Ländlicher Raum

Abschlussveranstaltung zu Mobilitätsprojekt an Hochschule Furtwangen

Die Hochschule Furtwangen hat mit finanzieller Unterstützung des Landes ein beispielhaftes Modellprojekt zur Sicherung der Erreichbarkeit ländlicher Hochschulen mit Hilfe nachhaltiger Mobilitätslösungen erfolgreich durchgeführt. Ländliche Hochschulen sind in besonderem Maße auf gute Mobilitätslösungen für Studierende und Dozenten angewiesen.

„Unsere ländlichen Hochschulen sorgen mit ihren vielfältigen Bildungs- und Forschungsaktivitäten entscheidend für eine Stärkung unseres Ländlichen Raums. Um attraktiv zu bleiben, sind ländliche Hochschulen in besonderem Maße auf effiziente, kostengünstige und nachhaltige Mobilitätslösungen für Studierende und Dozenten angewiesen. Daher freue ich mich besonders, dass die Hochschule Furtwangen mit finanzieller Unterstützung des Landes ein beispielhaftes Modellprojekt zur Sicherung der Erreichbarkeit ländlicher Hochschulen mit Hilfe nachhaltiger Mobilitätslösungen erfolgreich durchgeführt hat“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, bei der Abschlussveranstaltung des Modellprojekts ‚Nachhaltige Mobilitätskonzepte für Studierende und Dozenten an Hochschulen im Ländlichen Raum‘ in der Hochschule Furtwangen (Schwarzwald-Baar-Kreis).

„Die Weiterentwicklung attraktiver ländlicher Hochschulstandorte zur Stärkung des Ländlichen Raums ist und bleibt ein wichtiges Thema des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz“, betonte Minister Hauk.

Sowohl Klimaschutz als auch der demografische Wandel erforderten innovative und verkehrsträgerübergreifende Konzepte, die die negativen Folgen des Verkehrs für Mensch und Umwelt überwinden helfen, so der Minister. Gleichzeitig müsse eine verantwortungsvolle und vorausschauende Strukturpolitik für den Ländlichen Raum dafür Sorge tragen, dass die Erreichbarkeitsverhältnisse in den ländlichen Kommunen auf einem akzeptablen Niveau bleiben.

Der Minister hob auch die tragende Rolle insbesondere der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule bei der Sicherung einer leistungsfähigen Wirtschaft im Ländlichen Raum hervor. Denn sie müssten die zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen im Ländlichen Raum mit gut ausgebildetem Fach- und Führungskräftenachwuchs versorgen. „Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz begleitet die Hochschulen auch zukünftig auf diesem Weg“, erklärte Hauk.

Hochschulen im Ländlichen Raum

Hochschulen im Ländlichen Raum sind für die Bindung junger und gut ausgebildeter Menschen an ländliche Regionen von zentraler Bedeutung. Sie haben hohen Anteil am Wissenstransfer in die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Ländlichen Raum und tragen zu deren nachhaltiger Versorgung mit hochqualifizierten Arbeitskräften und somit zur Zukunftssicherung der ländlichen Räume in Baden-Württemberg bei. Die Sicherung attraktiver ländlicher Hochschulstandorte bleibt daher auch weiterhin ein zentrales Anliegen der ländlichen Strukturpolitik.

Im Sinne der Erhaltung der Attraktivität ländlicher Hochschulen gilt es, nicht zuletzt auch den spezifischen Mobilitätsbedürfnissen von Studierenden Rechnung zu tragen. Junge Menschen wollen auch ohne eigenes Auto ‚mobil‘ sein und dennoch ihr Ziel möglichst rasch, unkompliziert und kostengünstig erreichen. Studierende an Ländlichen Hochschulen ohne eigenes Auto müssen in puncto Mobilität oft starke Abstriche hinnehmen, da in der Regel kein befriedigendes ÖPNV-Angebot vorhanden ist und Carsharing in ländlichen Regionen bislang nur punktuell im Rahmen von Modellprojekten zur Verfügung steht.
Das Projekt ‚Nachhaltige Mobilitätskonzepte für Studierende und Dozenten an Hochschulen im Ländlichen Raum‘ der Hochschule Furtwangen (HFU) hatte sich die Entwicklung und praktische Erprobung effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger Mobilitätslösungen für Studierende und Dozenten ländlicher Hochschulen zum Ziel gesetzt. Im Interesse der Berücksichtigung repräsentativer Fallkonstellationen konnten auch die Duale Hochschule Villingen-Schwenningen und die Musikhochschule Trossingen als Projektpartner gewonnen werden.

Innerhalb des Modellprojektes galt es, verschiedenartig ausgerichtete Mobilitätsangebote auf ihre Anwendungsmöglichkeiten im Ländlichen Raum zu untersuchen und in ein nachhaltiges Gesamtkonzept einzubetten. In diesem Sinne wurden zahlreiche Maßnahmen, wie zum Beispiel das Anbieten von Elektrofahrzeugen für Dienstfahrten, die Förderung von Mitfahrgelegenheiten oder das Einrichten eines Shuttle-Busses mit besonderer Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Anforderungen am Beispiel der Hochschule Furtwangen (HFU) durchgeführt und hinsichtlich ihrer Ausweitung auf andere Hochschulstandorte im Ländlichen Raum betrachtet.

Das Projekt wurde von Dezember 2015 bis einschließlich März 2019 seitens des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit insgesamt 300.000 Euro gefördert. Mit der Projektleitung waren Herr Prof. emerit. Dr. Anton Karle und Herr Prof. Dr. Jochen Baier von der Hochschule Furtwangen betraut.

Hochschule Furtwangen: Mobilität

Weitere Meldungen

Staatssekretär Volker Schebesta sitzt mit Kindern und Auszubildenden des Direkteinstiegs Kita an einem Tisch.
  • Frühkindliche Bildung

Schebesta besucht Auszubil­dende des Direkteinstiegs Kita

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenverkehr

B29-Sanierung

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

Abiturienten lesen sich kurz vor Beginn der Prüfung die Abituraufgaben im Fach Deutsch durch. (Foto: © picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Schule

Abschlussprüfungen an den beruflichen Schulen starten

Kabinettsausschuss Entschlossen gegen Hass und Hetze
  • Innere Sicherheit

Fünfte Sitzung des Kabinettsausschusses gegen Hass und Hetze

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • Verkehr

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

Ein Lehrer erklärt einem Schüler etwas (Bild: © Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BW).
  • Studium

Zusätzlicher Weg ins Lehramt

Die Waldbox
  • Forst

Waldpädagogikangebot „Die Waldbox“

Symbolbild: Ein kleines Rehkitz liegt regungslos in einem Maisfeld. (Bild: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)
  • Tierschutz

Drohnen retten Rehkitze vor dem Mähtod

Maimarkt Mannheim
  • Verbraucherschutz

Mannheimer Maimarkt eröffnet

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten