Corona-Hilfen

Land unterstützt Unikliniken mit weiteren 100 Millionen Euro

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Rettungswagen stehen vor der Notaufnahme der Universitätsklinik Freiburg. (Bild: picture alliance/Patrick Seeger/dpa)

Das Land unterstützt die Universitätskliniken mit einer Corona-Finanzhilfe von weiteren 100 Millionen Euro. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gemindert und der Betrieb der vier Häuser der universitären Maximalversorgung auch weiterhin sichergestellt werden.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Finanzministerium gewähren den vier Universitätskliniken des Landes in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm für das Jahr 2020 einen Zuschuss in Höhe von insgesamt rund 100 Millionen Euro. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gemindert sowie der Betrieb der vier Häuser der universitären Maximalversorgung auch weiterhin sichergestellt werden. Im April und Juni 2020 hatten die Kliniken bereits einen Zuschuss für erforderliche Investitionsmaßnahmen zur Pandemiebewältigung in Höhe von 77 Millionen Euro erhalten.

„In der Pandemiebewältigung haben die Universitätskliniken von Beginn an eine zentrale Rolle gespielt – die Leistung und der Einsatz ihrer Mitarbeitenden ging weit über die persönliche Erschöpfungsgrenze hinaus. Mit der finanziellen Pandemiehilfe kommt das Land nun seiner Pflicht nach: Wir wollen sicherstellen, dass die Universitätskliniken weiterhin ihren grundlegenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung und aktuell in der Pandemiebewältigung leisten können“ sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Kliniken sind in der Pandemie voll gefordert

Die vier Universitätskliniken des Landes in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sind tragende Säulen der Gesundheitsversorgung im Land und gewährleisten mit den jeweiligen Medizinischen Fakultäten neben der Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses eine forschungsbasierte Höchstleistungsmedizin auf internationalem Spitzenniveau. Mit über 26.000 Vollzeitbeschäftigten gehören sie zudem mit zu den wichtigsten Arbeitgebern im Land.

„Auch die Unikliniken stehen in dieser Pandemie im Feuer, ihre Arbeit ist enorm wertvoll. Die Kliniken sind in der Corona-Krise voll gefordert. Deshalb ist die Unterstützung des Landes auch notwendig, damit die Kliniken weiter ihre umfangreichen Aufgaben bewältigen können“, sagte Finanzminister Dr. Danyal Bayaz.

Finanzrahmen von rund 600 Millionen Euro

Das Land hat im Jahr 2020 für die Corona-Finanzhilfe seiner vier Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm ursprünglich einen Finanzrahmen von rund 600 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Maßnahme soll gewährleisten, dass pandemienotwendige Investitionsmaßnahmen umgesetzt werden können sowie die Zahlungsfähigkeit und den erforderlichen Krankenhausbetrieb der universitären Maximalversorgung während und nach der Pandemie sicherstellen. Damit kommt das Land seiner finanziellen Verantwortung als Träger der Universitätskliniken nach.

Bislang wurden den Unikliniken daraus Investitionszuschüsse im Umfang von 77 Millionen Euro und für das Jahr 2020 insgesamt 100 Millionen Euro Betriebskostenzuschüsse gewährt. Im Februar 2021 hatte der Ministerrat beschlossen, den gewährten Finanzrahmen in wesentlichem Umfang auch für das Jahr 2021 aufrecht zu erhalten.

Darüber hinaus haben die Universitätskliniken bislang eine rückzahlbare Liquiditätsunterstützung in Höhe von rund 61 Millionen Euro in Anspruch genommen.

Ergänzend hat das Landeskabinett eine Unterstützung des von der Stadt Mannheim getragenen Uniklinikums Mannheim im ersten Quartal 2021 in Höhe von 12,4 Millionen Euro ebenfalls für das Jahr 2020 beschlossen.

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