Staatliche Schlösser und Gärten

Splett besucht die Klöster Alpirsbach und Hirsau

In einer idyllischen Talerweiterung der Kinzig im Schwarzwald liegt das beeindruckende mittelalterliche Kloster Alpirsbach.  (Foto: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende)

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat die Klöster Alpirsbach und Hirsau im Schwarzwald besucht. In den Mauern der beiden Klosteranlagen sind viele Tier- und Pflanzenarten zu Hause.

Der Erhalt der historischen Monumente des Landes und der Artenvielfalt passen zusammen: Das hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett heute bei ihrem Besuch in den Klöstern Alpirsbach und Hirsau im Schwarzwald erlebt. In den Mauern der beiden Klosteranlagen sind viele Tier- und Pflanzenarten zu Hause.

So finden in der Hirsauer Klosteranlage Fledermäuse, Turmfalken und Waldkäuze, Garteneidechsen und Blindschleichen Lebensraum. Die Staatssekretärin betonte: „Die Verantwortung für den Fortbestand von Arten- und Lebensräumen nehmen wir sehr ernst. Wie die Ruinen von Kloster Hirsau haben sich viele historische Anlagen und Parks zu einer Arche für bedrohte Tierarten entwickelt.“

In diesem Zusammenhang spielen im Kloster Alpirsbach inzwischen auch wieder Honigbienen eine Rolle. „Die Imkerei hat für die Klöster auch in früheren Zeiten eine wichtige Rolle gespielt“, betonte die Staatssekretärin. Die Bienenvölker, die nun für Honig aus Alpirsbach sorgen, stehen in maximal drei Kilometern Entfernung vom Kloster. „Mit dem Kloster-Honig greifen wir eine alte Tradition auf und richten gleichzeitig den Blick auf die aktuellen Bemühungen um den Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Splett und dankte den Imkerinnen und Imkern für ihre Arbeit. Wichtig sei das gemeinsame Engagement für eine insektenfreundliche Landschaft, das auch Wildbienen und Schmetterlingen zu Gute komme.

Kloster Alpirsbach

Über 900 Jahre alt ist das ehemalige Benediktinerkloster Alpirsbach. Die mächtige romanische Klosterkirche ist noch weitgehend erhalten. Im 16. Jahrhundert führte der württembergische Herzog Christoph die Reformation ein und hob im Jahre 1556 alle Klöster auf. Alpirsbach wurde für 40 Jahre zur Klosterschule und diente der Ausbildung angehender evangelischer Theologen.

Über 42.000 Gäste haben das Kloster Alpirsbach im zurückliegenden Jahr besucht. Die Klosterkirche wurde von 2006 bis 2008 durch das Land für rund 920.000 Euro saniert. Bei der Instandsetzung des Kircheninneren konnte insbesondere eine neue Heizung installiert werden. In den vergangenen fünf Jahren investierte das Land insgesamt rund 120.000 Euro in die Instandhaltung, also beispielsweise in Wartungen und Reparaturen. Auch 2019 wird es Arbeiten zum Erhalt des Klosters geben: So sollen Fassaden saniert und der Brandschutz

optimiert werden. Zudem soll der Pflasterbelag saniert und dabei die Barrierefreiheit verbessert werden. Für die Arbeiten sind insgesamt rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt.

Kloster Alpirsbach

Kloster Hirsau

Kloster Hirsau, bereits im 9. Jahrhundert gegründet, war im Mittelalter eines der bedeutendsten Klöster auf deutschem Gebiet und ein geistliches und politisches Zentrum von größter Strahlkraft. Das alte Aureliuskloster wurde für die wachsende Anzahl der Mönche bald zu klein, so dass ein neues Kloster errichtet wurde: St. Peter und Paul. In der Reformation wurde das Kloster aufgehoben und in eine evangelische Klosterschule umgewandelt. 1589 bis 1593 ließ Herzog Ludwig von Württemberg ein Jagdschloss errichten.

Fast alle Gebäude der Anlage sowie das Jagdschloss fielen dem Pfälzischen Erbfolgekrieg zum Opfer, so dass Besucherinnen und Besucher heute in Hirsau ein eindrucksvolles Ruinengelände erleben. 2017 kamen fast 40.000 Gäste.

Die Instandsetzung der Jagdschlossruine wurde 2014 abgeschlossen. Das Land investierte in die restauratorischen Naturstein- und Putzsanierungen rund 580.000 Euro. Darüber hinaus wurden in den vergangenen fünf Jahren für

Instandsetzungsmaßnahmen im Kloster rund 215.000 Euro investiert.

Kloster Hirsau

„Landesgold“-Honig

Passend zum Jahresmotto „Tisch und Tafel“ verkaufen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg seit diesem Sommer den sogenannten „Landesgold“-Honig aus der Umgebung von 12 Monumenten des Landes. Auch im Alpirsbacher Kloster kann man ihn erwerben.

Weitere Meldungen

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenverkehr

B29-Sanierung

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Portrait von Thomas Rupp
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ehingen

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Eltern und Kinder turnen in einer Sporthalle in Berlin.
  • Sport

18 Millionen Euro für 117 kommunale Sportstätten

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • Verkehr

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Polizisten kontrollieren eine Gruppe Jugendlicher. (Foto: dpa)
  • Gesetzentwurf

Ministerrat beschließt Änderungen des Landesbeamtengesetzes

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

Neugestalteter Stadtpark am Wuhrloch in Neuenburg am Rhein
  • Städtebau

Städtebaumaßnahmen in Neuenburg am Rhein abgeschlossen

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

Die Waldbox
  • Forst

Waldpädagogikangebot „Die Waldbox“

Symbolbild: Ein kleines Rehkitz liegt regungslos in einem Maisfeld. (Bild: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)
  • Tierschutz

Drohnen retten Rehkitze vor dem Mähtod

Maimarkt Mannheim
  • Verbraucherschutz

Mannheimer Maimarkt eröffnet

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Link dieser Seite:

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/splett-besucht-die-kloester-alpirsbach-und-hirsau