Gedenken

Über 300.000 Euro für Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

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Ein Kriegsgräberfeld auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe

Bei der jährlichen Sammelaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. haben Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr im letzten Jahr 302.390 Euro gesammelt.

„Es ist ganz entscheidend, dass wir der Extern: Bundeswehr (Öffnet in neuem Fenster) auch die gesellschaftliche Anerkennung entgegenbringen, die sie verdient – hat doch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ein fundamentales Umdenken über die Rolle der Bundeswehr in unserer Gesellschaft eingeleitet. Uns allen wurde mit den nur schwer auszuhaltenden Bildern von den Schlachtfeldern in Europa brutal vor Augen geführt, um was es geht: Die Verteidigung unserer Freiheit und unserer Demokratie. Der Krieg in der Ukraine lehrt uns grausam, dass Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern nicht selbstverständlich sind. Wir alle müssen immer wieder aufs Neue für den Frieden eintreten. Der Volksbund leistet diese Friedensarbeit für die Gesellschaft. Zahlreiche Soldatinnen und Soldaten und Reservistinnen und Reservisten haben bei der jährlichen Sammelaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine beachtliche Summe an Spenden gesammelt. Ihr uneigennütziger Einsatz verdient unsere Anerkennung und unser aller Dank“, sagte Staatssekretär Thomas Blenke anlässlich der symbolischen Scheckübergabe an den Extern: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Öffnet in neuem Fenster).

Oberst Thomas Köhring, Kommandeur des Extern: Landeskommandos Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster), und Oberst der Reserve Joachim Fallert übergaben heute für das Landeskommando Baden-Württemberg einen Spendenscheck in Höhe von 302.390 Euro an den Landesverband Baden-Württemberg des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Dieser Betrag ist das Ergebnis der im vergangenen Jahr durchgeführten jährlichen Sammelaktion von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie Reservistinnen und Reservisten.

Friedensarbeit des Volksbundes wird immer wichtiger

„Dieses überaus erfreuliche Sammelergebnis von Angehörigen der Reserve und der aktiven Truppe unterstreicht die Bedeutung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in all ihren Facetten. Die aktuelle sicherheitspolitische Lage trägt dazu bei, dass insbesondere die Friedensarbeit des Volksbundes immer wichtiger wird. Denn nur in einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung wird es uns gelingen, Frieden und Freiheit für uns Alle und unsere Demokratie zu bewahren“, sagte Oberst Thomas Köhring.

Der Vorsitzende des Extern: Landesverbandes Baden-Württemberg des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Öffnet in neuem Fenster), Extern: Guido Wolf (Öffnet in neuem Fenster), sagte in seiner Ansprache: „Die deutschen Kriegsgräberstätten sind Lernorte der Geschichte. Lassen Sie uns gemeinsam für den Besuch dieser Ruhestätten und damit für den Frieden werben. Der Volksbund ist dankbar, dass Bundeswehr und Reservisten uns bei dieser Aufgabe als wichtige Partner unterstützen. Bei der praktischen Pflege, der Sammlung und der organisatorischen Unterstützung unserer Jugendarbeit ist die Truppe unverzichtbar.“

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sorgt dafür, dass mehr als 2,8 Millionen Kriegstote auf mehr als 836 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten bestattet sind und diese gepflegt werden können. Diese Gräber erinnern an das Leid und an die Opfer der Kriege. Die Bundesregierung hat dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Aufgabe übertragen, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund steht dafür ein, jedem gefallenen, vermissten und in Gefangenschaft verstorbenen Soldaten im Ausland eine letzte Ruhestätte zu geben. Dazu gehören auch die Grabstätten der seit Ende des Zweiten Weltkrieges infolge des Krieges ums Leben gekommenen deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen im Ausland. Die Kriegsgräberfürsorge in Deutschland wird überwiegend von der Bevölkerung durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sammlungen getragen. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes ab.

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