Naturschutz

Gewinner des Wettbewerbs „Natur nah dran“ 2018 stehen fest

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schilf und Wasserlinsen an einem Kleingewässer (Bild: © Christine Kewes)

13 Kommunen in Baden-Württemberg konnten sich beim diesjährigen Wettbewerb „Natur nah dran“ als Sieger durchsetzen. Der vom Naturschutzbund Baden-Württemberg verliehene Preis wird vom Umweltministerium gefördert. Insgesamt haben sich 64 Kommunen mit Konzepten beworben, um die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.

Die Städte Eberbach, Ettenheim, Hechingen, Ladenburg, Mosbach, Oberkirch, Vaihingen an der Enz und Walldorf sowie die Gemeinden Argenbühl, Ehningen, Kusterdingen, Offenau und Walzbachtal gehen als Sieger aus dem diesjährigen Wettbewerb „Natur nah dran“ hervor. Mit diesem Projekt fördert der Naturschutzbund Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes bis 2020 normalerweise jährlich zehn Kommunen, die innerörtliche Grünanlagen naturnah umgestalten und dauerhaft pflegen. In diesem Jahr haben drei zusätzliche Kommunen die Jury mit ihren qualitativ hochwertigen Bewerbungen überzeugt.

„Städte und Gemeinden sind wichtige Partner, um die biologische Vielfalt in unserem Land zu erhalten. Mit ihren kreativen Konzepten schaffen sie wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen,“ sagte Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller. „Bunte Sträucher und Blumen in naturnah gestalteten Straßenrändern, Grünstreifen oder Wiesen ziehen regen Besuch aus der Tierwelt an.“ Außerdem machten sie den Siedlungsraum wohnenswerter, indem sie zum Verweilen, Staunen und Erleben einladen, so der Minister weiter. „Die Städte und Gemeinden im Land schaffen mit kreativen Konzepten wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen.“

In der dritten Runde des Wettbewerbs „Natur nah dran“ haben sich 64 Kommunen um Fördermittel beworben. „Die unvermindert hohe Zahl an Bewerbungen zeigt, dass Natur- und Artenschutz auf kommunaler Ebene eine wichtige Rolle spielen“, dankte Untersteller den Städten und Gemeinden für ihr Engagement, die Vielfalt heimischer Pflanzen und Tiere zu bewahren.

Das Projekt „Natur nah dran“

Ende 2015 startete der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.

An dem Wettbewerb können Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.

Wettbewerb: Natur nah dran

Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

Naturschutzstrategie Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Feld mit Blühstreifen
Landwirtschaft

Einsatz von Pflanzenschutz­mitteln erneut gesunken

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Laudenbach (Obere Hassel)
Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung Laudenbach (Obere Hassel)

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Ein Landwirt bei der Mostäpfellese mit Erntehelfern auf seiner Streuobstwiese. (Foto: © dpa)
Streuobst

Land führt Baumschnittförderung fort

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Straßenverkehr

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben

Gänse am Eckensee in Stuttgart
Wildtiere

Wildgänsemanagement in Stuttgart gestartet

Ein Reh springt bei Bodnegg (Baden-Württemberg) über eine Wiese, auf der Löwenzahn blüht. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Naturschutz

Land fördert Naturschutzbildung

Staatssekretärin Gisela Splett hält die Vorderseite der frisch geprägten Medaille in die Kamera – das Koala Motiv ist zu erkennen.
Landesbetriebe

Staatliche Münzen prägen neue Wilhelma-Medaille

Ein Schild, das auf ein Wasserschutzgebiet hinweist, steht an einer Wiese. (Foto: dpa)
Landwirtschaft

Schutzgebiet- und Ausgleichver­ordnung bis Ende 2029 genehmigt

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Über 8,5 Millionen Euro für inno­vative Landwirtschaftsprojekte

Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt, haben auf der COP30 in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Weltklimakonferenz

Nationalparks vereinbaren Zusammenarbeit in Forschungsfragen