Klimaschutz

Kohlenstoffdioxid als Rohstoff für synthetische Kraftstoffe

Eine Hand hält am 18.04.2016 an einer Tankstelle in Tübingen (Baden-Württemberg) einen Tankstutzen.

Das Land hat eine wissenschaftliche Studie zur Nutzung von Kohlenstoffdioxid als Rohstoff für grüne Kraftstoffe und Chemikalien vorgestellt. Die Studie weist ein wichtiges Potenzial aus, um einen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr zu leisten.

In einer Online-Konferenz des Verkehrsministeriums ist die wissenschaftliche Studie „Nutzung von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus Luft als Rohstoff für synthetische Kraftstoffe und Chemikalien“ vorgestellt worden. „Die Studie weist ein wichtiges Potenzial aus, um einen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr zu leisten“, sagte Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl anlässlich der digitalen Vorstellung der Studie durch Prof. Dr. Roland Dittmeyer und Dominik Hess vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). „Wir haben heute eine Lücke beim Klimaschutz im Verkehr, nämlich wie Flugzeuge und Schiffe klimaneutral unterwegs sein können. Die zwei untersuchten Technologien ‚Direct Air Capture‘ und ‚Carbon Capture and Utilization‘ (CCU) zeigen zwei wichtige Wege zum Schließen dieser Lücke auf. Aus der Luft gewonnenes CO2 kann damit als Rohstoff für grüne Kraftstoffe und andere chemische Produkte verwendet werden.“

Enormes Potential

„Bei geeigneten politischen und infrastrukturellen Rahmensetzungen birgt Direct Air Capture ein enormes Potential“, so Lahl weiter. „Vor allem bei ‚Power to liquid‘-Anwendungen zur Kraftstofferzeugung, die in erster Linie durch die Verfügbarkeit und den Preis von erneuerbaren Energien limitiert werden, kann ‚Direct Air Capture‘ eine örtlich flexible und insgesamt wirtschaftlichere Alternative bieten“, so der Ministerialdirektor

Prof. Dr. Roland Dittmeyer vom KIT betont: „Aus Klimaschutzgründen ist es zuallererst sinnvoll, CO2 an unvermeidbaren fossilen Punktquellen wie beispielsweise an Zementwerksabgasen, abzuscheiden. Jedoch müssen parallel möglichst bald Direct Air Capture Kapazitäten aufgebaut werden, um ein Hochfahren der Produktionskapazitäten zu ermöglichen. Diese Kapazitäten werden benötigt, um die klimaneutrale Kraftstofferzeugung voranzubringen, für welche CO2 als Rohstoff benötigt wird, aber auch für die Erreichung unserer Klimaschutzziele, wofür negative CO2 Emissionen notwendig sind.“ Laut Prognosen des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) benötige die Chemische Industrie in Deutschland im Jahr 2050 circa 41 Megatonnen CO2 pro Jahr. Aktuell stoßen deutsche Zementwerke etwa 22 Megatonnen CO2 pro Jahr aus.

Verkehrsministerium: reFuels

Karlsruher Institut für Technologie: reFuels

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