Verkehrssicherheit

Europaweite Geschwindig­keitskontrollwoche mit Speedmarathon

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
Symbolbild

Vom 15. bis 21. April 2024 beteiligt sich Baden-Württemberg erneut an der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche. Den Höhepunkt der Kontrollen stellt der europaweite Speedmarathon am 19. April 2024 dar.

„Zu schnelles Fahren ist nach wie vor Unfallursache Nummer eins für tödliche Verkehrsunfälle. Deshalb werden wir bei der Geschwindigkeitsüberwachung nicht müde und lassen keinen Deut nach – es geht um Menschenleben, um möglichst wenig schwer verletzte Unfallopfer. Verkehrsüberwachung ist und bleibt eine Kernaufgabe unserer Polizei. Dadurch können wir schwere und schwerste Unfälle verhindern und Menschenleben schützen. Es ist wissenschaftlich erwiesen: Zwischen Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung gibt es eindeutige Zusammenhänge – und die müssen wir nutzen. Aus diesem Grund bleiben wir hier am Ball: Allein im Jahr 2023 haben wir knapp 1,5 Millionen Geschwindigkeitsverstöße polizeilich festgestellt. Und auch in diesem Jahr führen wir unsere Anstrengungen fort, um für noch mehr Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Ankündigung der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche.

Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche des European Roads Policing Networks (ROADPOL) vom 15. bis 21. April 2024. Den Höhepunkt stellt der europaweite Speedmarathon am 19. April 2024 dar. An diesem Tag wird der ohnehin gesteigerte Kontrolldruck noch einmal kräftig erhöht. Um dabei ein möglichst engmaschiges Netz zu spannen, stimmen Städte, Kommunen und die Polizei ihre Überwachungsmaßnahmen miteinander ab.

Modernste Technik bei der Geschwindigkeitsüberwachung

Die Polizei Baden-Württemberg setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf modernste Technik: Neben Laserhandmessgeräten, mobilen sowie stationären Geschwindigkeitsgroßmessgeräten und zivilen Video-Personenkraftwägen, kommen sogenannte Enforcement Trailer bei den Kontrollen zum Einsatz.

„Geschwindigkeitskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sie sind keine ‚Abzocke‘ des Staates. Denn Raser setzen die Gesundheit und das Leben anderer aufs Spiel. Keine Zeitersparnis der Welt kann das wert sein“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Die genauen Standorte der Geschwindigkeitskontrollen werden – wie auch in den Vorjahren – im Vorfeld nicht bekannt gegeben. „Wir wollen mit dieser Aktion auf die großen Gefahren von überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeit aufmerksam machen und die Raser zu einem anderen Fahrverhalten bewegen. Der größte Erfolg wäre, wenn wir keine Geschwindigkeitsverstöße und vor allem keine Geschwindigkeitsunfälle feststellen müssen. Erst dann sind wir am Ziel“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

Sicherheit auf den europäischen Straßen verbessern

Ende 2020 sind die deutschen Länder ROADPOL e.V. beigetreten. ROADPOL verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen. Es ist die Nachfolgeorganisation von European Traffic Police Networks (TISPOL), dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union.

Baden-Württemberg beteiligt sich jährlich an insgesamt acht Kontrollwochen zu den Themen Geschwindigkeit, mangelnde Verkehrstüchtigkeit (Alkohol/Drogen), Ablenkung (Handy), Gurt und gewerblicher Güter- und Personenverkehr.

Gib acht im Verkehr – Die landesweite Verkehrssicherheitsaktion in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Landgericht Ulm
Justiz

Zwei Juristen aus Baden-Württemberg an Bundesgerichte berufen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus