„Kaum ein Klick im Internet oder eine alltägliche Handlung geschieht ohne Datenspur: Egal ob Verbraucherinnen und Verbraucher das Netz für Online-Shopping und Informationssuche nutzen oder ob sie im Laden ihre Kundenkarte an der Kasse vorzeigen – der Datenberg, der über uns alle gesammelt wird, nimmt jede Sekunde zu. Mit den Möglichkeiten, die sich aus diesen enormen Datenmengen ergeben, steigt auch die Verantwortung der Unternehmen. Die Wirtschaft muss ein hohes Datenschutzniveau gewährleisten und allen Kundinnen und Kunden transparent Auskunft darüber geben, was mit ihren Daten geschieht“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde bei seinem Besuch der CeBIT in Hannover. Das Leitthema Datability der diesjährigen CeBIT zeige, dass es auch in der Wirtschaft nicht nur darum gehen könne, wie große Datenmengen für wirtschaftliche Vorteile genutzt werden können. Vielmehr sei es notwendig, auch den verantwortungsvollen Umgang mit Big Data in den Fokus zu rücken, so der Minister.
Datenschutz ist Verbraucherschutz
Gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer in die Datensicherheit im Internet schwinde, seien das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, die Wahrung der Privatsphäre und das Gebot der Zweckbindung essenziell. Gerade letzteres sei entscheidend, denn Daten dürften nur für den Zweck verwendet werden, für den sie erhoben worden seien. „Alltagserleichterungen alleine schaffen noch keine Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für Big Data. Wichtig ist dabei auch, dass sich die Anbieter in unserer vernetzten Welt an gesetzliche und sozialethische Spielregeln halten. Nur so können Verbraucherinnen und Verbraucher sich auf einen umfassenden Schutz ihrer persönlichen Daten verlassen“, erklärte Bonde. Bei seinem Messerundgang auf der CeBIT besuchte Minister Bonde etablierte Firmen und Start-Ups aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland und informierte sich dabei, wie diese mit Datenmengen umgehen und in ihrer Praxis für ein hohes Verbraucher- und Datenschutzniveau sorgen.