Straßenbau

Hermann besucht Baustelle an der A 8

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur (Bild: © dpa)

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, infomierte sich vor Ort auf der A 8 über den Baufortschritt auf einer der größten Straßenbaustellen in Baden-Württemberg. „Eine Autobahnbaustelle ist ein hochkomplexes, anspruchsvolles und aufwändiges Projekt. Die Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung und der Baufirmen leisten hier Arbeit unter Zeitdruck“, so Hermann.

Die Bundesautobahn A 8 ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in Süddeutschland und Mitteleuropa. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wird sie zwischen Stuttgart und Karlsruhe durchgehend auf sechs Fahrstreifen ausgebaut. „Durch den Ausbau auf sechs Fahrstreifen werden sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Verkehrssicherheit einer der wichtigsten Autobahnstrecken von Baden-Württemberg erheblich verbessert“, so Minister Hermann. „Nachdem zuletzt in den Jahren 2008 und 2011 große Streckenabschnitte der A 8 im Bereich zwischen Pforzheim und Leonberg 6-streifig ausgebaut und dem Verkehr übergeben wurden, laufen derzeit die Arbeiten im Bereich zwischen den Anschlussstellen Karlsbad und Pforzheim-West auf vollen Touren.“

Der erste Spatenstich dieses rund 9,2 Kilometer langen Ausbauabschnitts der A 8 erfolgte am 27. August 2009 im Zusammenhang mit der Dammvorschüttung für die rund 470 Meter lange und 25 Meter hohe – zwischenzeitlich fertiggestellte – Pfinztalbrücke.

Nach der für Ende 2015 angestrebten Fertigstellung des rund 148 Millionen Euro teuren Abschnitts ist für einen durchgehend 6-streifigen Ausbau der A 8 zwischen Stuttgart und Karlsruhe dann nur noch der derzeit im Planfeststellungsverfahren befindliche rund 4,8 Kilometer lange Abschnitt der Enztalquerung im Bereich von Pforzheim zu realisieren.

Informationen zum Ablauf der Bauarbeiten

Die Ausbaustrecke A 8 zwischen Karlsbad und Pforzheim-West gliedert sich in zwei charakteristische Teilabschnitte:

Ausbaubereich (Länge 5,7 Kilometer, von der Anschlussstelle Karlsbad (westlicher Bauanfang) bis zur Klosterwegbrücke)

In diesem Abschnitt wird die Achse der Fahrbahn um bis zu 30 Meter verschoben sowie teilweise erheblichen Änderungen in der Höhenlage der Fahrbahn vorgenommen.

Der Straßenbau läuft in diesem Bereich seit August 2012. Zunächst wurde die neue Südfahrbahn von der Anschlussstelle Karlsbad bis rund einen Kilometer westlich der Pfinztalbrücke hergestellt. In dieser Bauphase wurden auch verschiedene Ingenieurbauwerke ausgeführt, z.B. eine 650 Meter lange Bohrpfahlwand, ein neues Brückenbauwerk im Zuge der Kreisstraße K 3563 sowie ein weiteres Brückenbauwerk (halbseitig) im Zuge der Kreisstraße K 4535.

Als Fußverbindung zwischen Darmsbach und Nöttingen ist eine 130 Meter lange Tunnelröhre seit Ende April 2013 bereits nutzbar. Die Wirtschaftswegüberführung „Nussweg“ musste Anfang Februar 2013 abgebrochen werden, da die neue Autobahntrassierung dort in einem 12 Meter tiefen Geländeeinschnitt verläuft. Nach Fertigstellung der Erd- und Straßenbauarbeiten wird an dieser Stelle wieder eine Wirtschaftswegüberführung erstellt.

Die neue Südfahrbahn ist in diesem Teilabschnitt seit Ende Dezember 2013 unter Verkehr. Die Verkehrsführung besteht hier aus einer sogenannten 4+0-Verkehrsführung, die bis Ende 2014 bestehen bleibt, um die nördliche Richtungsfahrbahn zwischen der Anschlussstelle Karlsbad und der Pfinztalbrücke ausbauen zu können. Anschließend wird der Verkehr komplett auf die neu hergestellte Richtungsfahrbahn Karlsruhe (Nordfahrbahn) umgelegt, um die verbliebenen Lückenschlüsse westlich und östlich der Pfinztalbrücke fertigstellen zu können.

Anbaubereich (Länge ca. 3,5 Kilometer, von der Klosterwegbrücke bis zum Bauende an der Anschlussstelle Pforzheim-West)

Die Trassierung der Fahrbahn bleibt in diesem Abschnitt nahezu unverändert.

Mit den Arbeiten in diesem Bereich wurde im März 2013 begonnen. Der Rückbau der alten Fahrbahn und der Abbruch von zwei Unterführungen sind abgeschlossen. Die Erdarbeiten, d.h. Aushub im Bereich des Nöttinger Hangs und Einbau des Materials in Lärmschutzwällen auf der Nordseite der Fahrbahn, sind weitestgehend abgeschlossen. Momentan werden auf der künftigen Nordfahrbahn die beiden abgebrochenen Unterführungen neu hergestellt, die Klosterwegbrücke saniert und Asphalttragschichten auf der Nordfahrbahn eingebaut. Frühestens ab Juni 2014 erfolgt die Rückverlegung des Verkehrs auf die Nordfahrbahn und die Erneuerung bzw. Sanierung der Bauwerke auf der Südfahrbahn. Die Arbeiten sollen in diesem Abschnitt nach derzeitigem Stand bis Jahresende 2014 abgeschlossen werden.

Das Bauende der Gesamtmaßnahme ist für Ende 2015 geplant. Die Bauarbeiten befinden sich im Zeitplan.

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