Innovation

Startschuss für RegioWIN-Projekt

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Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030“ (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Das Wirtschaftsministerium fördert das RegioWIN Leuchtturmprojekt „CO2-FaX2“ mit rund 900.000 Euro aus EU- und Landesmitteln. Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie innovativ Klimaschutz sein kann und gleichzeitig der Wirtschaft nützt.

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 900.000 Euro hat Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Absorption und aktive energetische Nutzung von CO2 (CO2-FaX2)“ gegeben. Es ist das zehnte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird. Es wird vom Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut NMI) an der Universität Tübingen in Reutlingen zusammen mit weiteren Forschungspartnern und Unternehmen realisiert.

„Für das Erreichen unserer ambitionierten Klimaschutzziele sind nachhaltige Innovationen zwingend erforderlich. Daher möchten wir Baden-Württemberg zu einem Leitmarkt und Leitanbieter dieser grünen Technologien entwickeln und mit innovativen Spitzentechnologien zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die Projektverantwortlichen. „Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie innovativ Klimaschutz sein kann und gleichzeitig unserer Wirtschaft nützt“, so die Ministerin weiter.

Ziel des CO2-FaX2

Ziel des CO2-FaX2 ist die Erforschung und Entwicklung von kohlenstoffdioxidbindenden Wandfarben und Lacken. In Phase eins soll Kohlenstoffdioxid (CO2) über Absorption, beispielsweise durch Farbe an Gebäudewänden und Autolackoberflachen, aktiv aus der Atmosphäre aufgenommen werden. In Phase zwei soll ein dezentrales Haushaltskonzept erforscht werden, bei dem CO2 durch chemische und/oder biotechnologisch katalytische Verfahren in Energieträger umgewandelt wird. Letztendlich sollen dadurch Pilotanlagen für die energetische Nutzung von CO2 in einzelnen Haushalten entstehen.

Die Synergieefekte des Projekts sollen insbesondere den regionalen Unternehmen der Bau- und Fahrzeugbranche, deren Zulieferern sowie Forschungseinrichtungen der Region den Zugang zu bislang nicht verfügbaren Technologien ermöglichen und sie bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder für klimaneutrale Innovationen unterstützen.

Das Wirtschaftsministerium fördert das CO2-FaX2 mit rund 580.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend rund 290.000 Euro aus Mitteln des Landes.

Wettbewerb „RegioWIN“

„CO2-FaX2“ ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen.

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung: Die neue Förderperiode 2021 bis 2027

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