Die Zahl der Zuwanderer nach Baden-Württemberg ist erneut gestiegen. Im ersten Halbjahr 2014 zogen nach Angaben des Statistischen Landesamts 121.833 Menschen in den Südwesten. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2013.
Damit liegt Baden-Württemberg im deutschlandweiten Trend: Laut Statistischem Bundesamt kamen in dem Vergleichszeitraum 667.000 Menschen in die Bundesrepublik - 112.000 Zuzüge mehr als im ersten Halbjahr 2013.
Für den Südwesten stellten die Stuttgarter Statistiker fest, dass sich die Zahl der Fortzüge ebenfalls um 20 Prozent auf 76.282 Personen erhöht hat (Bund: 22 Prozent). Der Wanderungssaldo - also das Ergebnis nach Verrechnung von Zu- und Fortzügen - lag demnach bei plus 45.551 Menschen (1. Halbjahr 2013: 37.623).
Die mit Abstand meisten Zuwanderer kamen aus Rumänien (23.601), gefolgt von Polen (13.995), Italien (8.275) und Ungarn (7.567). Hierbei dürfte nach Einschätzung der Experten unter anderem eine Rolle gespielt haben, dass Rumänien seit 2014 die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit erhalten hat.
Hingegen sei der Wanderungssaldo im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013 gegenüber Spanien, Griechenland, Ungarn und Polen zurückgegangen, teilten die Statistiker mit. Das liege vor allem daran, dass sich die Zahl der Fortzüge aus Baden-Württemberg in diese Staaten erhöht habe.
Quelle:
dpa/lsw