Kultur

Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Kelten

Die Heuneburg soll in den kommenden Jahren zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden. (Bild:  Günther Bayerl / Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg)
Die Heuneburg soll in den kommenden Jahren zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden.

Staatssekretärin Gisela Splett, Verkehrsminister Winfried Hermann und die Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, Gudrun Zühlke, haben sich bei ihrer 42 Kilometer langen Radtour um die Heuneburg auf die Spuren der Kelten begeben. Die Heuneburg soll in den kommenden Jahren zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden.

Mit dem Fahrrad haben Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, Verkehrsminister Winfried Hermann und Gudrun Zühlke, Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Baden-Württemberg, die Heuneburg – Stadt Pyrene in Hundersingen erkundet. Die Radtour über 42 Kilometer führte vom Besucherzentrum der Heuneburg über das Kloster Heiligkreuztal und den keltischen Fürstengrabhügel Hohmichele zurück zum Besucherzentrum der Heuneburg.

„Unsere Fahrradtour macht deutlich, dass die Heuneburg und das keltische Erbe in der Umgebung ein großartiger Schatz des Landes sind. Wir wollen diese Spuren der Vergangenheit für möglichst viele Menschen sichtbar und erlebbar machen“, sagte Finanzstaatssekretärin Splett. „Die Heuneburg bietet ideale Voraussetzungen für naturverträglich konzipierte Angebote, die Kultur und Natur verbinden.“

Kulturschätze des Landes mit dem Fahrrad erleben

Verkehrsminister Hermann wies auf die Bedeutung der Radverkehrsinfrastruktur rund um die Heuneburg hin: „Zur Heuneburg fährt man am besten über den Donau-Radweg. Dieser ist einer von 19 Landesradfernwegen, die mit rund 4.500 Kilometern Gesamtlänge unser Land durchziehen. Diese Wege werden überwiegend touristisch genutzt und sind für viele, die das Fahrrad bisher nicht im Alltag nutzen, ein leichter Einstieg. Hier kann man Radfahren in schöner Landschaft stressfrei erleben. Die meisten Landesradfernwege sind schon jetzt als ADFC-Qualitätsrouten zertifiziert und sollen es bald alle sein. Diese Wege sind ein wichtiger Bestandteil des RadNETZ, dem landesweiten durchgängigen und sicheren Netz für Radfahrende. Bis Frühjahr 2021 wird das komplette RadNETZ beschildert sein und so den Radfahrenden eine sichere Orientierung sowie hilfreiche Informationen auf ihrer Route bieten. Die Infotafel, die ich heute am Bahnhof in Mengen enthülle, bietet Informationen zur Region und touristischen Highlights in der Umgebung sowie allgemein zum RadNETZ.“

Die Fahrradtour erfolgte in Zusammenarbeit mit dem ADFC Baden-Württemberg. „Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel, um die Kulturschätze des Landes inmitten der wunderbaren Landschaft zu erleben“, sagte Gudrun Zühlke, Landesvorsitzende des ADFC.

Ausbau zur musealen und touristischen Erlebniswelt

Bei der Rundtour mit E-Bikes starteten Finanzstaatssekretärin Splett gemeinsam mit Verkehrsminister Hermann und der ADFC-Vorsitzenden Zühlke am Besucherzentrum der Heuneburg mit Freilichtmuseum. Die Radroute führte nach Mengen, wo Spuren aus der Römerzeit erhalten sind, weiter nach Altheim, zum ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal sowie dem keltischen Fürstengrabhügel Hohmichele, der ebenfalls zur Heuneburg gehört. Die Rundtour führte zurück zum Besucherzentrum der Heuneburg.

Die Heuneburg soll in den kommenden Jahren zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden. Die älteste Stadt nördlich der Alpen zählt zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten in Europa und ist ein zentraler Ort der kulturpolitischen Landeskonzeption „Baden-Württemberg und seine Kelten“. Unterhalb der Heuneburg verläuft der Donauradweg, an den das Flächenmonument mit einer Querungshilfe angebunden werden soll.

Das Land hat in den vergangenen fünf Jahren rund 200.000 Euro in die Heuneburganlage investiert. Für den Erhalt der Nachbauten des Herrenhauses und des Wehrgangs sind 2020 Sanierungsarbeiten in Höhe von rund 220.000 Euro geplant. Diese sehen vor, Reetdächer zu reinigen, Teile der Holzschindeldächer neu einzudecken und Lehmputzwände zu sanieren.

Die Heuneburg

Am 1. April 2020 übernahmen die Staatlichen Schlösser und Gärten die Betreuung der Heuneburg. Die früheste Besiedlung der Heuneburg lässt sich auf die Mittelbronzezeit datieren – etwa vom 15. bis zum 13. Jahrhundert vor Christus. Ihre Blütezeit hatte sie als sogenannter „frühkeltischer Fürstensitz“ um 620 vor Christus mit schätzungsweise 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Heuneburg – Stadt Pyrene

Finanzministerium Mediathek: Bilder der Fahrradtour zum Herunterladen

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