Ländlicher Raum

Studie zur Resilienz der ländlichen Räume

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Blick auf Müllheim-Hügelheim

Minister Peter Hauk hat eine Studie zur Resilienz der ländlichen Räume in Baden-Württemberg vorgestellt. Der Ländliche Raum ist ein attraktiver Lebensraum und bedeutender Wirtschaftsstandort unseres Landes.

„Auch der Ländliche Raum in Baden-Württemberg steht beispielsweise aufgrund demographischer Veränderungen, wirtschaftlichen Entwicklungen oder Digitalisierungsprozessen vor neuen Aufgabenstellungen. Dies führt zu Herausforderungen, eröffnet aber auch Chancen und Möglichkeiten für eine resilienzorientierte Regionalentwicklung. Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum hat deshalb das Institut für Regionalwissenschaft (IfR) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) damit beauftragt, ein Resilienzkonzept für die ländlichen Räume in Baden-Württemberg zu entwickeln. Die Analyse bestätigt und zeigt auf, dass unser Ländlicher Raum keinesfalls langweilig oder verschlafen ist. So sucht man abgehängte Regionen bei uns vergebens. Vielmehr sind es die Menschen vor Ort, die die Anpassungsfähigkeit, Kreativität sowie die positive Zukunftsorientierung ihrer Heimat gestalten, hervorheben und vorantreiben. Unsere ländlichen Räume besitzen damit, mit ihren lokalen Akteuren, eine exzellente Ausgangsposition, um auch unvorhergesehen Herausforderungen in Zukunft positiv begegnen zu können“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie Vorsitzende des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum, Peter Hauk, anlässlich der Vorstellung einer Studie zur Resilienz der ländlichen Räume in Baden-Württemberg (PDF).

Vielfältige Potenziale für eine resiliente Raumentwicklung

Die Ergebnisse der Analyse des IfR zeigen, dass die ländlichen Räume Baden-Württembergs bereits heute vielfältige Potenziale für eine resiliente Raumentwicklung besitzen. Diese positive Ausgangsposition zur Zukunftsfähigkeit unseres Ländlichen Raums muss gesichert und ausgebaut werden. Durch gesellschaftspolitische Weichenstellungen leistet die Landesregierung einen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung unvorhergesehener Krisen sowie des sich abzeichnenden demographischen und wirtschaftlichen Wandels. Gezielte Maßnahmen dafür werden beispielsweise derzeit im Rahmen der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans im Dialog mit Bürgern, Stakeholdern und Experten ausgiebig diskutiert.

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, betonte: „Bei der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans geht es darum, unser Land zukunftssicher aufzustellen. Mir ist dabei ganz wichtig, dass wir Stadt und Land zusammen denken. Denn nur mit einem guten Miteinander zwischen verdichteten und ländlichen Räumen, zwischen Stadt und Land, werden wir Baden-Württemberg voranbringen.“

Räumlich differenzierte Vorschläge

Die Herangehensweise des IfR zeichnet sich insbesondere durch räumlich differenzierte Vorschläge aus, die sich an den unterschiedlichen Herausforderungen verschiedener Raumtypen orientieren.

„Bei Zukunftswerkstätten und Befragungen haben wir erfahren, wie die Menschen im Ländlichen Raum die aktuelle Situation wahrnehmen und welche Zukunftswünsche sie haben. In Kombination mit den konzeptionellen Überlegungen des IfR zur Resilienz der ländlichen Räume können wir viele Impulse und Handlungsempfehlungen aus der Studie mitnehmen. Diese und weitere Umsetzungsschritte werden wir nun im Kabinettsausschuss Ländlicher Raum diskutieren“, bilanzierte Minister Hauk.

Kabinettsausschusses Ländlicher Raum

Im Zentrum des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum steht das Staatsziel der Förderung von gleichwertigen Lebensverhältnissen, Infrastrukturen und Arbeitsbedingungen im gesamten Land. Dieser Verfassungsauftrag soll mit dem Kabinettsausschuss mit Leben gefüllt werden. Zur Umsetzung dieses Zieles schlägt der Kabinettsausschuss erforderliche Maßnahmen dem Ministerrat vor oder legt diese im Rahmen seines Aufgabenbereiches fest. Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum wurde 2021 erneut von der Landesregierung zur Erarbeitung zukunftsorientierter Zielvorstellungen und konkreter Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der ländlichen Räume eingerichtet.

Projekt „Ein Konzept für die Resilienz der Ländlichen Räume in Baden-Württemberg“

Akademie Ländlicher Raum: Veranstaltung „Resiliente ländliche Räume in Baden-Württemberg“

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Friedrichshafen - Blick in den Sitzungssaal.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran