Energie

Untersteller kritisiert Energiesammelgesetz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (Bild: © dpa)

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hat den Entwurf des Energiesammelgesetzes des Bundes kritisiert. In der Sitzung des Bundesrates betonte er die Wichtigkeit der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigten Regionalisierungskomponente.

Der baden-württembergische Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hat in Sitzung des Bundesrates den Entwurf des Energiesammelgesetzes des Bundes kritisiert: „Das Energiesammelgesetz ist geeignet, den Ausbau der Erneuerbaren auszubremsen. Es muss dringend nachgebessert werden.“

Untersteller kritisierte insbesondere, dass der Gesetzentwurf die Ausbaupfade nicht an das Ziel „65 Prozent Erneuerbare bis 2030“ anpasst. „Investitionen in Windenergieanlagen erfordern langfristige Planungssicherheit, die der aktuelle Entwurf nicht bietet.“ Um den dringend gebotenen Ausbau der Windenergie im Süden voranzubringen, bedürfe es außerdem der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigten Regionalisierungskomponente. „Leider kann ich dazu im Energiesammelgesetz nichts finden“, bedauerte der Minister.

Unverständnis äußerte Franz Untersteller auch im Hinblick auf die drastischen Sondereinschnitte bei PV-Dachanlagen. „Die Solarbranche hat endlich die Talsohle durchschritten und da kommt der Bund daher und kürzt die Einspeisevergütung für große PV-Dachanlagen um 20 Prozent. Ohne vorherige Ankündigung und bereits zum Jahreswechsel. Das ist unverantwortlich.“ Vor einer solch drastischen Kürzung müsse die Bundesregierung erst einmal sehr genau rechnen, wie hoch die Renditen wirklich sind und wo eine eventuelle Überförderung anfängt, mahnte Baden-Württembergs Energieminister. „Und wenn tatsächlich gekürzt werden muss, dann erwarte ich eine angemessene Übergangsfrist.“

„Um die Solarbranche auf Wachstumskurs zu halten, muss auch der 52 GW-Deckel aus dem EEG gestrichen werden. Wir brauchen keinen Deckel, wir brauchen einen verstärkten Ausbau“, betonte Untersteller.

Weitere Meldungen

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt