Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

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Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.

Noch bis zum 27. April macht die Europäische Impfwoche auf die Bedeutung von Impfungen zum Schutz vor Infektionskrankheiten aufmerksam. In diesem Jahr steht das Nachholen verpasster Impfungen im Fokus. Gesundheitsminister Manne Lucha ruft daher zum Impfstatus-Check auf.

Ziel der Extern: Europäischen Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation (Öffnet in neuem Fenster) ist es, für die Bedeutung von Impfungen zum Schutz vor Infektionskrankheiten zu sensibilisieren. In diesem Jahr wird dabei besonders hervorgehoben, wie wichtig das Nachholen verpasster Impfungen ist, um Krankheitsausbrüche zu verhindern.

Hohe Impfquoten für Gemeinschaftsschutz

„Seit der Einführung des Extern: Masernschutzgesetzes (Öffnet in neuem Fenster) im Jahr 2020 sind die Impfquoten gegen Masern in Baden-Württemberg deutlich gestiegen“, so Gesundheitsminister Manne Lucha am 25. April 2024 in Stuttgart anlässlich der aktuellen Aktionswoche.

In Baden-Württemberg werden alle Kinder vor der Einschulung durch die Gesundheitsämter untersucht. Bei der Extern: Einschulungsuntersuchung (Öffnet in neuem Fenster) wird unter anderem auch der Impfstatus des Kindes erfasst. Daten aus dem Untersuchungsjahr 2023 zeigen, dass in Baden-Württemberg rund 96,5 Prozent der Vorschülerinnen und Vorschüler vollständig gegen Masern geimpft waren. Für einen vollständigen Impfschutz gegen Masern empfiehlt die Extern: Ständige Impfkommission (Öffnet in neuem Fenster) eine Impfung im Alter von elf Monaten sowie eine weitere im Alter von 15 Monaten. Das Masernvirus ist hochansteckend. Daher müssen mindestens 95 Prozent der Bevölkerung gegen Masern immun sein, damit die Übertragung des Virus nachhaltig unterbrochen werden kann.

Impfstatus überprüfen lassen

„Seit dem Ende der COVID-19-Pandemie steigen die Maserninfektionszahlen in Europa deutlich an. In Baden-Württemberg sind bislang zum Glück nur Einzelfälle zu beobachten. Das haben wir auch der hohen Masernimpfquote zu verdanken“, hebt Gesundheitsminister Lucha in diesem Zusammenhang hervor.

So erkrankten im vergangenen Jahr 2.361 Menschen im Europäischen Wirtschaftsraum an Masern. Die Mehrheit der Erkrankten (86 Prozent) hatte zuvor keine Masernimpfung erhalten. Durch die heutzutage stark erhöhte Mobilität kommt es auch immer wieder zu Eintragungen von Krankheiten aus dem Ausland. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2023 hingegen mit insgesamt fünf Fällen nur wenige Masernerkrankungen gemeldet.

„Bei anderen Routineimpfungen haben wir in Baden-Württemberg allerdings nach wie vor Nachholbedarf. Das gilt für Kinder wie Erwachsene. Ich rufe Sie daher auf: Lassen Sie Ihren Impfstatus und den Ihrer Kinder überprüfen!“, appelliert Gesundheitsminister Lucha anlässlich der Europäischen Impfwoche, die noch bis zum 27. April läuft.

Impfempfehlungen

Die Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland entwickelt die Ständige Impfkommission, ein unabhängig sowie ehrenamtlich tätiges Expertengremium. Eine übersichtliche Darstellung der von ihr empfohlenen Impfungen hat die Ständige Impfkommission mit dem Extern: Impfkalender (PDF) (Öffnet in neuem Fenster) veröffentlicht. Neu hinzugekommen ist dabei die Impfung gegen Meningokokken B. Sie ist seit Januar 2024 für alle Säuglinge ab dem zweiten Monat empfohlen und soll bis zum fünften Geburtstag nachgeholt werden.

Extern: Impfcheck für Jugendliche zwischen neun und 18 Jahren (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: Gesundheitsatlas BW: Regionale Daten auf Stadt- und Landkreisebene zu den Impfquoten aus den Einschulungsuntersuchungen (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: VacMap des Robert Koch-Instituts: Dashboard zum Impfgeschehen in Deutschland (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Impfen (Öffnet in neuem Fenster)

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