Vor fünf Monaten wurde mit dem Heartbleed Bug eine gravierende Sicherheitslücke in der weit verbreiteten Verschlüsselungssoftware OpenSSL bekannt. Zwischenzeitlich haben zahlreiche Unternehmen und Organisationen nachgebessert und die mit der Heartbleed-Sicherheitslücke behafteten Versionen von OpenSSL gegen eine sichere Version ausgetauscht.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Baden-Württemberg hat jetzt stichprobenartig die Webseiten von hier ansässigen Unternehmen darauf hin geprüft, inwieweit noch eine durch den Heartbleed Bug anfällige Version im Einsatz ist. Bei 46 von rund 11.000 geprüften Webadressen ließ sich die Heartbleed-Sicherheitslücke nachweisen. „Vermutlich ist nicht allen von der Sicherheitslücke betroffenen Webseiten-Betreibern bewusst, dass sie noch die anfällige Version verwenden“, stellte der Landesbeauftragte für den Datenschutz, Jörg Klingbeil, fest. „Wir werden daher direkt auf die Betreiber zugehen und sie auffordern, rasch auf eine sichere Version von OpenSSL umzustellen.“ Gleichzeitig kündigte Jörg Klingbeil an, in Zukunft stärker darauf hinzuwirken, dass Webseiten von Betreibern mit Sitz in Baden-Württemberg den Anforderungen des Datenschutzes vollumfänglich genügen.
Quelle:
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz