Strassenbau

Wiedereröffnung nach 2 1/2 Jahren Bauzeit

„Wir freuen uns mit allen am Bau Beteiligten, dass der Hugenwaldtunnel ab heute wieder befahrbar und gleichzeitg für alle VerkehrsteilnehmerInnen noch sicherer geworden ist“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett. Nach rund 2 ½ Jahren Bauzeit mit zahlreichen innerstädtischen Umleitungen wird der Verkehr nun wieder sicher durch den Hugenwaldtunnel in Waldkirch (Kreis Emmendingen) fließen können.

Der Grund für diese am „erst“ 29 Jahre alten Hugenwaldtunnel durchgeführten umfangreichen Sanierungsarbeiten findet sich in den verheerenden Brandkatastrophen der Alpentunnel 1999, bei denen zahlreiche Menschen zu Tode gekommen waren. Damit sich solche Katastrophen nicht mehr wiederholen, wurden die Tunnelsicherheitskonzepte revolutioniert und ein umfangreiches Programm zur Nachrüstung von Straßentunneln im Bestand aufgelegt.

„Künftig entspricht der knapp über ein Kilometer lange Gegenverkehrstunnel den heutigen Sicherheitsanforderungen nach den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln“, so Splett. Basis dieses Konzepts sei die Erleichterung der Selbstrettung für die VerkehrsteilnehmerInnen und die schnelle Hilfe durch Einsatz- und Rettungskräfte.

Die Nachrüstung des Hugenwaldtunnels ist aber auch ein Teil der europäischen Vision Zero - einem Konzept für Straßenverkehr ohne Tote und Schwerverletzte. Das Land strebt als Meilenstein auf dem Weg zur „Vision Zero“ die Reduzierung der Zahl der Unfalltoten aus dem Jahr 2010 um 40 Prozent bis 2020 an.

Staatssekretärin Splett bedankte sich bei der Tunnelpatin Frau Dr. Leibinger für die Übernahme des wichtigen Amtes der irdischen Vertreterin der heiligen Babara, der Schutzpatronin der am Tunnelbau Beteiligten und allen, die diese Großmaßnahme begleitet haben. Dazu zählten insbesondere die MitarbeiterInnen der am Bau beteiligten Firmen, aber auch die BürgerInnen und die VerkehrsteilnehmerInnen.

Die Gesamtbaumaßnahme kostete insgesamt 27 Millionen Euro und wurde aus Bundesmitteln finanziert. 10 Millionen Euro wurden davon für den Bau des Rettungs-stollens, weitere 10 Millionen Euro für die betriebstechnische Nachrüstung und bauliche Sanierung des Hugenwaldtunnels ausgegeben. Zudem waren noch weitere 7 Millionen Euro für ergänzende Bauwerke und Einrichtungen erforderlich.

Umsetzung der Sanierung

Die Umsetzung der Gesamtmaßnahme erfolgte in zwei Bauabschnitten. Während des ersten Bauabschnittes, von Oktober 2011 bis Februar 2013, wurde der parallele und ca. 1.220 Meter lange Rettungsstollen hergestellt. Dieser ist im Abstand von jeweils rund 160 m über Notausgänge mit der Hauptröhre verbunden und dient im Brandfall als rauchfreier Fluchtweg in den sicheren Bereich.

Während des 2. Bauabschnitts wurden seit Juni 2013 die baulichen Sanierungs-arbeiten an der bestehenden Tunnelröhre ausgeführt und die gesamten betriebstechnischen Einrichtungen erneuert. Das neu installierte Tunnelbetriebssystem umfasst unter anderem ein aufwändiges Lüftungs- und Brandmeldesystem, eine hochmoderne Tunnelfunkanlage und eine kameragestützte Videoüberwachung des Fahrraums. Daneben wurden eine Lautsprecheranlage eingebaut, die Beleuchtung erneuert und eine hinterleuchtete Fluchtweg- und Notausgangskennzeichnung installiert.

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