Schule

Sommerschulen auf 81 Standorte ausgebaut

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Drei Schüler:innen sitzen mit einer medizinischen Maske im Unterricht.

Die Sommerschulen, die sich bereits seit einigen Jahren bewährt haben, werden in diesen Sommerferien auf 81 Standorte ausgebaut. Mit passgenauen Lernangeboten können Defizite aufgeholt, Neues erlernt sowie schulische und soziale Kompetenzen weiterentwickelt werden. Zusätzlich profitieren Kinder und Jugendlichen aller Schularten von digitalen Lernangeboten.

81 Standorte und etwa 3.000 Schülerinnen und Schüler: Das sind die Zahlen zu den Sommerschulen 2021. Das Land Baden-Württemberg baut das etablierte und bewährte Projekt damit weiter aus, im Vorjahr nahmen etwa 2.000 Kinder und Jugendliche an 54 Standorten an den bewährten Sommerschulen teil. Das Kultusministerium hat 2021 sämtliche Anträge bewilligt und dabei alle Schularten gestärkt, insgesamt stehen 1,1 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die in der Regel einwöchigen Sommerschulen finden in einer der letzten beiden Wochen der Sommerferien statt. Qualifizierte Lehrkräfte unterrichten die Kinder und Jugendlichen täglich in kleinen Gruppen in Deutsch, Mathematik oder Englisch. Ein Rahmenprogramm mit einem Themenschwerpunkt ergänzt die schulischen Lerninhalte und stärkt die sozialen sowie interkulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

„Ich freue mich, dass wir die Sommerschulen trotz der Corona-Pandemie ausweiten konnten. Mit dem ganzheitlichen Konzept ‚Lernen und erleben‘ legen wir hier den Grundstein für die Schülerinnen und Schüler, damit sie motiviert in das neue Schuljahr starten können“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und fügt an: „Defizite aufholen, Neues erlernen sowie schulische und soziale Kompetenzen weiterentwickeln – und das alles mit passgenauen Lernangeboten. Das sind die Ziele der Sommerschulen. Und dass trotz der großen Belastung durch Corona zahlreiche Lehrkräfte freiwillig teilnehmen, zeigt deren großen Einsatz im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler. Meinen herzlichen Dank für dieses Engagement.“ 

Potenzial schon an Grundschulen nutzen

Besonders der Übergang von allgemein bildenden an berufliche Schulen kann mittels der Sommerschulen erleichtert werden. Des Weiteren können hier auch die Kooperationen der Schulen untereinander sowie zu den lokalen Unternehmen und Partnern profitieren. Dies gilt umso mehr im ländlichen Raum.

Bei den 17 Grundschulstandorten liegt ein besonderer Fokus auf die Schlüsselkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. „An den Grundschulen werden die Grundlagen für den späteren Bildungserfolg gelegt. Deshalb ist es konsequent, dass wir das Potenzial der Sommerschulen auch an den Grundschulen nutzen. Das ist mir ein besonderes Anliegen“, sagt Schopper und verweist darauf, dass auch die Digitalisierung bei den Sommerschulen 2021 eine Rolle spielen wird.

Digitale Module weiterentwickeln

Die Erfahrungen aus dem digitalen Unterricht werden demnach auch in die Sommerschulen 2021 einfließen. So werden digitale Module weiterentwickelt, unter anderem in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Stadtmedienzentrum und der Landeshauptstadt. Mit dabei sind hier die Raitelsbergschule, die Ameisenbergschule, die Hohensteinschule und die Rosenschule – hier werden in der Sommerschulwoche Modelle und Konzepte, die Schulen beim digitalen Unterricht entwickelt und die gut funktioniert haben, weiter getestet, vertieft und ausgebaut. 

„Wir wollen schulische und sprachliche Unsicherheiten verkleinern und die Freude am Lernen fördern. Zudem bieten unsere Partner ein breites Spektrum an Aktivitäten in verschiedenen Bereichen – etwa im Sport, in der Musik, Natur und Umwelt, Technik, Kunst und Kreativität sowie in der beruflichen Orientierung“, sagt Kultusministerin Schopper.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Sommerschulen in Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Sommerschul-Standorte 2021 (PDF)

Weitere Meldungen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Landwirtschaft

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025