Landwirtschaft

Waldseer Braunviehtag 2016

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Die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, beim Waldseer Braunviehtag 2016 (Quelle: Rinderunion Baden-Württemberg).

„Milchwirtschaft und Rinderhaltung sind eng mit Oberschwaben und dem Allgäu verbunden. Sie sind landschaftsprägend und deshalb Grundlage für den Tourismus in der Region und anderswo. Die vielfältigen Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern zugunsten der Allgemeinheit müssen der breiten Bevölkerung immer wieder vor Augen geführt werden“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch beim diesjährigen Waldseer Braunviehtag in Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg).

Die heimische Landwirtschaft stehe in hartem, globalem Wettbewerb und sehe sich mit Blick auf Tier- und Umweltschutz höchsten Anforderungen ausgesetzt. Diese gelte es, gemeinsam zu erfüllen, so Gurr-Hirsch weiter.

Schwieriges Fahrwasser für Milchviehhalter

„Auch wenn momentan die Aussichten für den Milchmarkt verhalten optimistisch sind und sich die Milchpreise jüngst wieder etwas erholt haben, bleibt die Situation weiter angespannt“, betonte die Staatssekretärin. Obwohl die Bäuerinnen und Bauern hart und gewissenhaft arbeiten würden, bliebe der wirtschaftliche Erfolg wegen niedriger Erzeugerpreise vielfach aus. „Das geht nicht zusammen und das hält kein Betrieb auf Dauer aus. Ziel des Landes ist es, die heimische Landwirtschaft insgesamt zu stärken“, sagte Gurr-Hirsch. Dies gelinge allerdings nur, wenn alle Beteiligten, also Erzeuger, Verarbeiter, Politik und Verbraucher an einem Strang zögen. Geschäftsbeziehungen seien so aufzustellen, das marktgerecht produziert werde und Wertschöpfung und Marktrisiken gerecht verteilt würden. Das Land unterstütze dabei die Branche auf vielfältige Weise.

Qualität und Regionalität im Fokus

„Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher haben hohe Ansprüche an Qualität und Sicherheit der von ihnen konsumierten Lebensmittel und immer mehr Menschen greifen auf Agrarerzeugnisse aus heimischer Produktion zurück“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch. Wer regionale Produkte kaufe, kenne unsere Standards und den Zusammenhang von Lebensmittelerzeugung und Pflege der Kulturlandschaft. Ziel sei es, den Wert regionaler und hochwertiger Lebensmittel im Bewusstsein der Gesellschaft noch stärker zu verankern. Dies greife zum Beispiel der Landeswettbewerb Milch ‚Vielfalt – Genuss – Verantwortung‘ auf, der den Menschen im Land ebendiesen Aspekt näher bringen möchte.

Krönung der Braunviehkönigin

„Mit Beate Bühler als neuer Braunviehkönigin wurde eine sehr gute Wahl getroffen. Ich gratuliere ihr ganz herzlich zu ihrem sehr schönen Amt und wünsche ihr viel Erfolg bei ihrer spannenden Aufgabe“, sagte Gurr-Hirsch. Mit Fachwissen und der Liebe zum Braunvieh werde sie die Vorzüge dieser wundervollen Rasse in und um Baden-Württemberg und Deutschland bestens vertreten.

Milch

Im Jahr 2016 gehen die Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger zum Thema Milch auf kulinarische Spurensuche. Machen Sie mit und schicken Sie Ihre Ideen oder Beispiele, wie Milch in Baden-Württemberg am besten vermarktet wird.

Gesucht werden im Milchmarkt und der landwirtschaftlichen Milchproduktion die Lieblingsprodukte und Lieblingsangebote von Bürgerinnen und Bürgern, Milchbäuerinnen und Milchbauern sowie Unternehmen, die für Vielfalt – Genuss – Verantwortung stehen. Gesucht werden kann in der Gastronomie, auf den Wochenmärkten, bei den landwirtschaftlichen Direktvermarktern, im Lebensmitteleinzelhandel und im Ernährungshandwerk, in Museen und Ausstellungen oder auch beim Nachbarn und beim Urlaubmachen auf dem Bauernhof. Aufgerufen wird zu einer Kulinarischen Spurensuche in den sechs Kategorien Direktvermarkter/Hofmolkereien, Lebensmitteleinzelhandel, Molkereien, Tourismus, Verbraucher sowie Kunst und Kultur.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landeswettbewerb Milch

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