Naturschutz

Schwäbisches Streuobstparadies ist große Chance für das größte zusammenhängende Streuobstgebiet Europas

Alexander Bonde - Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

„Das Wort Streuobstparadies drückt gut aus, was die Streuobstwiesen sind: sie sind durch die naturnahe Bewirtschaftung ein Paradies für viele Tier- und Pflanzenarten, sie sind mit ihren vielfältigen alten Obstsorten ein Paradies für Züchter, und sie sind für Erholungssuchende ein Paradies – besonders im Frühling, wenn die Obstbäume in voller Blüte stehen. Das Schwäbische Streuobstparadies will die vielfältigen Chancen des größten zusammenhängenden Streuobstgebietes nutzen und ihre Qualitäten stärker bekannt machen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde bei der Auftaktveranstaltung des Schwäbischen Streuobstparadieses zum Thema Obstbrennerei unter dem Titel „Das Paradies brennt“ in Gomaringen-Stockach (Landkreis Tübingen).

Verein von Anfang an breit aufgestellt

Erfreulicherweise seien schon bei der Vereinsgründung alle wichtigen Bereiche vertreten. Die Mitglieder kämen aus den Bereichen der Grundstückseigentümer, Kommunen, Landkreise, des Hotel- und Gaststättengewerbes, der Naturschutzverbände, Obst- und Gartenbauvereine, Streuobstinitiativen, Fruchtsaftbetriebe und Brennereien. „Der neu gegründete Verein ist ein Bündnis, das von Anfang an breit aufgestellt ist und alle wichtigen Akteure an der Entscheidungsfindung und Umsetzung beteiligt. In allen Bereichen ist das Potenzial für eine höhere Wertschöpfung aus den Streuobstwiesen gegeben. Deswegen hat das Land den Verein gerne mit einer Anschubfinanzierung unterstützt“, so Minister Bonde.

Brennereien leisten wichtigen Beitrag für Streuobstwiesen

Mit dem Wegfall des Branntweinmonopols ab dem Jahr 2018 werde es vor allem für die Brennereien wichtig, hochwertige Destillate gezielt zu vermarkten, um im Wettbewerb bestehen zu können. Durch die weitere Vernetzung untereinander und entlang der ganzen Wertschöpfungskette könne das Schwäbische Streuobstparadies dazu beitragen, dass Streuobst auch weiterhin zum Brennen genutzt werde. „Der Trend zur Regionalität ist eine große Chance für die Vermarktung von Streuobstspezialitäten und die Produktwerbung kann den Einsatz für die Kulturlandschaft ruhig aufgreifen. Denn Brennerinnen und Brenner tragen durch die Nutzung des Streuobstes als hochwertigem Rohstoff zur Pflege und zum Erhalt der Streuobstwiesen bei“, so Bonde abschließend.

Weitere Informationen

Die sechs Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Reutlingen, Tübingen und der Zollernalbkreis haben im Mai 2012 den Verein „Schwäbisches Streuobstparadies“ gegründet. Vereinszweck ist die Erhaltung und die Vermarktung einer der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas. Die Auftaktveranstaltung „Das Paradies brennt“ markiert den Start für einen Aktionszeitraum von November 2013 bis Mai 2014 mit zahlreichen Veranstaltungen in 30 verschiedenen Brennereien rund um das Thema Brennen.

Das Land Baden-Württemberg hat den Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. mit einer Anschubfinanzierung von 120.000 Euro in den Jahren 2012 und 2013 unterstützt.

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