Brauchtum

Gut besuchtes Fest der Haller Salzsieder

Blick auf den Marktplatz von Schwäbisch Hall, wo am Sonntag (12.06.2011) das historische Programm des Kuchen- und Brunnenfestes der Sieder von Schwäbisch Hall stattfindet. (Foto: dpa)

Schwäbisch Hall - Rot-weiße Nelken, grün-weiße Fahnen und die roten Trachten der Haller Salzsieder prägten das historische Kuchen- und Brunnenfest am Wochenende in Schwäbisch Hall. Es kamen 18.000 Besucher. «Wir hatten ein vielseitiges Programm, das auf historischen Fakten basiert. Begeistert waren Besucher vom Auftritt der 60 Tanzpaare des Großen Siedershofes», sagte Robert Spoden. Er ist Geschäftsführer des Vereins Alt Hall, der dieses Fest veranstaltet.

Am Samstag begann das Siederfest mit der Einkerkerung von Deliquenten in den Sulferturm. Der Schützer der Salzquelle, der Hoolgaascht, zeigte seine Hilfe. Am Pfingstmontag endete das älteste historische Fest in Nordwürttemberg mit Tanz des Großen Siedershofes und Salutschießen.

Im Mittelpunkt stand der Pfingstsonntag. Tausende von Zuschauern verfolgten auf dem Marktplatz die Festgenehmigung des Magistrates und die Präsentation des 90 Pfund schweren, dreistöckigen Siederskuchens. Viel Beifall gab es für humorvolle und deftige Trinksprüche der Sieder, wie beispielsweise für: «...Mein Popo, einst prall und rund, leidet stark an Muskelschwund...».

Gerichtsszenen, erarbeitet aus dem Stadtarchiv, zeigten die mittelalterliche Rechtsprechung. Demonstriert wurden Salzsieden und Salzverkauf. Nachgespielt wurde das Retten der Müllerfamilie aus der brennenden Mühle 1316. Der Sage nach sollen die Sieder dies übernommen haben. Als Dank soll der Kuchen vom Müller gestiftet worden sein.

Großen Beifall erhielt der musikalische Abschluss am Sonntagabend. Der Kleine Siedershof, Kinder von 5 bis 12 Jahren - und der Große Siedershof - Jugendliche und Erwachsene -, musizierten und tanzten die historischen Reihentänze zusammen.

Das Fest für die Salzsieder ist in Schwäbisch Hall seit dem 14. Jahrhundert überliefert. Ursprung war die Reinigung der Salzquelle. Diese schwere Arbeit wurde mit einem Fest belohnt, dessen Ablauf vorgeschrieben war und das alljährlich neu genehmigt werden musste. Die Ordnung wurde letztmals 1785 ergänzt und ist heute noch richtweisend.

Quelle:

dpa/lsw

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