist bundesweit einmalig. „Wenn Kinder die Welt entdecken, achten Sie nicht auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr. Die beiden Verkehrssicherheitsmaskottchen machen sie heute fit und am Ende des Tages wissen sie nicht nur, welche Gefahren der ‚Tote Winkel‘ mit sich bringt. Wir investieren weiterhin sehr viel in die Verkehrssicherheit unserer Kleinsten, denn jede Minute ist hier bestens angelegt“, so Innenminister Thomas Strobl.

Blicki blickt`s ist das Maskottchen der Verkehrsinitiative Blicki e.V., das Kleine Zebra die Symbolfigur der Partnerallianz von GIB ACHT IM VERKEHR. Schirmherr der Verkehrssicherheitsaktion von GIB ACHT IM VERKEHR ist der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

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