Verbraucherschutz

Land investiert 12 Millionen Euro in Lebensmittelüberwachung

Arbeit in einem Biochemielabor (Quelle: NMI, Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen)

Mit einem Festakt haben Verbraucherminister Alexander Bonde und der für die staatliche Hochbauverwaltung zuständige Ministerialdirektor Rolf Schumacher das neues Laborgebäude für das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen übergeben. Mit dem Neubau investiert das Land 12 Millionen Euro in moderne und leistungsfähige Lebensmittelüberwachung und stärkt den Verbraucherschutz und Ländlichen Raum.

„Nachdem die Landesregierung in den letzten drei Jahren Mittel für 66 zusätzliche Stellen für Lebensmittelkontrolleure zur Verfügung gestellt hat, freut es mich, dass heute nun auch die zweite Säule der Lebensmittelüberwachung, die Untersuchung von Lebensmittelproben, nachhaltig gestärkt wird. Das neue moderne Laborgebäude für das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen stärkt das hohe Verbraucherschutzniveau im Land Baden-Württemberg. Denn unsere Untersuchungsämter sollen mit der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung auch weiterhin mithalten können und in der Lage sein, auf Augenhöhe mit der Wirtschaft zu agieren. Dieses Bekenntnis der Landesregierung zum Standort Sigmaringen sichert im Ländlichen Raum hochqualifizierte Arbeitsplätze für über 130 Mitarbeiter“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde in Sigmaringen.

Das Aufgabenspektrum der vier baden-württembergischen staatlichen Untersuchungsämter in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Sigmaringen sei vielfältiger und umfangreicher denn je. Ständig kämen neue Produkte auf den Markt, die untersucht werden müssten. Durch den weltweiten Warenverkehr entstünden neue Gefahren. Mobilität und Globalisierung hätten massive Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und damit auch auf die Lebensmittelkontrolle im Land. „Um die Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam vor gesundheitlichen Gefahren oder vor Täuschung zu schützen, legt das Land Wert auf eine moderne, leistungsfähige Lebensmittelüberwachung, die aktuelle Probleme erkennt und darauf schnell reagieren kann. Mit der Investition von 12 Millionen Euro in das neue Laborgebäude verbessert die Landesregierung die Struktur der staatlichen Untersuchungsämter nachhaltig und stellt sich für die Zukunft in der Lebensmittelüberwachung gut auf“, so Bonde.

Weitere Informationen

Der Neubau des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA) Sigmaringen löst ein altes Laborgebäude aus dem Jahr 1963 ab, das deutlich zu klein war und den sicherheits- und brandschutztechnischen Bestimmungen für Laborgebäude nicht mehr entsprach. Der Planungsbeginn für den gesamten Neubau war 1988. Der erste Bauabschnitt wurde 1996 bezogen. Der zweite Bauabschnitt wurde 2011 genehmigt und ausgeschrieben. Am 17. September 2012 wurde mit dem Rohbau begonnen, am 30. Juli 2013 war Richtfest und am 5. Mai 2014 konnte die Übergabe an die Hochbauverwaltung erfolgen.

Zahlen zum Bau:

  • Gesamtnutzfläche: etwa 2.400 Quadratmeter
  • Hauptnutzfläche: etwa 2.000 Quadratmeter
  • Umbauter Raum: etwa 16.500 Kubikmeter
  • Gesamtbaukosten: rund 12 Millionen Euro

Im Untersuchungsamt Sigmaringen sind 130 hochqualifizierte Expertinnen und Experten beschäftigt: Lebensmittelchemiker, Tierärzte, Biologen, Chemieingenieure, Chemisch-Technische Assistenten, Chemielaboranten, Medizinisch-Technische Assistenten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung.

Das CVUA Sigmaringen untersucht und beurteilt jedes Jahr mehr als 10.000 Lebensmittelproben. Es ist unter anderem Schwerpunkt- bzw. Zentrallabor in Baden-Württemberg für Trinkwasserverunreinigungen, Fruchtsäfte, Schimmelpilzgifte, Milch und Milcherzeugnisse sowie Tabak.

Das CVUA Sigmaringen hat 15 Ausbildungsplätze für Chemielaborantinnen und Chemielaboranten. Die Ausbildungszeit beträgt dreieinhalb Jahre.

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