Kultur

Keltenmuseum in Hochdorf/Enz wiedereröffnet

Keltenmuseums in Hochdorf/Enz

Das wiedereröffnete Museum in Hochdorf bildet den musealen und touristischen Leuchtturm der reichen frühkeltischen Fundregion um den Hohenasperg.

„Was kann es faszinierenderes geben als eine Reise in die Zukunft? Eine Reise in die Vergangenheit zum Beispiel: in die Zeit vor 2.500 Jahren, in die Ära der Kelten! Denn wenn wir nicht wissen, woher wir kommen, können wir auch nicht wissen, wohin wir gehen“, sagte Kunststaatssekretär Arne Braun anlässlich der Wiedereröffnung des Keltenmuseums Hochdorf/Enz an diesem Wochenende. „Baden-Württemberg ist KeltenLänd.“

Das wiedereröffnete Museum in Hochdorf bildet den musealen und touristischen Leuchtturm der reichen frühkeltischen Fundregion um den Hohenasperg. Der bis heute sensationelle Fund eines unberaubten Fürstengrabes aus dem 6. Jahrhundert vor Christus ist einzigartig unter den keltischen Funden in Baden-Württemberg. Hier kann man das frühkeltische Leben genauestens nachleben, und das, obwohl es über die damalige Hochkultur keinerlei schriftliche Überlieferungen gibt. Die Geschichten erzählen sich allein über die spektakulären Funde. „Hier sind die Kelten ganz nah“, sagte Arne Braun. „Das runderneuerte Museum führt uns vor Augen, was für eine großartige Kultur hier vor über 2.000 Jahren existierte und welche Fundstücke von damals heute noch begeistern.“ 

Zwei weitere Kelten-Meilensteine 2024

Mit der Wiedereröffnung trete die Keltenkonzeption des Landes in eine neue Phase ein, sagte Arne Braun – und kündigte weitere Meilensteine für das Keltenland an: „Im Juni feiern wir die Eröffnung der Erlebniswelt am Heidengraben und im September die Fertigstellung der Rekonstruktionsbauten am Bopfinger Ipf sowie die modernisierte Ausstellung im Bopfinger Stadtmuseum. Es wird immer deutlicher: Baden-Württemberg ist KeltenLänd.“

Nur in Hochdorf kann anhand detailgetreuer Rekonstruktion die gesamte Grabkammer im Originalmaßstab erlebt werden. Im Rahmen der Konzeption „Keltenland Baden-Württemberg“ wurde das Keltenmuseum Hochdorf/Enz mit zusätzlichen – auch digitalen Vermittlungsangeboten – ausgestattet, energetisch erneuert sowie mit zwei Anbauten vergrößert. Dafür stellte das Ministerium Mittel in Höhe von rund 463.000 Euro bereit. Zudem wurde das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) vom Bund mit rund 743.000 Euro gefördert.

Carsten Willing, Bürgermeister der Gemeinde Eberdingen, sagte: „Seit mehr als drei Jahrzehnten macht die Gemeinde Eberdingen als alleinige Trägerin des Keltenmuseums Hochdorf Landesgeschichte erfahrbar. Wir verstehen die Förderung als Zeichen größter Wertschätzung, freuen uns über die großzügige Unterstützung und sehen sie zugleich als Auftrag für die Zukunft, mit einer neuen didaktischen Konzeption Kernbestandteil der Keltenkonzeption des Landes zu sein.“

Keltenkonzeption Baden-Württemberg

Die Konzeption Keltenland Baden-Württemberg wurde 2019 von der Landesregierung beschlossen. Sie nimmt die zentralen keltischen Fundstätten und Museen des Landes in den Blick und entwickelt sie gemeinsam zum Keltenland Baden-Württemberg. Ziel ist die signifikante Steigerung der Wahrnehmung der Kelten und ihrer historischen Bedeutung für Baden-Württemberg. 

Schon jetzt gibt es in den Landesmuseen und an zahlreichen Fundstätten im Land viele keltische Zeugnisse zu sehen. Die Hauptaufgabe der Keltenkonzeption besteht darin, dieses reiche Erbe sichtbar zu machen. Die Abstimmung und Vernetzung der Keltenstätten untereinander soll Basis für ein gemeinsames, landesweites Konzept zur touristischer Vermarktung und zur Schaffung schulischer und außerschulischer Bildungsangebote sein.

Weitere Meldungen

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Bewusste Kinderernährung im Kindergarten Steinlachburg

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für Gutsgaststätte Alteburg

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen

Eröffnungsfeier Animated Week Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Erste „Stuttgart Animated Week“ eröffnet

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Hauk zeichnet Grandls Hofbräu Zelt aus

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Neubau eines Tierheims in Bad Mergentheim

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kunst und Kultur

Verlagspreis Literatur für Edition CONVERSO

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Land fördert Erneuerung ländlicher Wege

Lagegespräch BAO Fokus, Gruppenfoto im Innenministerium
  • Sicherheit

Bekämpfung der Gewaltkriminalität in Stuttgart

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Eine Sozialarbeiterin führt in der Landeserstaufnahme für Asylbewerber in Karlsruhe eine Beratung mit einem Flüchtling durch.
  • Integration

Land unterstützt Integrationsprojekte

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • Innovation

„Popup Labor BW“ in Neresheim und Heidenheim

Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.
  • Schule

Digitaler Arbeitsplatz für Lehrkräfte startet

von links nach rechts: Staatssekretär Arne Braun; Johannes Graf-Hauber, Kaufmännischer Intendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
  • Kultur

Neuer Kaufmännischer Inten­dant am Badischen Staatstheater

Dr. Renate Kaplan
  • VERWALTUNG

Neue Leitung beim Finanzamt Biberach

Portraitaufnahme Herr Döhring
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ettlingen