Ernährung

Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Logo der Kampagne Lebensmittelretter. (Bild: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)

Die landesweite Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ vom 29. September bis 6. Oktober 2023 ist mit dem Retter-Koch-Event gestartet. Das Kochen mit geretteten Lebensmitteln bewahrt wertvolle Lebensmittel vor der Tonne.

„Weltweit wird jedes dritte Lebensmittel weggeworfen. Eine unvorstellbare Menge mit großen Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und die soziale Gerechtigkeit. Wir müssen dringend handeln, um dieses Problem zu bewältigen. Unsere bestehenden Maßnahmen müssen wir deshalb verstärken, neue Partnerschaften bilden und weitere Lösungen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung finden. Es freut mich daher sehr, dass wir heute zusammen mit einem neuen Partner, der Straßen-Universität Stuttgart, in der Evangelischen Gesellschaft (eva) stehen, um zu zeigen, wie einfach es ist, etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun“, sagte die Staatssekretärin des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, am 29. September 2023 bei der Veranstaltung zum Auftakt der landesweiten Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“.

„Die Idee, aus geretteten Lebensmitteln kreative Gerichte zu zaubern, ist nicht nur nachhaltig, sondern zeigt auch die Vielfalt und den Wert der Lebensmittel, die sonst ungenutzt im Müll gelandet wären. Besonders das Haltbarmachen ist eine ideale Methode, um große Mengen an Obst und Gemüse zu verarbeiten und gleichzeitig immer etwas Leckeres auf Vorrat zu haben. Ich freue mich, dass wir heute auch das Ernährungszentrum Mittlerer Neckar an unserer Seite haben, das uns zeigt, wie das Haltbarmachen ohne viel Aufwand funktioniert. Die Veranstaltung soll aber auch insgesamt Denkanstöße geben, was jeder Einzelne tun kann, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Sei es durch einen gezielten und bewussten Einkauf, die richtige Lagerung von Obst und Gemüse oder die Verarbeitung von übriggebliebenen Lebensmitteln. Denn auch wir zu Hause treffen manchmal Entscheidungen, die zu vermeidbaren Lebensmittelabfällen führen“, betonte die Staatssekretärin.

Die Veranstaltung richtete sich an einkommensschwache und sozial benachteiligte Verbraucherinnen und Verbraucher und fand in der Evangelischen Gesellschaft (eva), Haus der Diakonie, in Stuttgart statt.

Kampagne „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“

Mit der Kampagne „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ setzt sich das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz seit 2019 in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn für mehr Lebensmittelwertschätzung und einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln in der Gesellschaft ein. Denn noch immer landen viel zu viele noch genießbare Lebensmittel im Müll. Dieses Jahr findet die Aktionswoche vom 29. September bis zum 6. Oktober 2023 statt. Neu ist in diesem Jahr die Zusammenarbeit des Ministeriums mit der Straßen-Universität Stuttgart, einem Projekt des diakonischen Sozialunternehmens Neue Arbeit. Die Straßen-Universität Stuttgart bietet inklusive niederschwellige Bildungsangebote für alle Interessierten an, vor allem aber für sozial benachteiligte Personen, und wird gefördert durch die Aktion Mensch, Vector Stiftung und Lechler Stiftung.

Auch der Einzelhandel in Baden-Württemberg setzt sich für die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ein und veranstaltet im Aktionswochenzeitraum verschiedene Aktionen rund um das Thema Lebensmittelwertschätzung.

Parallel zur landesweiten Aktionswoche findet wie in den vergangenen Jahren auch die bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt, die ebenfalls mit verschiedenen Aktionen auf das Thema Lebensmittelwertschätzung aufmerksam macht. Die bundesweite Aktionswoche ist eine gemeinsame Initiative von „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und den Ländern. Sie widmet sich der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in allen Sektoren der Lebensmittelversorgungskette, von der Primärproduktion bis hin zu den Privathaushalten. Sie ist Teil der Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.

Landeszentrum für Ernährung: Gutes Essen ohne Reste – Vermeidung von Lebensmittelverlusten

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Landeslehrpreis Gruppenbild mit Petra Olschowski
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran