Mit höheren Ökoprämien will das Land der Produktion von Bio-Produkten in Baden-Württemberg auf die Sprünge helfen. „Die Beliebtheit von Bio-Lebensmitteln ist ungebrochen - das einheimische Angebot wächst allerdings nicht annähernd so stark wie die Nachfrage“, sagte Agrarminister Alexander Bonde.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission sollten von 2015 an die Fördersätze zum Öko-Landbau hochgesetzt werden. Die höheren Fördersätze sind Teil des grün-roten Aktionsplans „Bio aus Baden-Württemberg“.
Umstieg auf Bio wird erleichtert
Besonders in der kritischen Umstellungsphase, in der schon biologisch gewirtschaftet werde, die Erzeugnisse aber noch nicht als Bio verkauft werden können, solle es für zwei Jahre bis zu 84 Prozent mehr Geld als bisher geben. Damit erleichtere das Land den Umstieg in den Ökolandbau, sagte Bonde. Mit den erhöhten Prämien würdige das Land auch die gesellschaftlichen Leistungen der Landwirte, schließlich sei der Öko-Landbau „gut fürs Klima, schont die Böden, erhält die Artenvielfalt und fördert das Tierwohl.“
In Baden-Württemberg werden früheren Angaben zufolge 122.000 Hektar nach den Regeln der Öko-Kunst bewirtschaftet, was 8,6 Prozent der Agrarfläche entspricht. 3.300 Höfe haben auf ökologischen Landbau umgestellt. Der Bio-Umsatz in Deutschland sei 2013 weiter um rund sieben Prozent gestiegen, auf jetzt 7,6 Milliarden Euro. Nach den USA sei es der weltweit größte Markt für Öko-Lebensmittel.
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dpa/lsw