Welpenhandel

Maßnahmen gegen den grenzüberschreitenden Welpenhandel notwendig

Hundewelpen in einem Käfig (Foto: dpa)

„Mit unserer internationalen Konferenz zum Wohl von Hunden und Katzen im gewerbsmäßigen Handel konnten wir ein ganzes Paket mit ergebnisorientierten Vorschlägen zusammenstellen, die helfen sollen, Welpenelend beim Tierhandel zu vermindern,“ sagte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, anlässlich der Veröffentlichung des Schlussdokuments der gemeinsamen Veranstaltung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit mehreren Tierschutzorganisationen.

Große Einigkeit, so Jäger, habe bei der Konferenz darüber bestanden, dass der Weg der Welpen vollständig nachvollziehbar sein sollte. Dafür werde eine harmonisierte EU-weite Kennzeichnung und Registrierung von Welpen benötigt, damit man jederzeit rekonstruieren könne, woher die Jungtiere stammen und wohin sie geliefert werden. „Natürlich geht es um den Schutz der Tiere. Aber es geht auch um das Risiko der Verschleppung von Krankheiten und den Verbraucherschutz“, erklärte Jäger die Notwendigkeit der europaweiten Rückverfolgbarkeit beim Welpenhandel. „Sehr oft schon mussten frischgebackene Tierbesitzer feststellen, dass ihr gerade – womöglich besonders günstig – erworbener Welpe schwer krank, zu jung und ungeimpft ist.“ In vielen Fällen handele es sich dabei um klare Rechtsverstöße, deren Verursacher aber häufig wegen der mangelhaften Rückverfolgbarkeit nicht gefasst werden könnten. Erschwerend komme hinzu, dass inzwischen zahllose Hunde- und Katzenwelpen über das Internet angeboten würden, ohne dass erkennbar sei, woher die Tiere tatsächlich stammten und unter welchen Bedingungen sie gezüchtet und gehalten wurden.

„Auch und gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit kann ich nur immer wieder an die Menschen appellieren, die sich für die Anschaffung eines tierischen Hausgenossen interessieren: Planen Sie Ihre Entscheidung sorgfältig und lassen Sie sich nicht zu Spontankäufen oder vermeintlichen Schnäppchen hinreißen. Ihre neuen Familienmitglieder werden es Ihnen danken!“ stellte die Landestierschutzbeauftragte abschließend fest.

Welche weiteren Maßnahmen sinnvoll und notwendig wären, um dem wachsenden Problem des illegalen Welpenhandels zu begegnen, wird in dem Schlussdokument der Konferenz dargestellt.

Schlussdokument der Konferenz (engl.) (PDF)

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