Umweltminister Franz Untersteller wird am 3. August in Mainhardt und Großerlach zwei Förderbescheide zur Modernisierung der Trinkwasserversorgung übergeben. Mit den Zuschüssen in Höhe von 1,4 Millionen Euro in Mainhardt (Gesamtkosten 1,8 Millionen Euro) und gut 900.000 Euro in Großerlach (Gesamtkosten 1,1 Millionen Euro) werden unter anderem der Neubau des Wasserturms Hohenstraßen sowie in Großerlach der Bau des Trinkwasserhochbehälters Hohebrach gefördert. Die geplanten Baumaßnahmen in den beiden Gemeinden sind Bestandteile der jeweiligen Trinkwasserkonzeption.
Franz Untersteller: „Es geht darum, die Versorgung der Bevölkerung mit gutem Trinkwasser in ausreichender Menge stetig zu verbessern beziehungsweise langfristig zu sichern. Dabei unterstützen wir die Kommunen, die allein mit dieser Aufgabe an ihre finanziellen Grenzen stoßen würden.“
Die Gemeinde Großerlach hat bereits vor mehr als zehn Jahren ihre Trinkwasserkonzeption in Auftrag gegeben, die im Jahr 2005 fertiggestellt wurde. In der Konzeption wurden diejenigen Maßnahmen dargestellt, die zum zukunftssichernden Ausbau und zur Modernisierung der kommunalen Wasserversorgung erforderlich sind. Dringliche Maßnahmen wurden bereits in den Jahren 2005, 2006 und 2013 mit Zuschüssen des Landes in Höhe von rund 440.000 Euro umgesetzt.
Die Trinkwasserkonzeption der Gemeinde Mainhardt stammt aus dem vergangenen Jahr. Insgesamt enthält sie zwölf Bauabschnitte, darunter auch eine Förderleitung zum Tiefbrunnen Großerlach. Die Gesamtkosten für die Umsetzung der Konzeption belaufen sich auf geschätzt 2,4 Millionen Euro.
Umweltminister Franz Untersteller würdigte die Anstrengungen vor Ort für eine moderne und sichere Versorgung der Menschen mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser. Gerade im ländlichen Raum sei es nicht einfach, die dafür nötige Infrastruktur zu schaffen und aufrecht zu erhalten, sagte Untersteller. Das gelte erst Recht mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen etwa durch den demographischen Wandel oder durch den Klimawandel.
Das Land, so der Umweltminister, stelle allein in diesem Jahr über 14 Millionen Euro bereit, um den Kommunen zu helfen, ihre Aufgabe der Daseinsvorsorge im Wasserversorgungsbereich zu erfüllen.