„Es ist beeindruckend, wie hier aus einer kleinen Hinterhof-Werkstatt ein international erfolgreiches Unternehmen wurde", so Europaminister Peter Friedrich (SPD) beim Besuch der Firma ISCAR im nordisraelischen Tefen. Die Firma wurde von Stef Wertheimer gegründet, der 1927 im badischen Kippenheim geboren wurde. Der Firmengründer führte die Delegation, der auch Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) angehört, durch den Betrieb sowie weitere Einrichtungen innerhalb des Industrieparks.
„Wenn die Menschen zusammenarbeiten, haben sie keine Zeit zum Streiten", auf diesen Punkt brachte Wertheimer den Ansatz, wonach in seinen Betrieben Juden, Araber und Christen gemeinsam arbeiten.
Im Rahmen des Besuchs wurde auch ein Projekt vorgestellt, dass in Kooperation mit dem baden-württembergischen Kultusministerium israelischen Metallarbeitern zum Meister-Titel verhelfen soll. Die ersten Absolventen werden im Frühjahr im Rahmen der Freisprechungsfeier der Handwerkskammer der Region Stuttgart ausgezeichnet.
Weitere Wirtschaftskontakte standen zu Beginn der Delegationsreise im Vordergrund. Ein gemeinsames Abendessen mit Vertretern der deutsch-israelischen Außenhandelskammer gehörte ebenso zum Programm wie ein Gespräch mit dem früheren SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi.
Dessen neue Firma „Better Place" bietet optimierte Lösungen zur Nutzung von Elektroautos an. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass Baden-Württemberg als Automobilstandort den Sprung in die Elektro-Zukunft schafft", bekräftige Minister Friedrich.
An den kommenden Tagen stehen noch zahlreiche politische Gespräche in Jerusalem sowie ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vashem auf dem Programm.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg