Landwirtschaft

Brüssel plant Verlängerung der Zulassung von Glyphosat

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Traktor fährt über ein Feld und bringt Glyphosat aus. (Foto: Steven Lüdtke/Forum Moderne Landwirtschaft/dpa)

Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat die Pläne der EU-Kommission, die Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre zu verlängern, begrüßt. Die EU-Chemikalienagentur hat festgestellt, dass der Wirkstoff weder krebserregend noch gefährlich für die Fortpflanzung ist. Mit Glyphosat stehe dem Pflanzenbau ein seit Jahrzehnten bewährter Wirkstoff zur Verfügung, der sich in der Umwelt rasch abbaue, so Hauk.

„Die Pläne der EU-Kommission, die Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre zu verlängern, sind ein Gewinn für die heimische Landwirtschaft und ein Punktsieg für den Boden- und Erosionsschutz. Viele bodenschonende Anbaumethoden einer fortschrittlichen Landwirtschaft brauchen Glyphosat“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Mit Glyphosat stehe dem Pflanzenbau ein seit Jahrzehnten bewährter Wirkstoff zur Verfügung, der sich in der Umwelt rasch abbaue. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sei nun gefordert, ihre glyphosat-feindliche Haltung abzulegen und sich dem Votum der EU-Kommission anzuschließen.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sei in Deutschland durch Gesetze klar geregelt, und die Anwendungsbestimmungen seien streng. Grundlage sei stets der Sachkundenachweis, den jeder Landwirt beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu erbringen habe.

Glyphosat ist weder krebserregend noch gefährlich für die Fortpflanzung

„Lange Zeit war Glyphosat ein rotes Tuch für diejenigen, die in unseren Bauern Giftspritzer und Umweltverschmutzer sehen. Viele Glyphosat-Gegner haben sich bislang Sachargumenten stets verschlossen. Die Experten der EU-Chemikalienagentur haben nun abschließend festgestellt, dass der Wirkstoff weder krebserregend noch gefährlich für die Fortpflanzung ist“, sagte Landwirtschaftsminister Hauk. Es sei nun an der Zeit, die Zulassung von Glyphosat, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, zu verlängern.

„Moderne und bodenschonende Anbaumethoden wie die Direkt- oder die Mulchsaat dienen dem Erosionsschutz und tragen damit auch zum Erhalt der Biodiversität bei. Diese Verfahren profitieren von der Plänen aus Brüssel“, erklärte Hauk. Weitere Maßnahmen zugunsten der Biodiversität, wie etwa die Schaffung von unbehandelten Ausgleichsflächen, sei in diesem Zusammenhang eine Absage zu erteilen. „Wir müssen auch beim Pflanzenschutz endlich zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren“, forderte Hauk.

Weitere Meldungen

Die Weinberg-Steillagen mit mittelalterlichen Trockenmauern am Neckar bei Lauffen (Baden-Württemberg). (Bild: Bernd Weißbrod / dpa)
Landwirtschaft

Wichtige Anpassungen bei FAKT II für Antragsjahr 2026

Erdbeeren auf einem Wochenmarkt (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Erdbeersaison 2025 eröffnet

Maimarkt Mannheim
Ausstellung

Mannheimer Maimarkt 2025 eröffnet

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
Ernährung

Modellprojekt für Bio-Verpflegung in Klinik-Kantinen

Ein Landwirt lässt auf seinem Bauernhof Pferde auf die Weiden laufen (Bild: © picture alliance/Daniel Bockwoldt/dpa)
Tierschutz

Neue Empfehlungen zum Tierschutz veröffentlicht

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)

Ein Feuerwehrmann löscht letzte Glutnester auf dem Waldboden (Quelle: dpa).
Forst

Vorsicht vor hoher Waldbrandgefahr

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller

Verleihung des Landesnaturschutzpreises 2024 im Neuen Schloss in Stuttgart
Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 verliehen

Förster fällt Baum
Forst

Hauk besucht Berufswettbewerb zum Landesentscheid Forst