Wald

Waldnaturschutz ist ein Kernstück grüner Politik

Ein Wanderer geht beim Naturschutzzentrum Kaltenbronn im Schwarzwald einen Weg entlang. (Foto: dpa)

Forstminister Alexander Bonde hat auf seiner Sommertour Referenzflächen für natürliche Waldentwicklung im Maienwald besucht. Im Maienwald befinden sich in direkter Nachbarschaft verschiedene Bereiche, die teilweise seit den 1930er Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden, teilweise wurden die Flächen nach den Orkanen im Jahr 1990 der natürlichen Entwicklung überlassen.

„Unser Wald erfüllt viele verschiedene Funktionen: Er liefert den wichtigen Rohstoff Holz und trägt zum Schutz von Boden, Wasser und Luft bei. Er ist beliebtes Wander- und Ausflugsziel für Gäste aus nah und fern, Rückzugsort für Erholungssuchende sowie Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Um die Wälder im Land zu schützen und zu bewahren, steht die naturnahe Waldbewirtschaftung im Zentrum der baden-württembergischen Waldpolitik. Eine naturnahe Waldbewirtschaftung lässt sich mit der nachhaltigen ökonomischen Nutzung unserer Wälder gut vereinbaren: Im Staatswald zeigen wir, wie naturnahe Waldwirtschaft funktioniert, wir unseren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten und dabei ökonomisch erfolgreich sind. Ein Beispiel für Naturschutz im Wald sind Referenzflächen, auf denen wir bewusst auf die Holzernte verzichten und beobachten, wie der Wald sich ungestört von menschlichen Eingriffen entwickelt“, sagte Forstminister Alexander Bonde im Maienwald bei Niederstetten (Main-Tauber-Kreis).

Im Maienwald befinden sich in direkter Nachbarschaft verschiedene Bereiche, die teilweise seit den 1930er Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden, teilweise wurden die Flächen nach den Orkanen im Jahr 1990 der natürlichen Entwicklung überlassen.
„Die Frage, welche Rückschlüsse aus der Beobachtung solcher Wälder gezogen werden können, stellt sich der Forstwirtschaft nicht erst seit kurzem. Bereits vor Jahrzehnten wurden erste Flächen vollständig aus der Nutzung genommen. Diese Wälder dienen heute als Freilandlabore für die natürliche Waldentwicklung“, so Bonde. Mit dieser Strategie leiste ForstBW im Staatswald einen bedeutenden Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Biodiversitätsstrategie, so Bonde weiter. „Unsere naturschutzfachlichen Zielsetzungen im Wald verbinden wir derzeit zu einer Gesamtstrategie Waldnaturschutz für den Landesbetrieb ForstBW. Mit dieser Strategie werden wir unser Konzept für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung darstellen und zentrale Leitlinien für die Waldwirtschaft im Staatswald festlegen“, betonte der Minister abschließend.

Weitere Informationen

Das Landeswaldgesetz verpflichtet den Staatswald, eine Vorbildfunktion bei der nachhaltigen Bewirtschaftung zu übernehmen. Dabei ist es wichtig, den Begriff der Nachhaltigkeit - das forstliche Urprinzip, das seit 300 Jahren gültig ist - beständig neu zu definieren. Heute wird von einer umfassenden, alle Bereiche abdeckenden Nachhaltigkeit ausgegangen, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichrangig berücksichtigt.

ForstBW

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