Interview

Kultusministerin zur Veranstaltungsreihe „Elternabend“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport (Bild: © Kultusministerium Baden-Württemberg).

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Elternabend" findet am 4. Juli in Karlsruhe statt. Im Interview „3 Fragen – 3 Antworten“ äußert sich Kultusministerin Susanne Eisenmann zur Rollenverteilung von Eltern und Lehrern.

Im April ist die neue Veranstaltungsreihe „Elternabend“ in Ulm gestartet. Am 4. Juli geht es in Karlsruhe nun weiter. Sie wollen mit der Reihe den Dialog zwischen Lehrkräften und Eltern stärken. Was heißt das konkret?

Dr. Susanne Eisenmann: Die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ist sehr komplex. Da gibt es auch einige Stolpersteine. Mir ist es wichtig, dass wir diese umgehen – und das geht vor allem durch einen offenen und ehrlichen Austausch. An den „Elternabenden“ sollen die Lehrerinnen und Lehrer mit den Müttern und Vätern auf Augenhöhe sprechen und gegenseitig auch nicht an konstruktiver Kritik sparen. Die vielfältigen Herausforderungen der Bildungs- und Erziehungsarbeit können wir nur gemeinsam meistern.

Sie sprechen von „Stolpersteinen“. Was meinen Sie damit?

Eisenmann: Manchmal ist die Rollenverteilung nicht ganz klar. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen: Die Eltern leisten die Erziehungs- und die Lehrkräfte die Bildungsarbeit. Natürlich überschneiden sich diese, aber es ist schon wichtig, dass dies sowohl Eltern als auch Lehrern klar ist. Es ist toll, dass sich viele Eltern an den Schulen engagieren, aber genauso wie die Eltern nicht mit Bildungsfragen überfordert werden sollten, dürfen die Lehrer nicht mit Erziehungsfragen überfrachtet werden. In dem einen Fall würde die Erziehung, in dem anderen die Bildung leiden. Es gibt einfach Themen, die können die Lehrerinnen und Lehrer nicht leisten – und sie müssen das auch nicht.

Neben Eltern und Lehrern werden beim abschließenden Fachkongress der Veranstaltungsreihe „Elternabend“ Vertreter von Wissenschaft und Verbänden sowie auch Schüler dabei sein…

Eisenmann: …weil die Vernetzung aller Beteiligten so wichtig ist. Nur wenn wir gemeinsam auf derselben Seite des Stranges in dieselbe Richtung ziehen, profitieren die Kinder. Und das sollte das Ziel aller Beteiligten sein. Ich möchte am Ende der „Elternabende“ die verschiedenen Sichtweisen und gemeinsamen Lösungsvorschläge zusammenfügen, um das Miteinander von Elternhaus und Schule weiterzuentwickeln und so die Bildungsergebnisse zu verbessern. Denn Bildung ist das Wichtigste, das wir den Kindern mit auf den Weg geben können.

Pressemitteilung: „Elternabende“ schaffen einen Dialog zwischen Lehrern, Eltern und Politik

Faltblatt zur Veranstaltungsreihe „Elternabend“

Weitere Meldungen

Landeslehrpreis Gruppenbild mit Petra Olschowski
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Obstbau Bodensee
Obstbau

Neues Forschungsgewächshaus am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Blick in den Konferenzraum während des Top-Level-Meetings des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW
Automobilwirtschaft

Gemeinsam die Autozukunft gestalten

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Erstes Landestreffen Gemeinschaftswälder

Jugendforum Bioökonomie
Bioökonomie

Auftakt Junges Forum Bioökonomie

Schülerinnen mit Smartphones
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation