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Landessieger von „Jugend debattiert“ gekürt

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Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg)

Die Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs „Jugend debattiert“ stehen fest. Die vier Bestplatzierten haben sich zudem für das Bundesfinale in Berlin qualifiziert. Durch das Programm lernen Schülerinnen und Schüler ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen und ihre Haltung konstruktiv zu vertreten.

Überzeugend argumentieren und einen Standpunkt einnehmen – das ist eine große Herausforderung, der sich acht Landesfinalistinnen und Landesfinalisten im Finale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ im Plenarsaal des Landtags von Baden-Württemberg gestellt haben. Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Kultus-Staatssekretärin Sandra Boser, Dr. Jonathan Bock, Leiter von „Jugend debattiert“ bei der Hertie-Stiftung, und Christian Rieck, Geschäftsführer der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gGmbH (aim) Heilbronn, haben das Finale mit großem Interesse verfolgt und den Gewinnerinnen und Gewinnern im Rahmen der Siegerehrung gratuliert.

Soll die Polizei in Baden-Württemberg flächendeckend mit Tasern ausgestattet werden? Um diese Frage hat sich die Diskussion der vier Landesfinalistinnen und -finalisten in der Altersgruppe eins (Klassenstufen acht bis zehn) gedreht. Die Jury, unter Vorsitz von Greta Wonneberger, war besonders von Katharina Heinen überzeugt, die sie durch ihre stringente Argumentation zur Erstplatzierten gekürt hat. In der Altersgruppe zwei (Klassenstufe zehn bis zwölf) hat Amélie Heimpold den Landeswettbewerb für sich entschieden. Bei ihrer Argumentation zur Frage, ob die Bedrohung von Amts- und Mandatsträgern härter bestraft werden soll, hat sie mit ihrer beeindruckenden Vielfalt an eingebrachten Argumenten für die Jury am überzeugendsten debattiert.

Gemeinsam mit den Zweitplatzierten, Julian Gringmuth (Altersgruppe eins) und Elena Meyder (Altersgruppe zwei), haben sie sich für das Bundesfinale „Jugend debattiert“ vom 6. bis 8. Juni 2024 in Berlin qualifiziert.

20.000 Schülerinnen und Schüler nehmen teil

Der Höhepunkt des Wettbewerbs, das Landesfinale, findet traditionell im Baden-Württembergischen Landtag statt. „Die Schülerinnen und Schüler lernen bei ‚Jugend debattiert‘, wie sie im politischen Diskurs argumentieren und mit diesen Argumenten überzeugen können. Das ist zentraler Bestandteil unserer Demokratie und das Format ‚Jugend debattiert‘ leistet einen wichtigen Beitrag, weil sich die Kinder und Jugendlichen in diesem Rahmen darin ausprobieren können“, sagt Staatssekretärin Sandra Boser.

Der Landesqualifikation und dem Landesfinale waren Schul- und Regionalwettbewerbe vorangegangen, die an die Unterrichtsreihe „Jugend debattiert“ angegliedert sind. Am Wettbewerb hatten sich in Baden-Württemberg im laufenden Schuljahr rund 20.000 Schülerinnen und Schüler aus 144 Schulen beteiligt. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger haben bereits ihren Preis erhalten – ein dreitägiges Seminar „Jugend debattiert“, das traditionell auf Burg Liebenzell stattfindet. „Durch Programme wie ‚Jugend debattiert‘ lernen junge Menschen, ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen und ihre Haltung konstruktiv zu vertreten. Das hilft letztendlich auch dabei, als mündiger Bürger oder mündige Bürgerin die eigene Perspektive in demokratische Prozesse einzubringen“, so Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, das Bundesministerium für Forschung und Bildung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder.

Mit „Jugend debattiert“ wollen die beteiligten Stiftungen Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse fünf dazu ermutigen, durch Debattentraining ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. An einer Debatte nehmen vier Schülerinnen und Schüler teil, die 24 Minuten über eine Streitfrage debattieren. Wer Pro und Contra vertritt, wird erst kurz vor dem Wettbewerb ausgelost. Inhalte und Argumente zum Thema sind daher unabhängig von der eigenen Meinung und müssen trotzdem fundiert und überzeugend sein.

Die Finalisten im Landeswettbewerb 2024

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