Informationstechnologie

Versorgung der Schulen mit IT-Leistungen über Hochschulnetz bleibt bestehen

Netzwerkkabel stecken in einem Serverraum in einem Switch. (Foto: © dpa)

Die Versorgung der Schulen mit IT-Leistungen über das Hochschulnetz BelWü bleibt bestehen bis eine neue Lösung gefunden ist. Das Kultus- und das Wissenschaftsministerium arbeiten gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden an einer neuen Lösung für die Versorgung der Schulen.

Was die Dauer der Unterstützung der Schulen durch das Landeshochschulnetz BelWü angeht, gibt die Landesregierung feste Zusagen: Es wird an einer langfristigen Lösung für die Schulen gearbeitet. Bis diese steht, ist die Versorgung der Schulen mit IT-Leistungen über das Hochschulnetz sicher. Gemeinsam arbeiten Kultusministerium und Wissenschaftsministerium mit den kommunalen Spitzenverbänden an einer neuen Lösung für die Zukunft. 

„Selbstverständlich lässt BelWü die Schulen nicht im Regen stehen, sondern hilft auch in der Übergangszeit“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Das Hochschulnetz BelWü hat in der Corona-Pandemie den Schulen unmittelbar und gerne geholfen. Dies kann wegen der begrenzten Kapazitäten allerdings nur eine Nothilfe und Brücke sein und ist nicht als Dauerlösung möglich.“ 

Auf Bitten des Kultusministerius hat BelWü die Ansprech­partner an den Schulen über die nun anstehende Veränderungen informiert. Diese werden sukzessive ab dem Herbst 2021 umgesetzt. Für die Schulen ändert sich allerdings unmittelbar nichts. So wird BelWü frühestens ab dem 1. Oktober 2021 bis zum 28. Februar 2023 schrittweise und sukzessive das Hosting von Webauftritten einstellen, was beispielsweise Homepages oder von den Schulen auf eigenem Webspace betriebene Dienste betrifft, so dass die Schulen entsprechende Vorlaufzeit haben. Die Begleitung und Unterstützung der Schulen beim Umzug ist Sache des Kultusministeriums.

Das Hosting von Webauftritten muss an einen neuen Dienstleister übertragen werden. Für die Auswahl eines Anbieters, umfassende Beratung und eine entsprechende Beauftragung haben die Schulen eine ausreichende Vorlaufzeit. BelWü hat sich dankenswerterweise bereits erklärt, dass der Übergangsprozess für die Schulen begleitet wird und ohne Störungen der Verfügbarkeit der Dienste abläuft. Es wird zusätzliches Personal bei BelWü aufgebaut, sodass die Schulen beim Umzug der Dienste technisch beraten werden.

Kein Handlungsbedarf für Schulen bei Landeslösungen und E-Maildienst

Das Angebot des Dienstleisters BelWü hat eine hohe Qualität, was sich unmittelbar nach den Schulschließungen im vergangenen Jahr gezeigt hat. Deshalb betreibt BelWü auch die Landeslösung Moodle mit dem Videokonferenz­tool BigBlueButton. Dabei ist sichergestellt, dass alle für den Fernunterricht und die Kommunikation der Schulen unerlässlichen Dienste wie E-Mail und das Lernmanagementsystem Moodle in der Landeslösung nötigenfalls bis 2024 sowohl weiterbetrieben als auch weiterentwickelt werden. 

Hochschulnetz BelWü

Bei BelWü (Baden-Württemberg extended LAN), angesiedelt an der Universität Stuttgart, handelt es sich um das maßgeblich vom Wissenschaftsministerium finanzierte Landeshoch­schul­netz. Es ist seit 1987 in Betrieb und wird laufend weiterentwickelt. Im Jahr 2017/2018 wurde die bestehende leistungsfähige Verbindung der neun Landesuniversitäten und über 40 Standorte der Hochschulen, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen durchgehend auf Basis eigener Glasfaserleitungen bereitgestellt. Damit sind derzeit Bandbreiten bis zu 100 Gb/s auf einer Wellenlänge möglich und ein weiterer Ausbau in Richtung Terabit/s kann nach Verfügbarkeit entsprechender Technologie bedarfsgerecht erfolgen. Darüber hinaus besteht vom Wissenschaftsnetz BelWü ein Zugang zum Deutschen Forschungsnetz (DFN), dem europäischen Wissenschaftsnetz GÉANT und dem schweizerischen Hochschulnetz SWITCH. Das BelWü bildet eine unverzichtbare Basis für neuartige, verteilte Versorgungskonzepte für den Wissenschaftsbereich im Land, schließlich erlaubt es den effizienten Zugriff auf Höchstleistungsrechner, sehr große Speicherressourcen und weitere landesweit verfügbare Di​enste und Services.

Da die Anforderungen im Rahmen der Konnektivität der Universitäten und Hochschulen auf internationalem Leistungsniveau zunehmen, ist eine Neuausrichtung von BelWü getroffen. Hintergrund für diese Änderungen sind außerdem veränderte rechtliche Rahmenbedingungen unter anderem im Vergaberecht und im Steuerrecht, die ab 2023 zum Tragen kommen und die langfristige Bereitstellung von Dienstleistungen von BelWü für Schulen erschweren. 

Das Landeshochschulnetz BelWü hat seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren über die Jahre eine Reihe weiterer Aufgaben übernommen. Da durch die digitale Transformation die Anforderungen an ein Wissenschaftsnetz steigen, ist es schon länger das Ziel, BelWü auch für die Zukunft gut aufzustellen und eine Konzentration auf seinen Kernbereich vorzunehmen. Das Wissenschaftsnetz muss adäquat fortentwickelt und ein Prozess einer weiterhin kontinuierlichen Verbesserung sichergestellt werden.

Teil dieser Konzentration auf das Kerngeschäft Wissenschaft ist der geordnete Übergang der Schulen zu anderen Dienstleistern der digitalen Infrastruktur. Die nächsten konkreten Schritte werden aktuell erarbeitet. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, den kommunalen Spitzenverbänden und der Universität Stuttgart.

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