Sicherheit

Projektgruppe „Sicherer öffentlicher Raum“ eingerichtet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Polizisten mit Bürger

Beim Innenministerium ist eine ressortübergreifende Projektgruppe „Sicherer öffentlicher Raum“ eingerichtet worden. Damit werden Initiativen für noch mehr Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gebündelt.

„Baden-Württemberg ist ein sicheres Land. In puncto Sicherheit nehmen wir bundesweit regelmäßig eine Spitzenposition ein. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Der sichere öffentliche Raum ist ein Schwerpunkt unserer Regierungsarbeit!“, so der Innenstaatssekretär Wilfried Klenk. „Der Sicherheitsanspruch der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg ist für mich und die gesamte Landesregierung eine Verpflichtung. Dort, wo die Bürgerinnen und Bürger Sicherheit tagtäglich erleben, legen wir einen besonderen Handlungsschwerpunkt – nämlich im öffentlichen Raum“, so Staatssekretär Klenk weiter. 

„Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht nur sicher sein, sondern sich auch sicher fühlen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde im Koalitionsvertrag vereinbart, konsequent gemeinsam den Weg zu mehr Sicherheit in der Öffentlichkeit einzuschlagen. Wir verstärken deshalb in diesem Bereich unsere Zusammenarbeit und vernetzen alle wichtigen Initiativen innerhalb der Landesregierung mit einer ressortübergreifenden Projektgruppe „Sicherer öffentlicher Raum“. Damit bündeln wir vor allem Präventionsmaßnahmen meines Ressorts und des Ministeriums der Justiz und für Europa, des Ministeriums für Soziales und Integration, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und des Ministeriums für Verkehr und gehen dies gemeinsam mit den Regierungsfraktionen, als Aufgabe der Koalition, an. Dass sich dabei auch die Kommunalen Landesverbände beteiligen, begrüße ich ausdrücklich. Ebenso, dass Frau Staatsrätin Erler die Interessen der Zivilgesellschaft einbringt und auf deren Einbindung achtet. Es unterstreicht den bewusst gewählten weitgefassten Ansatz“, so Staatssekretär Klenk überzeugt. 

Damit wird der bisherige, erfolgreiche Ansatz, beispielsweise durch Kooperationen – auch über die Landesgrenze hinaus – durch personalintensive Sicherheits- und Fahndungstage oder die Konzeption Mehrfach- und Intensivtäter, bei der wir ausgewählte Personen gezielt in den Fokus nehmen, ressortübergreifend vervollständigt und auf zwei Säulen gestellt: Zum einen klassische, zumeist repressive, Sicherheitspolitik, zum anderen aber auch der verstärkte Blick auf Präventionsmaßnahmen und das Ansetzen bereits im Vorfeld. Insbesondere im Bereich der Prävention werden dabei nicht nur die Maßnahmen im polizeilichen Bereich, sondern auch im Bereich etwa der Sozialarbeit oder dem kriminalpräventiven Städtebau in den Blick genommen.

So werden die Themenfelder für die Projektgruppe entsprechend unter anderem die Weiterentwicklung der landesweiten Struktur der Kriminalprävention, die rechtsstaatliche Wertevermittlung, Initiativen für ein sicheres Nachtleben, die städtebauliche Kriminalprävention und die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr sein. 

Die Projektziele lassen sich mit folgenden Überschriften kurz umreißen:

  • Sicherheit ganzheitlich stärken
  • Prävention ausbauen
  • Akteure vernetzen
  • Anlaufstellen und Plattformen zum Austausch schaffen
  • Zusammenhalt fördern
  • Räume sicher gestalten
  • Sicher Mobil sein.

Unter der Federführung des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration werden dazu nun ganz konkrete Maßnahmen erarbeitet, die in den öffentlichen Raum wirken. Es ist dabei ganz besonders wichtig, dass diese von Beginn an auch auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet werden können. Daher ist gerade die Einbindung der kommunalen Landesverbände von Beginn an so eminent wichtig. „Die Kriminalitätsfelder, die für die Menschen beunruhigend, verunsichernd oder gar beängstigend wirken, müssen wir vor allem dort bekämpfen, wo sie entstehen – nämlich vor Ort. Mit der Auftaktsitzung am 10. September 2019 haben wir den Grundstein gelegt. Noch in diesem Herbst wird sich der Ministerrat mit der Arbeit der Projektgruppe „Sicherer öffentlicher Raum“ befassen", sagte Staatssekretär Klenk.  

Weitere Meldungen

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Migration

Bilanz des Sonderstabs Gefährli­che Ausländer für 2024 vorgestellt

Polizei Festnahme
Polizei

Ermittlungserfolg bei Bekämpfung subkultureller Gewaltkriminalität

von links nach rechts: Zweite stellvertretende Leiterin der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Lilly Großhans; Amtschef im Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Elmar Steinbacher; Leiter der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Andreas Vesenmaier; Stellvertretende Anstaltsleiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg, Miriam Glomb
Justiz

Digitalisierungsstrategie im Justizvollzug startet

Notfallsets
Katastrophenschutz

Neue Ausstattungssätze für Notfalltreffpunkte

Ein Wähler wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne.
Bundestagswahl

21 Parteien haben Landesliste für Bundestagswahl eingereicht

von links nach rechts: Innenminister Thomas Strobl, Kapitän zur See Michael Giss und Innenstaatssekretär Thomas Blenke
Bundeswehr

Antrittsbesuch des Kommandeurs des Landeskommandos

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Dritter von links) spricht zu den Gästen, neben ihm stehen die Mitglieder der Landesregierung.
Neujahrsempfang der Landesregierung

Kretschmann dankt ehrenamtlichen Einsatzkräften

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Innere Sicherheit

Mehrheit der Menschen im Land fühlt sich sicher

von links nach rechts: Generalstaatsanwalt Frank Rebmann, Ministerin Marion Gentges und Generalstaatsanwalt a. D. Achim Brauneisen
Justiz

Neuer Leiter der Generalstaats­anwaltschaft Stuttgart

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 14. Januar 2025

Ein Beamter steht im Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim vor einer Wand mit Bildschirmen.
Sicherheit

Land startet Staatsschutz- und Anti-Terrorismus-Zentrum

Die Polizei Baden-Württemberg trauert. (Bild: Polizei Baden-Württemberg)
Polizei

Schweigeminute für getöteten Polizeibeamten aus Sachsen

Bürgermeister der Gemeinde Gutach Siegfried Eckert (zweiter von links), Ministerin Marion Gentges (Mitte) und Maria-Magdalena Dickreiter (Zweite von rechts), eingerahmt von zwei Trachtenträgerinnen.
Auszeichnung

Staufermedaille für Maria-Magdalena Dickreiter

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier und Ministerin Marion Gentges
Justiz

Neuer Leiter der Generalstaats­anwaltschaft Karlsruhe

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Bürgerbeteiligung

Land stärkt Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft