Wohnungsbau

Drei Millionen Euro für serielle Sanierung von Wohngebäuden

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Arbeiter montiert eine Styroporplatte zur Wärmedämmung an eine Fassade.

Zum Schutz des Klimas werden auch im Gebäudebestand rasch hohe Energieeffizienzstandards benötigt. Das Umweltministerium fördert deshalb die serielle Sanierung von Wohngebäuden mit insgesamt drei Millionen Euro.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat ein neues Förderprogramm für die energetische Sanierung von Wohngebäuden aufgelegt. Damit unterstützt das Haus von Umweltminister Franz Untersteller von heute an Projekte zur seriellen Sanierung von bestehenden Wohngebäuden, deren Bauantrag oder Bauanzeige vor dem 1. Februar 2002 gestellt worden war, mit insgesamt drei Millionen Euro.

Neues Förderprogramm für energetische Sanierung von Wohngebäuden

„Um dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 näher zu kommen, müssen wir die Sanierungsquote im Land von heute etwa einem Prozent auf über zwei Prozent anheben und dabei möglichst hohe Energieeffizienzstandards verwirklichen“, sagte Untersteller. „Mit unserem neuen Förderprogramm wollen wir die qualitativ hochwertige Sanierung von Wohngebäuden mit industriell vorgefertigten Fassaden- und Dachelementen anreizen.“ Eine solche serielle Sanierung könne Bauzeiten deutlich verkürzen und so der energetischen Sanierung den gebotenen Schwung verleihen“, erläuterte der Umweltminister.

Baden-Württemberg steht vor der Herausforderung, dass der Großteil der bestehenden Wohngebäude noch nicht oder nur teilweise energetisch saniert ist. „Bestandsgebäude verbrauchen für Raumwärme und Warmwasserbereitung das Drei- bis Fünffache dessen, was heute technisch möglich ist“, machte Minister Untersteller deutlich. „Die energetische Sanierung von Gebäuden trägt daher ganz erheblich dazu bei, den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu senken. Sie ist und bleibt damit ein Schlüssel zur Energiewende und zum Klimaschutz.“

Das Förderprogramm „Serielle Sanierung“ richtet sich an alle Träger von Investitionsmaßnahmen wie zum Beispiel Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Wohnungseigentümergemeinschaften, Eigentümer oder Betreiber von Wohnheimen, Bauträger, Privatpersonen, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie Contracting-Geber. Die zu sanierenden Wohngebäude müssen sich in Baden-Württemberg befinden.

Förderanträge können beim Projektträger Karlsruhe Baden-Württemberg Programme am Karlsruher Institut für Technologie eingereicht werden.

Umweltministerium: Förderprogramm „Serielle Sanierung von Wohngebäuden“

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung