Studentisches Wohnen

Programm für den klimaneutralen Ausbau von Wohnraum für Studierende

Berechne Lesezeit
  • Teilen
In einer Wohngemeinschaft sitzen Studierende um den Küchentisch und unterhalten sich (Bild: © dpa).

Auf Initiative Baden-Württembergs hat der Bundesrat den Ausbau und die klimaschutzorientierte Sanierung von studentischen Wohnheimen gefordert. Der Ausbau des Angebots und das Gebot der Klimaneutralität müssen dabei Hand in Hand gehen. Es muss sowohl neuer Wohnraum geschaffen als auch Bestand energetisch saniert werden.

Auf Antrag von Baden-Württemberg hat der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, ein Programm für den klimaneutralen, ambitionierten und zügigen Ausbau von Wohnraum für Studierende auf den Weg zu bringen. Zudem wird die Bundesregierung aufgerufen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Wohnheimbestand energetisch zu ertüchtigen – mit dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands.

„Es besteht nicht nur ein erheblicher Bedarf an geeignetem Wohnraum für Studierende“, sagte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, „mit Blick auf den Klimaschutz gibt es auch einen dringenden Sanierungsbedarf vieler Wohnunterkünfte für Studierende. Ausbau des Angebots und Klimaneutralität müssen Hand in Hand gehen. Das Problem wird zunehmend dringlicher, daher ist der heutige Beschluss des Bundesrats ein wichtiges Zeichen in Richtung Bund.“

Durch beständig steigende Studierendenzahlen sowie durch das insgesamt durch Zuzug und Wachstum geprägte Wohnumfeld vor allem in den Hochschulstädten ist bezahlbarer studentischer Wohnraum in Baden-Württemberg – aber auch in ganz Deutschland – immer mehr nachgefragt. Der durchgängig hohe Bedarf an studentischem Wohnraum zu bezahlbaren Mieten wird somit auch in Zukunft nicht abnehmen.  

Studentischer Wohnraum muss dem Klimaschutz gerecht werden

Theresia Bauer sagte: „Es bedarf des weiteren Ausbaus und des Erhalts eines attraktiven Angebots an studentischem Wohnraum. Dieser muss jedoch zwingend dem Klimaschutz gerecht werden.“ Durch Errichtung klimaneutraler studentischer Wohnungen und durch eine klimaschutzorientierte Modernisierung studentischer Wohnungen kann ein Beitrag zur Kohlenstoffdioxidreduzierung und damit zum Erreichen des Ziels eines klimaneutralen Gebäudebestands geleistet werden.

Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, die Klimaneutralität für öffentliche Einrichtungen bis 2030 und für das Land insgesamt bis 2040 zu erreichen.

Anreize für private Anbieter von Studierendenwohnungen

Nach wie vor sind bundesweit nur knapp zehn Prozent der Studierenden in Wohnanlagen der Studierendenwerke untergebracht. „Um das Ziel eines flächendeckendem und klimaschutzorientiertem Wohnraumangebots zu erreichen, bedarf es eines nicht nur auf Studierendenwerke zugeschnittenen Förderprogramms, sondern es gilt auch, privaten Anbietern von studentischen Unterkünften Anreize zu bieten, möglichst klimaneutralen, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, erklärte Theresia Bauer. Entsprechend adressiert die im Bundesrat beschlossene Initiative des Landes Baden-Württemberg beide Gruppen.

Weitere Meldungen

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus