Schule

Zweiter „Elternabend“ mit der Kultusministerin

Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport (Bild: © Kultusministerium Baden-Württemberg).

Kultusministerin Susanne Eisenmann setzt auf einen offenen Dialog mit allen Beteiligten zum Thema Schulleben. Nach der Reihe Klassentreffen geht nun das Format Elternabend in die zweite Runde. Hier geht es darum, die Erziehungspartnerschaft von Eltern und Schule vertrauensvoll und konstruktiv zu gestalten.

„Von meinen Schulbesuchen der Reihe „Klassentreffen“ weiß ich, wie gewinnbringend der offene Dialog mit allen Beteiligten am Schulleben ist. Bei den Elternabenden geht es mir nun darum, diesen offenen Austausch mit den Eltern in einem größeren Rahmen zu führen. Ich möchte darüber sprechen, wie wir die Erziehungspartnerschaft von Eltern und Schule vertrauensvoll und konstruktiv gestalten können“, erklärt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann das Konzept der „Elternabende“. Nach der ersten, mit knapp 500 Interessierten ausgebuchten, Veranstaltung in Ulm findet der zweite, ebenfalls ausgebuchte Elternabend am 4. Juli 2019 in der Badnerlandhalle in Karlsruhe statt.

Austausch mit den Eltern ist wichtig

Die große Resonanz auf die Veranstaltungen zeige, dass Interesse an einem konstruktiven Austausch besteht, resümiert die Kultusministerin. Der aktuellen Veranstaltung in Karlsruhe blickt die Ministerin erwartungsvoll entgegen: „Der Austausch mit den Eltern ist wichtig, denn wir können die Erziehungs- und Bildungsarbeit nur gemeinsam bewältigen. Dafür brauchen wir den Dialog und deswegen freue ich mich sehr auf den heutigen Abend. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Karlsruhe eine Diskussion führen, die beide Seiten weiter bringt.“ Hauptprogrammpunkt bei jeder Veranstaltung der Reihe „Elternabend“ ist aus diesem Grund die offene Diskussionsrunde mit Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern.

„Es gibt an den Schulen viele engagierte Eltern, die sich mit großem Engagement in das schulische Zusammenleben einbringen. Es gibt aber auch Eltern, mit denen die Zusammenarbeit nicht immer konfliktfrei ist. Zwischen diesen Extremen gibt es wiederum viele Eltern, die im schulischen Alltag weniger stark auffallen als die anderen beiden Gruppen. Ich möchte die ganze Bandbreite bei den Elternabenden haben ‑ denn es ist mir wichtig, mit allen Eltern ins Gespräch zu kommen“, stellt Eisenmann ihr Anliegen dar.

Auch die Frage der Zuständigkeiten müsse dabei thematisiert werden. „Es muss uns allen klar sein, dass wir Lehrerinnen und Lehrer nicht mit Erziehungsaufgaben überfrachten können. Gewisse Dinge können unsere Schulen einfach nicht leisten“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Sie wolle deswegen zusammen mit den Eltern und Lehrkräften darüber sprechen, wie die Aufgabenverteilung aussehen soll. „Grob gesagt sind die Eltern für die Erziehung und die Schule für die Bildung zuständig. Aber natürlich gibt es im schulischen Alltag auch Grauzonen. Deswegen wollen wir diskutieren, welche Aufgaben Eltern wahrnehmen sollen und welche die Schulen“, so Eisenmann.

Für einen humorvollen Einstieg sorgt in Karlsruhe die Autorin Carola Padtberg, die aus ihrem Buch „Verschieben Sie die Deutscharbeit ‑ mein Sohn hat Geburtstag!“ liest. Die Kultusministerin betont: „Mit Humor und einem Augenzwinkern wollen wir das Format auflockern. Das hilft auch das Eis zu brechen“, so Eisenmann. Der vorerst letzte Elternabend findet im Oktober in Stuttgart statt, bevor ein Fachkongress im Februar 2020 die Veranstaltungsreihe beschließt.

Fachkongress im Frühjahr 2020

Bei dem Fachkongress werden die Anregungen und Wünsche aus den drei Elternabenden aufgegriffen. Zudem soll die Thematik aus Sicht der Wissenschaft und der Praxis der Schulen in Baden-Württemberg beleuchtet werden. In gemischt besetzten Foren werden Vertreterinnen und Vertreter aus Schulverwaltung, Verbänden und Gremien sowie Eltern, Lehrkräfte und Schüler dazu Leitziele mit Empfehlungen für die Zusammenarbeit besprechen. Anschließend wird die Ministerin die „Elternabende“ sowie den Fachkongress bilanzieren und aufgrund der Ergebnisse Perspektiven zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus vorstellen.

„Mit dem abschließenden Fachtag setzen wir uns mit den eingebrachten Anliegen auseinander und wie wir die Erkenntnisse auch praktisch umsetzen können. Denn mir ist sehr wichtig, dass die Anregungen nicht versanden, sondern dazu führen, dass wir die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ‑ wenn auch nur in kleinen Schritten ‑ weiter verbessern“, sagt Susanne Eisenmann.

Termine und Veranstaltungsorte im Überblick

„Elternabende“

  • 4. Juli 2019, 19 bis 20.30 Uhr, Karlsruhe (Badnerlandhalle), Lesung Carola Padtberg („Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag“)
  • 9. Oktober 2019, 18.30 bis 20 Uhr, Stuttgart (Bürgerhaus Kursaal), Kabarett mit Christoph Sonntag

Fachkongress

  • 12. Februar 2020, Stuttgart

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Schule

Interview: Kultusministerin zur Veranstaltungsreihe „Elternabend“

Weitere Meldungen

Staatssekretär Volker Schebesta sitzt mit Kindern und Auszubildenden des Direkteinstiegs Kita an einem Tisch.
  • Frühkindliche Bildung

Schebesta besucht Auszubil­dende des Direkteinstiegs Kita

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Abiturienten lesen sich kurz vor Beginn der Prüfung die Abituraufgaben im Fach Deutsch durch. (Foto: © picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Schule

Abschlussprüfungen an den beruflichen Schulen starten

Kabinettsausschuss Entschlossen gegen Hass und Hetze
  • Innere Sicherheit

Fünfte Sitzung des Kabinettsausschusses gegen Hass und Hetze

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Ein Lehrer erklärt einem Schüler etwas (Bild: © Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BW).
  • Studium

Zusätzlicher Weg ins Lehramt

Die Waldbox
  • Forst

Waldpädagogikangebot „Die Waldbox“

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

1022. Bundesratssitzung
  • Bundesrat

Strobl fordert Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Bewusste Kinderernährung im Kindergarten Steinlachburg

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote