Forschung

Nobelpreisträger-Schifffahrt 2023

Nobelpreisträgerinnen und -träger sowie Nachwuchsforschende auf der „MS Sonnenkönigin“, vorne in der Mitte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Zum Abschluss der 72. Lindauer Nobelpreisträgertagung hat das Land die Laureatinnen und Laureaten sowie Nachwuchsforschenden zur traditionellen Schifffahrt auf dem Bodensee eingeladen. Die Tagung ist eine große Chance, den Dialog über Fächergrenzen und Länder hinweg zu fördern.

Mit der traditionellen Schifffahrt auf dem Bodensee geht am Freitag, 30. Juni 2023, die 72. Lindauer Nobelpreisträgertagung zur Disziplin Physiologie und Medizin zu Ende. Das Land Baden-Württemberg ist Mitgastgeber dieser Abschlussveranstaltung an Bord des Schiffs „MS Sonnenkönigin“ und auf der Insel Mainau. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski begleitete die Laureatinnen und Laureaten sowie fast 600 herausragende internationale Nachwuchsforschende.

„Ich freue mich, neben den Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern viele der begabtesten jungen Forschenden der Welt in Baden-Württemberg zu begrüßen – einem der innovativsten Wissenschafts- und Medizinstandorte in Europa. Ich lade Sie ein, sowohl unser Land kennenzulernen als auch Ihre Karrierechancen in unseren Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen“, sagte die Wissenschaftsministerin des Landes. „Fast sechs Prozent des baden-württembergischen Bruttoinlandsprodukts fließt in Forschung und Entwicklung – das ist ein Spitzenwert im internationalen Vergleich.“

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Forschung und Entwicklung

Kein anderes Bundesland investiert bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt so viel Geld in Forschung und Entwicklung wie Baden-Württemberg.

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Bei Science Pitches und an 13 Infoständen stellten Landesuniversitäten und baden-württembergische Forschungseinrichtungen ihre Projekte vor – von der „forensischen Epigenetik“ über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Diagnostik bis zu biochemischen Signalen bei Herzerkrankungen. Unter den Ausstellern waren das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universitäten Heidelberg, Freiburg, Konstanz, Mannheim, Tübingen und Ulm sowie Einrichtungen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) oder Forschende aus dem Cyber Valley.

Im Anschluss an die Nobelpreisträgertagung besuchen 18 ausgewählte junge Forschende Universitäten und Forschungseinrichtungen im Land. Dieses mehrtägige „Post Conference-Programme“ für künftige wissenschaftliche Spitzenkräfte wird von Baden-Württemberg International durchgeführt und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziert.

Dialog über Fächergrenzen und Länder hinweg fördern

„Die Nobelpreisträgertagung ist eine große Chance, den Dialog über Fächergrenzen hinweg in einem internationalen Rahmen zu fördern. Nur so können wir Lösungen für die großen Themen finden, mit denen unsere Gesellschaften konfrontiert sind“, betonte Ministerin Olschowski. „Der Fokus der diesjährigen Tagung liegt auf der Medizin, dennoch werden viele Schnittmengen mit großen globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel deutlich. Gerade solche interdisziplinären Forschungsansätze sind eine Kernkompetenz der baden-württembergischen Wissenschaftslandschaft.“ Beispiele seien die Innovationscampus-Modelle Cyber Valley, Health and Life Science Alliance oder Mobilität der Zukunft.

Auf der Insel Mainau stehen neben der Begrüßung durch Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg und weiteren Beiträgen ein Abschluss-Panel auf dem Programm: Chemie-Nobelpreisträger Peter Agre diskutiert mit dem Epidemiologen Joacim Rocklöv, dem Klimaforscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Diarmid Campbell-Lendrum sowie mit Nachwuchswissenschaftler Leonard Schmitt über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.

In diesem Jahr waren erneut nicht nur Laureaten und Nachwuchsforschende an Bord der „Sonnenkönigin“: Ausgewählte und von der Bodenseekonferenz geförderte Lehrkräfte, die Landessieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“ sowie Margarete von Wrangell-Fellows nahmen ebenfalls an der Schifffahrt teil.

Lindauer Nobelpreisträgertagung

Die 1951 gegründeten Lindauer Nobelpreisträgertagungen bringen Nobelpreisträgerinnen und -träger jedes Jahr mit exzellenten Nachwuchsforschenden aus aller Welt zusammen. Ziel ist der Austausch über Generationen, Kulturen und Fächergrenzen hinweg. Organisiert wird die Tagung vom „Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau“ und der „Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen“ mit Sitz auf der Insel Mainau.

Bei der sechstägigen Konferenz in Lindau konnten sich in diesem Jahr fast 600 junge Forschende aus 89 Ländern mit bis zu 40 Nobelpreisträgerinnen und -trägern austauschen. Neben Vorträgen und Diskussionen zur Leitdisziplin Physiologie und Medizin standen globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Diversity oder ein verantwortungsvoller Umgang mit Künstlicher Intelligenz auf der Agenda.

Das Land Baden-Württemberg lädt die Gäste der Nobelpreisträgertagungen traditionell zur abschließenden Schifffahrt über den Bodensee zur Insel Mainau ein.

Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau: Aktuelle Nobelpreisträgertagung

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