Straßenbau

Weitere Großprojekte an DEGES vergeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Vermessungsgerät steht auf einer Autobahnbaustelle.

Vier weitere Infrastrukturprojekte wurden an die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) vergeben. Diese übernimmt die Planungsverantwortung und entlastet damit die Regierungspräsidien.

Die Übertragung der Maßnahmen an der B 31 am Bodensee zwischen Überlingen und Friedrichshafen und an der B 27 bei Neckarsulm ist ein weiterer Schritt, die bei der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) zur Verfügung stehenden Planungskapazitäten verstärkt auch wieder für Straßenverkehrsprojekte in Baden-Württemberg zu nutzen. Ziel ist insbesondere eine Entlastung der Regierungspräsidien mit Fokus auf die Straßen- und Brückenerhaltung, zugleich aber auch eine verlässliche Umsetzung von Bedarfsplanmaßnahmen.

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Mit der Übertragung der Abschnitte ist sichergestellt, dass wir alle Planungskapazitäten effizient nutzen. Die DEGES kann dabei auf ihre reichhaltigen Erfahrungen im Straßenbau zurückgreifen und die Planung zügig vorantreiben. Gleichzeitig versetzen wir die Regierungspräsidien in die Lage, sich mit vollem Einsatz den großen Herausforderungen beim Erhalt und der Sanierung unserer Straßen und Brücken zu widmen.“

Land steht beim Straßenbau vor großen Herausforderungen

Das Land Baden-Württemberg steht wie alle Länder der Bundesrepublik vor großen Herausforderungen im Bereich des Straßenbaus. Der Fokus liegt hierbei langfristig auf der Erhaltung des vorhandenen Straßennetzes, wobei insbesondere der Sanierung von Brückenbauwerken der größte Stellenwert eingeräumt werden muss. Diese stellen derzeit die Achillesferse an Bundes- und Landesstraßen dar. Gleichzeitig müssen aber unter anderem auch Radschnellwege, Radwege, Hangsicherungs-, Lärmschutz- und Wiedervernetzungsmaßnahmen geplant und umgesetzt werden.

Vor dem Hintergrund stetig steigender Anforderungen an Planung, Baurechtserlangung und Umsetzung eines Straßenbauprojektes bei gleichzeitig immer spürbareren Auswirkungen des Fachkräftemangels, muss das Land alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um auch zukünftig die ihm obliegenden Aufgaben im Sinne der Bürgerinnen und Bürger erfüllen zu können. Mit der Entscheidung des Bundes, die DEGES weiterhin als gemeinsame Projektgesellschaft des Bundes und der Länder fortzuführen, ist es dem Land Baden-Württemberg möglich, auf die Planungsressourcen der DEGES zurückzugreifen.

Übergabe von vier Bedarfsplanmaßnahmen

Der Aufsichtsrat der DEGES gab bei einer Sitzung nun grünes Licht für die Übergabe der Maßnahmen B 31 Friedrichshafen/Waggershausen-Friedrichshafen (B 30 alt), B 31 Überlingen/O – Oberuhldingen, B 31 Oberuhldingen – Meersburg/W sowie der B 27 AS Neckarsulm – B 27/L 1095 an die DEGES. Hierdurch geht die Planungsverantwortung vom jeweils räumlich zuständigen Regierungspräsidium an die DEGES über. Entscheidende Kriterien für die Auswahl der Projekte waren hierbei Dringlichkeit und Verkehrsbedeutung, die Umsetzungskonzeption des Landes zum Bedarfsplan 2016, der jeweilige Planungsstand, sowie Komplexität und Größe der Maßnahme. Durch die Vergabe nun aller B-31-Maßnahmen entlang des Bodensees kann die DEGES vor Ort als einheitlicher Ansprechpartner für alle noch fehlenden Ausbauabschnitte auftreten. Die dabei im Rahmen der Planung entstehenden Synergie-Effekte sind von großem Vorteil hin auf dem Weg zu einer tragfähigen und vor allem in der Bodenseeregion konsensfähigen Planung des Gesamtstreckenzuges.

Weitere Meldungen

Polizeistreife bei Verkehrsunfall
Polizei

Landesweiter Verkehrsfahndungstag

Landesvertretung Berlin: Geothermie-Veranstaltung mit Staatssekretär Baumann
Geothermie

Fachveranstaltung zu Geothermie in Berlin

Technikum Laubholz
Bioökonomie

Anlage zur Herstellung von holzbasierten Carbonfasern

Bioökonomie

Zweiter internationaler Naturfaserkongress

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Oktober 2024

Wald (Bild: © Archiv ForstBW - Fotografin Ulrike Klumpp)
Forst

Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land erneuert 31 Brücken mit einem Auftrag

Gruppenbild anlässlich der Abschlusskonferenz zum Strategiedialog Landwirtschaft
Strategiedialog Landwirtschaft

Gesellschaftsvertrag zur Zukunft der Landwirtschaft

Blick auf Sitzplätze im Zug, Fahrtziel laut Anzeige ist Tannheim (Württ).
Schienenverkehr

Verbesserungen für Fahrgäste zwischen Memmingen und Lindau

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der stellvertretende von Molda Premierminister Dumitru Alaiba (rechts) unterzeichnen eine Absichterklärung.
Delegationsreise

Kretschmann besucht Republik Moldau

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
Wärmeversorgung

Land fördert drei weitere Wärmenetze

Verkehrspräventionspreis 2024
Verkehr

Erste Verkehrssicherheits­konferenz im Land

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) mit Rumäniens Premierminister Ion-Marcel Ciolacu (rechts)
Europa

Kretschmann auf Delegationsreise im Donauraum

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
Ländlicher Raum

Seminarkurs „Stärkung des Ländlichen Raums“

Umweltministerin Thekla Walker steht bei einer Aktion der Nachhaltigkeits- und Energiewendetage mit weiteren Personen vor dem Fuß eines Windrads und gibt dessen Start frei.
Klimaschutz

Klimaschutz in all seinen Facetten