Coronavirus

Land fördert Erforschung von COVID-19

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Eine Mitarbeiterin des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg hält Abstrich eines Covid-19 Verdachtsfalles in der Hand.

Mit insgesamt bis zu 15 Millionen Euro unterstützt das Land die Medizinischen Fakultäten bei der Erforschung von COVID-19, so die viel beachtete Kinderstudie sowie Forschungsprojekte in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention.

Mit insgesamt bis zu 15 Millionen Euro unterstützt das Land die Medizinischen Fakultäten bei der Erforschung von COVID-19, beispielsweise die international stark beachtete Kinderstudie. Damit werden auch unabhängig von Corona die Standorte vernetzt und die spezifischen Stärken der medizinischen Fakultäten weiter ausgebaut. Mit rund acht Millionen Euro fördert das Wissenschaftsministerium nun über die „Sonderförderlinie COVID-19 Forschung“ 51 Projekte an den Standorten Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm.

Land startet „Sonderförderlinie COVID-19 Forschung“

„Mit unserer Sonderförderung ermöglichen wir die rasche Umsetzung von vielversprechenden Forschungsideen und unterstützten aktuell dringende Forschungsvorhaben zur Diagnostik, Therapie und Prävention von COVID-19. Unsere Forschungseinrichtungen sind schon jetzt sehr aktiv in der Erforschung des Virus und seiner Auswirkungen auf Gesundheit und Gesellschaft. Diese unglaubliche Leistung wollen wir pushen und zugleich unseren Medizinischen Fakultäten die Möglichkeit geben, ihre Stärken noch weiter auszubauen“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Die verstärkte Vernetzung der Standorte unter Berücksichtigung der jeweiligen Schwerpunkte werde die Sichtbarkeit des Landes Baden-Württemberg in Medizin und Biotechnologie noch weiter erhöhen, zeigte sich die Ministerin überzeugt.

Von der Gesamtfördersumme von rund acht Millionen Euro entfallen knapp zwei Millionen Euro auf den Standort Freiburg, 1,8 Millionen Euro auf den Standort Heidelberg, 1,1 Millionen Euro auf den Standort Mannheim, 1,5 Millionen Euro auf den Standort Tübingen und 1,7 Millionen Euro auf den Standort Ulm. Eingegangen waren über 100 Projektanträge.

Breites Spektrum relevanter Fragen zu COVID-19

Allen bewilligten Projekten gemein ist, dass dabei personelle Kompetenzen sowie apparative und methodische Ressourcen standortübergreifend weiterentwickelt und vernetzt werden. Thematisch decken die Projekte ein breites Spektrum von relevanten Fragen zu COVID-19 ab:

  • Diagnostik: In diesem Bereich werden Fragestellungen unter anderem zur Entwicklung von schnelleren Methoden zum Nachweis des Virus, zum serologischen Nachweis von Antikörpern gegen das Virus oder Nachweis und Bewertung einer angeborenen und zellulären Immunantwort beantwortet.
  • Therapie: Projekte mit Fokus Therapie zielen auf Untersuchungen zur Vermehrung des Virus und Pathogenese der vom Virus ausgelösten COVID-19-Erkrankung oder auf Untersuchungen zur Identifizierung möglicher antiviraler Wirkstoffe in Zellkultur. 
  • Prävention: Forschungsideen im Bereich der Prävention umfassen eine passive Impfung durch neutralisierende Antikörper sowie aktive Impfung mittels viraler Oberflächenproteine und rekombinant hergestellter virusähnlicher Partikel.

Ergänzt wird das breite Forschungsspektrum durch klinische und epidemiologische Untersuchungen zum Verlauf und zur Behandlung von COVID-19, unter anderem mit Untersuchungen zur Evolution des Virus innerhalb und zwischen Patienten sowie Untersuchungen zum Genom und Epigenom von Personen mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf.

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