Demografie

Landesregierung stellt sich Herausforderungen der alternden Gesellschaft

Die Antwort der Landesregierung auf die gesellschaftlichen Herausforderungen durch den demographischen Wandel ist eine neue Generationenpolitik. Das erklärte Sozialministerin Katrin Altpeter bei einer vom Sozialministerium und der Evangelischen Akademie Bad Boll gemeinsam veranstalteten Demographie-Fachtagung in Bad Boll. „In Zukunft werden wir uns bei politischen Entscheidungen die Frage stellen müssen, wie generationengerecht die politischen Maßnahmen sind“, erklärte die Ministerin. Zur Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Zusammenhalts müssten gezielt Strukturen und Räume geschaffen werden, in denen sich unterschiedliche Generationen begegnen, miteinander sprechen und voneinander lernen könnten. „Wir dürfen den demographischen Wandel nicht als Bedrohung verstehen“, sagte Ministerin Altpeter. „Er ermöglicht uns vielmehr eine neue Solidarität zwischen den Generationen.“

Eine der zentralen Herausforderungen des demographischen Wandels besteht in der nachhaltigen Veränderung der Beziehung der Generationen zueinander. Immer mehr ältere Menschen werden künftig immer weniger jungen Menschen gegenüber stehen. Auseinanderfallende Lebens- und Erfahrungswelten gestalteten ein Aufeinandertreffen und den Dialog zwischen den Generationen zunehmend schwieriger. „Jede Gesellschaft ist aber bei aller gewünschten Heterogenität und Individualität auf ein gewisses Maß an sozialem und gesellschaftlichem Zusammenhalt angewiesen“, sagte die Ministerin. Wer nicht miteinander rede, entfremde sich. Deshalb müssten feste Strukturen geschaffen werden, die einen Austausch ermöglichten. Einen Generationendialog könne die Politik jedoch lediglich anstoßen, die Gespräche selbst müssen zwischen den beteiligten gesellschaftlichen Gruppen stattfinden, gab Altpeter den Veranstaltungsteilnehmern mit auf den Weg.

Die Ministerin betonte, es sei ein wesentliches Ziel ihrer Politik, älteren Menschen in Baden-Württemberg ein aktives Altern zu ermöglichen. „Senioren sollen von gesellschaftlichen Entwicklungen und Prozessen nicht ausgeschlossen werden, sondern sich nach wie vor rege einbringen können“, so Altpeter. Eine angemessene und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, ein ausreichendes Angebot an Pflege und sozialen Diensten seien dafür von elementarer Bedeutung. „Darüber hinaus geht es um die Frage, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um Hürden, die ältere Menschen an einer Beteiligung am gesellschaftlichen Leben hindern, abzubauen“, so die Ministerin. Damit stärke man die Bürger- und Selbstbestimmungsrechte, auf die jeder Mensch unabhängig von seinem Alter ein Anrecht habe. „Es geht mir aber auch darum, die Lebensleistung älterer Menschen anzuerkennen und zu würdigen“, sagte Altpeter.

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