Stadtentwicklung

Land entwickelt Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiter

Felsbrocken liegen in Braunsbach auf einer Baustelle. (Bild: Marijan Murat / dpa)

Durch die Weiterentwicklung des Förderprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ sollen Flächen für Wohnen und Gewerbe im Innenbereich künftig noch schneller und effizienter genutzt werden.

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen in Baden-Württemberg jetzt noch gezielter dabei, vorhandene Flächen im Innenbereich effizienter zu nutzen. Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ wurde hierfür entsprechend weiterentwickelt. Anträge können ab jetzt gestellt werden. Das gab die Staatssekretärin im Ministerium Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr, am 5. April 2024 in Stuttgart bekannt.

„Wir wollen, dass Flächen für Wohnen und Gewerbe im Innenbereich künftig noch schneller und effizienter genutzt werden. Deshalb legen wir ein besonderes Augenmerk darauf, dass die eingereichten Projekte schnell umsetzbar sind und einen konkreten Flächenbezug haben. Ein weiterer Förderschwerpunkt ist in diesem Jahr die Mehrfachnutzung von Flächen und Gebäuden. Unser Ziel ist eine dreifache Innenentwicklung: Das heißt, wir wollen Wohn- und Gewerbeflächen, Grün- und Freiräume sowie Mobilitätsangebote gemeinsam qualifizieren. So schaffen wir eine hohe Lebensqualität für alle.“

Die dreifache Innenentwicklung bietet gleich mehrere Vorteile. Durch die Inanspruchnahme vorhandener Flächen können kurze Wege zu bereits vorhandener Infrastruktur genutzt werden. Durch sie kann zudem die Bestandsstruktur, die Aufenthaltsqualität und die Tragfähigkeit von Nahversorgungs- und Mobilitätsangeboten verbessert werden. Staatssekretärin Lindlohr betonte: „Innenentwicklung ist oft mühsam – aber die Mühe lohnt sich!“

Kommunale Flächenmanager werden gefördert

Die verstärkte Förderung von kommunalen Flächenmanagerinnen und Flächenmanagern wird auch 2024 fortgesetzt. „Diese sind wichtige Mittler zwischen Gemeinde, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Investorinnen und Investoren, um Innenentwicklungspotenziale für Wohnen oder Gewerbe zeit-nah zu mobilisieren“, so Staatssekretärin Lindlohr.

Seit der Einführung des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ im Jahr 2009 wurden bislang über 450 Projekte mit rund 12,6 Millionen Euro gefördert. Im Jahr 2016 wurde die Förderung kommunaler Flächenmanager ins Programm aufgenommen. Seitdem konnten 35 Flächenmanagerinnen und -manager gefördert werden. Ihre Kernaufgabe ist es, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren vor Ort Flächen für mehr Wohnraum und Gewerbe im Innenbereich zu mobilisieren.

Wichtiger Baustein zur Reduzierung des Flächenverbrauchs

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch im Land zurückzuführen. Gleichzeitig werden Flächen für die ökologische und digitale Transformation, den wirtschaftlichen Strukturwandel, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und den Ausbau erneuerbarer Energien benötigt. Umso wichtiger ist es daher, im Innenbereich vorhandene Flächenpotenziale zu identifizieren und effizient zu nutzen.

„Das Programm ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie zur Reduzierung des Flächenverbrauchs – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen bei der effizienten Nutzung und Reaktivierung von Innenbereichsflächen“, so die Staatssekretärin.

Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ fördert nicht-investive Maßnahmen der Innenentwicklung. Hierzu zählen innovative Konzepte und städtebauliche Entwürfe, Projekte zur Information und Bürgerbeteiligung sowie der Einsatz kommunaler Flächenmanagerinnen und -manager. Ziel ist es, bestehende Leerstände und innerörtliche Flächen – wie Baulücken, Brachflächen sowie Aufstockungs- und Nachverdichtungspotenziale – zu aktivieren. Gleichzeitig sollen Impulse gesetzt werden, um die Bestandsstruktur und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Das Förderprogramm richtet sich an Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise, Zweckverbände und die Träger der Regionalplanung in Baden-Württemberg.

Anträge können ab sofort bis zum 31. Mai 2024 an das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gerichtet werden.

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Hühnerstall
  • Baurecht

Mobile Geflügelställe benötigen bald keine Baugenehmigung mehr

Pressekonferenz im Innenministerium
  • Innenverwaltung und Polizei

Ergebnisse der Stabsstelle moderne Führungs- und Wertekultur

Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller (links), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts) und Präsident des Landgerichts Heidelberg außer Dienst Helmut Perron (rechts)
  • Justiz

Präsident des Landgerichts Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet

Ein Mann joggt entspannt und gut gelaunt über eine Straßenkreuzung in einem Wohngebiet. Parallel zu ihm fahren Radfahrerinnen und Radfahrer an ihm vorbei.
  • Fuss- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke in Heidelberg

ELR Gemeinde
  • Ländlicher Raum

ELR fördert unterjährig 129 Projekte

Minister Hermann steht vor einem Gleis, das vom Unwetter zerstört wurde.
  • Verkehr

Neue Förderregeln für Infrastruktur der Kommunen

Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, bei seiner Rede.
  • Künstliche Intelligenz

Mit dem neuen F13 in die Verwaltung der Zukunft

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf zu Klimaschutz und Digitalisierung

von links nach rechts: Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller, Präsidentin des Landgerichts Freiburg Dorothee Wahle, Ministerialdirektor Elmar Steinbacher
  • Justiz

Neue Präsidentin des Landgerichts Freiburg

Drei Kinder stehen lachend um ein Spielgerät beim Klosterpark Adelberg.
  • Familie

Mit dem Landesfamilienpass in die Sommerferien starten

Typischer Grauammer-Lebensraum in strukturreicher Agrarlandschaft
  • Naturschutz

Bewerbungen für Naturschutz­projekte ab sofort möglich

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
  • Baurecht

Bauen schneller und einfacher machen

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
  • Raumordnungsplanung

Planungsverfahren effizienter und flexibler machen

Portrait Lauber
  • Verwaltung

Neue Leiterin des Finanzamts Calw

Schülerlotse geht mit Schulkindern über Zebrastreifen
  • Fußverkehr

Schulwege bei Fußverkehrs-Checks 2024 im Fokus

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Forschung

Rechtsextremismus erforschen und dokumentieren

Bleichheim
  • Ländlicher Raum

Bleichheim erhält Europäischen Dorferneuerungspreis 2024

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Juli 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Neue Landesagentur für Fachkräftezuwanderung

Polizeistreife im Stuttgarter Schlossgarten
  • Sicherheit

Rechtsverordnungen zu Waffen- und Messerverbotszonen

Landstromversorgung von Containerschiffen
  • Schifffahrt

Ökostrom-Anschlüsse für den Hafen Kehl

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Startschuss für Plattform „GreenTech BW“

Logo Umweltpreis 2024 mit Schriftzug Nominierung
  • Nachhaltigkeit

18 Unternehmen für den Umweltpreis 2024 nominiert

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt