Tourismus

Neues Beratungsangebot für nachhaltige Mobilität im Tourismus

Carsharing

Die Landesregierung möchte nachhaltige Mobilitätsangebote in den Tourismusregionen Baden-Württembergs stärken. Deshalb bereiten Tourismusministerium und Verkehrsministerium gemeinsam das Pilotprojekt einer Mobilitätsberatung für Urlaubsziele in Baden-Württemberg vor.

Die Reiseziele werden ihre Entwicklungspotenziale individuell in enger Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister erarbeiten. „Damit sich der Tourismus in Baden-Württemberg nachhaltig und zukunftsfähig weiterentwickeln kann, spielen umweltverträgliche Alternativen zum Individualverkehr eine entscheidende Rolle. Gerade im Ländlichen Raum kann die Vernetzung von verschiedenen Verkehrsträgern zu innovativen Mobilitätskonzepten führen, die den touristischen Bedürfnissen entsprechen. Tourismusdestinationen können ihre Chancen am Markt verbessern, wenn sie ihre Potenziale bei umweltfreundlicher Mobilität optimal ausschöpfen – das wollen wir mit einem Pilotprojekt ermöglichen“, sagte Tourismusminister Alexander Bonde am Montag (6. Januar) in Stuttgart. Verkehrsminister Winfried Hermann betonte, dass Baden-Württemberg zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität werden solle. „Die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsangebote als Basis für Tourismus und Lebensqualität der Bevölkerung im Ländlichen Raum hat für uns hohe Priorität. Wir wollen Mobilität umweltverträglich, wirtschaftlich effizient und sozial gerecht gestalten. Dazu gehört auch, dass wir den Anteil von Bussen und Bahnen am gesamten Verkehrsgeschehen bis zum Jahr 2030 verdoppeln wollen“, so Hermann. Die fachlichen Vorbereitungen für das Projekt haben bereits mit einer Ausschreibung an renommierte Planungsbüros begonnen. Das Projekt soll im Frühjahr 2014 in fünf Tourismusdestinationen, die noch ausgewählt werden, starten und getestet werden.

Beratung soll unterschiedliche Verkehrsmittel optimal vernetzen

Im Urlaub entsteht der größte Teil des klimaschädlichen Kohlendioxids üblicherweise bei der An- und Abreise. Die häufigsten Reiseverkehrsmittel der Deutschen sind mit insgesamt 84 Prozent Anteil nach wie vor Auto und Flugzeug. Bus und Bahn werden mit 13 Prozent Marktanteil weit weniger genutzt, obwohl viele touristische Destinationen in Baden-Württemberg gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. In Zeiten zunehmender Treibstoffpreise, Energieknappheit und Klimawandel ist es notwendig, die bisherigen Mobilitätsgewohnheiten zu überdenken – insbesondere vor dem Hintergrund des Trends zu immer häufigeren und kürzeren Reisen. „Unser Ziel ist es, nachhaltige Mobilitätskonzepte für Tourismusregionen zu entwickeln, die eine attraktive Alternative sowohl für die An- und Abreise als auch für die Mobilität im Urlaubsort darstellen. Die unterschiedlichen regionalen Strukturen sind dabei Herausforderung und Chance zugleich“, sagte Bonde. „Zukunftsfähige Verkehrskonzepte müssen Verkehrsangebote verschiedener Verkehrsträger optimal miteinander kombinieren und einfach zu handhaben sein. Eine intelligente Kombination von Bus, Bahn und Fahrradverkehr sowie die Stärkung von Mobilitätsangeboten wie Car Sharing und Fahrradverleihsystemen sollten für die Gäste und Bürger als ganzheitliches System wahrgenommen werden und nutzbar sein“, so Minister Hermann abschließend.

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