Innovation

Zusätzliche Mittel für Forschung und Innovation

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)

Baden-Württemberg will mit Forschung und Innovation besser durch die Pandemie kommen und die bundesweite Spitzenposition ausbauen. Dazu hat die Landesregierung für drei Vorhaben zusätzlich rund 90 Millionen Euro aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ freigegeben.

Das Landeskabinett hat am 27. Juli 2021 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt rund 90 Millionen Euro aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ für drei Vorhaben freigegeben:

In allen drei Fällen werden strategische Kooperationen im Forschungs- und Innovationsbereich gefördert.

„Dass wir mit Hilfe von Forschung und Entwicklung zukunftsorientiert aus der Pandemie herauskommen wollen, ist eine politische Grundsatzentscheidung“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Wir haben daher heute große Entscheidungen getroffen, die die Spitzenstellung unseres Landes in Forschungs- und Innovationsfähigkeit maßgeblich verbessern werden. Damit stärken wir nicht nur die bundesweit einmalige Forschungsintensität, sondern auch unsere Wirtschaft für die Zeit nach der Corona-Pandemie.“

Land im Strukturwandel und nach der Pandemie voranbringen

„Wir haben bereits in der vergangenen Legislaturperiode die strategisch entscheidenden Bereiche identifiziert, die unser Land im Strukturwandel und nach der Corona-Pandemie voranbringen. Dazu gehören neben der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz die Gesundheitswirtschaft und der Technologiewandel im Bereich Mobilität und Produktion“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Nachdem wir im Januar zum Ende der vergangenen Legislatur den Grundstein gelegt haben, knüpfen wir nun direkt an und geben den drei Großvorhaben mit ihren zukunftsweisenden Ansätzen die strukturelle Perspektive. Das heißt: Sie bekommen die notwendigen Mittel, damit sie Leuchtkraft entwickeln können und attraktiv für junge Talente und Spitzenpersonal werden. Damit können sie die innovativen Forschungsprojekte angehen und umsetzen, die unser Land voranbringen werden.“

Einschließlich der bisherigen Förderung investiert das Land bislang insgesamt rund 185 Millionen Euro in die drei Zukunftsprojekte Innovationscampus im Bereich Gesundheit, den Kooperationsverbund Hochschulmedizin Baden-Württemberg und den Ausbau des Innovationscampus „Mobilität der Zukunft“. „Damit setzt Baden-Württemberg ein dickes Ausrufezeichen für Innovation und Zukunft“, so Bauer.

Kooperationsbereitschaft nutzen, strategische Kooperationen fördern

„Der Technologiewandel und die damit verbundene Transformation der Wirtschaft haben gravierende Auswirkungen bis in die Mitte der Gesellschaft. Um diese Herkulesaufgabe zu bewältigen, müssen wir unsere Kräfte bündeln“, betonte die Ministerin. Eine kritische Masse an kreativen Köpfen aus Wissenschaft und Wirtschaft in enger Verbindung sei entscheidend, um eine dynamische Ideenwirtschaft aufzubauen und neues Wissen in die Anwendung zu bringen. Neben exzellenter Forschung und einem leistungsfähigen Umfeld an Unternehmen braucht es vor allem die strategische Zusammenarbeit der Akteure in neuen Strukturen, um in den Bereichen mit hoher Wettbewerbsfähigkeit wie Mobilität und Produktion, Life Sciences und Gesundheit national und international wettbewerbsfähig zu bleiben. „Deshalb fördern wir genau diese strategischen Kooperationen im Forschungs- und Innovationsbereich“, so Bauer. Mit den beiden Innovationscampus und dem Kooperationsverbund Hochschulmedizin der vier baden-württembergischen Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm und fünf Medizinischen Fakultäten der Universitäten (inklusive Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg) werde dies – analog zum Innovationsökosystem Cyber Valley – auf neuartige und erfolgversprechende Weise umgesetzt.

FuE-Bericht zeigt: Land setzt die richtigen Impulse

Dass das Land die richtige Strategie gewählt habe, zeige auch die aktuelle Auswertung des Statistischen Landesamts für den Bereich Forschung und Entwicklung (FuE). Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung der Wirtschaft und an den Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg sind zuletzt erneut auf ein – auch im internationalen Vergleich einzigartiges – Rekordniveau von nun 5,8 Prozent, bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt, gestiegen. Baden-Württemberg bleibt damit bei der Forschungs- und Entwicklungsintensität bundesweit mit Abstand Spitzenreiter und belegt auch international einen Spitzenplatz: Die FuE-Intensität beispielsweise in den USA (3,1 Prozent) oder China (2,2 Prozent) lag 2019 deutlich unter der von Baden-Württemberg.

Auch beim Vergleich der Innovationsfähigkeit – dem Innovationsindex – zwischen den europäischen Regionen schneidet das Land hervorragend ab. „Baden-Württemberg belegt hier seit Jahren den Spitzenplatz. Für uns heißt das, dass wir die richtigen Impulse setzen. Die Zukunftsfähigkeit unseres Landes hängt stark von der Fähigkeit ab, neues Wissen zu generieren und daraus Ideen, Konzepte und Produkte für die Welt von morgen zu entwickeln“, so Ministerpräsident Kretschmann.

Die drei geförderten Vorhaben

Frau in einem Labor zeigt Test für das neue Coronavirus
  • Gesundheit

Finanzierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

Eine Schülerin meldet sich in einer Schule in Stuttgart während des Unterrichts.
  • Schule

Sofortprogramm für eine verlässliche Unterrichtsversorgung

Kultusministerin Theresa Schopper hat 14 Schülerinnen und Schüler aus dem Elsass sowie 19 aus Baden-Württemberg im Kultusministerium empfangen.
  • Europa

Schülerbotschafter zu Gast im Kultusministerium

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
  • Justiz

Zwei Baden-Württemberger bei Bundesrichterwahl gewählt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede.
  • Bürgerbeteiligung

Politik des Gehörtwerdens ist Markenzeichen Baden-Württembergs

Ein Mann greift in einen Berg Holzpellets (Symbolbild: © dpa).
  • Energiekosten

Härtefallregelung für Heizöl und Holzpellets

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Land fördert Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen

Menschen gehen auf einem Uferweg am Bodensee spazieren.
  • Tourismusinfrastruktur

Land unterstützt 28 kommunale Tourismusprojekte

Auszubildende in einer Berufsschule (Foto: © dpa)
  • Ausbildung

Vom Bund geplante Ausbildungsplatzgarantie

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Pläne der Bundesregierung zur Fachkräfteeinwanderung

Eine Frau führt in einem Labor eine Untersuchung durch.
  • Hochschulen

Land fördert Juniorprofessorinnen

Polizei mit BW-Wappen
  • Polizei

Kräftige Verstärkung für die Polizei

Eine Mitarbeiterin des Schulbuchverlags Cornelsen demonstriert in einer Messehalle der Messe Stuttgart ein VR-Pilotprojekt zur virtuellen Realität.
  • Kreativwirtschaft

Land erhöht Förderung von Games-Unternehmen

Auf dem Bild ist eine Person in Schutzkleidung zu sehen, die an einem chemischen Reaktor in einem Reinraum arbeitet.
  • Forschung

Boehringer Ingelheim verstärkt Investitionen im Land

Mohn- und Kornblumen blühen in einem Getreidefeld (Bild: dpa).
  • Biodiversität

Biodiversität in der Agrarlandschaft stärken

Ein Zug im Design der neuen Dachmarke für den Schienennahverkehr in Baden-Württemberg (Foto: © dpa)
  • Bahn

Verband Region Stuttgart erhält mehr Geld für die S-Bahn

Ein Mitarbeiter arbeitet in der Produktion an einer Zelle für eine Elektroauto-Batterie. (Bild: dpa)
  • Veranstaltung

Europas schwieriger Umgang mit China

von links nach rechts: Prof. Dr. Hans-Peter Welte, LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig, Prof. Christof Seeger, Stefanie Knecht, Arnhilt Kuder, Staatssekretär Rudi Hoogvliet, Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle und Sabrina Hartmann stehen auf der Treppe vor der Villa Reitzenstein.
  • Medien

Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation ernannt

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Bildung

Erfolgreiche Vereinbarung Bildungsketten wird verlängert

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 28. März 2023

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
  • Europa

Starke Regionen wollen Zukunftsfähigkeit Europas stärken

  • Künstliche Intelligenz

Siegerentwurf für den Innovationspark Künstliche Intelligenz gekürt

Eine Person wird geimpft.
  • Gesundheit

Mehr Forschung zum Post-Vac-Syndrom gefordert

Grundschule Lehrerin kontrolliert Stillarbeit
  • Schule

Corona-Regelungen für schwangere Lehrerinnen gelockert

Abbildung der Webseite des digitalen deutsch-französischen Bürgerportals FRED.info mit dem Logo.
  • Europa

Digitales deutsch-französisches Bürgerportal