Wirtschaft

Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Israel

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Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)

Baden-Württemberg wird ab Oktober dieses Jahres eine Wirtschaftsrepräsentanz in Israel einrichten. Fokusthemen sind insbesondere die Schlüsseltechnologien Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz.

Als strategisch wichtiger Zielmarkt wird ab Oktober dieses Jahres eine Wirtschaftsrepräsentanz Baden-Württembergs in Israel eingerichtet. Ziel ist es, insbesondere mittelständische Unternehmen mit Informationen aus erster Hand, Expertenerfahrung vor Ort und hoher Lösungskompetenz beim Markteintritt zu unterstützen. Gleichzeitig soll die Wirtschaftsrepräsentanz das Standortmarketing des Landes und die Gewinnung potentieller Ansiedlungskandidaten befördern.

„Israel nimmt in Sachen Digitalisierung und Entwicklung fortschrittlicher Technologien eine weltweite Vorreiterrolle ein. Tel Aviv gilt als eine der innovativsten Start-up-Regionen der Welt. Als ein weltweit führender Hightech-Standort, kann Israel der baden-württembergischen Wirtschaft wichtige Impulse geben“, erklärte Wirtschaft- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Wirtschaftsrepräsentanz solle deshalb nicht nur Unternehmen als Kontaktstelle zur Verfügung stehen, sondern auch Trend- und Innovationsscouting in Israel betreiben und den Transfer in die baden-württembergische Wirtschaft und die angewandte Forschung sowie in die Vernetzung mit Entscheidern in beiden Ländern befördern, erläuterte die Ministerin.

Fokusthemen sind innovative Schlüsseltechnologien

Die Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg wird mit einem Repräsentanten und einem Innovationsscout an der Auslandshandelskammer in Tel Aviv vertreten sein. Sie haben den Auftrag, neue Geschäftsmodelle zu identifizieren, Kooperationspartner zu suchen und Netzwerke in einer der innovativsten Technologieregionen der Welt zu knüpfen. Fokusthemen der Wirtschaftsrepräsentanz sind insbesondere die Schlüsseltechnologien Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Für den baden-württembergischen Mittelstand bieten Synergien insbesondere mit israelischen Start-ups einen großen Mehrwert.

Partner in der Zusammenarbeit des Wirtschaftsministeriums mit der AHK Israel ist der Zukunftsfonds Heilbronn (ZFHN) mit etablierten Wirtschaftskontakten in die israelische Gründer- und Technologieszene und besonderer Expertise in Schlüsseltechnologiefeldern der Industrie 4.0.

Große Synergiepotenziale für Israel und Baden-Württemberg

„Wir sind als Zukunftsfonds Heilbronn seit vielen Jahren in Israel unterwegs, pflegen intensive Kontakte zu Entrepreneuren, Hochschulen und Technologie-Hotspots. Mit Inspekto haben wir ein technologisch extrem starkes Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz/ IOT im Portfolio, das inzwischen auch einen Sitz in Heilbronn hat. Ich bin der Meinung, dass eine weitere Vernetzung des einzigartigen israelischen Start-up-Systems und Baden-Württemberg als Region der Weltmarktführer ein großes Synergiepotenzial bietet. Es freut mich sehr, dass der Zukunftsfonds Heilbronn als Partner des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministeriums signifikant dazu beitragen kann, die bereits bestehenden hervorragenden Kontakte unseres innovativen Bundeslandes zu Israel weiter zu intensivieren und nachhaltig zu professionalisieren“, erklärte Thomas Villinger, Geschäftsführer des zfhn Zukunftsfonds Heilbronn.

Michel Weinberg, der baden-württembergische Wirtschaftsrepräsentant an der AHK Israel, sagte: „Die AHK Israel freut sich, mit Baden-Württemberg das Powerhouse deutscher Industrie, Technologie und des Mittelstands in Israel vertreten zu dürfen. Die Zusammenführung israelischer und baden-württembergischer Innovationskraft und die Kooperation zwischen Jordan und Neckar verspricht eine klare Win-Win-Situation.“

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