Wirtschaft

Stärkere Zusammenarbeit mit Frankreich

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatssekretärin Katrin Schütz

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat sich mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des französischen Arbeitsministeriums in Paris getroffen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Frankreich am Oberrhein soll erleichtert und ausgebaut werden.

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz traf sich am Dienstag, 3. März 2020, mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des französischen Arbeitsministeriums in Paris. Insbesondere die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Frankreich wurde bei den Gesprächen thematisiert. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein zeigt die starke deutsch-französische Freundschaft und ist ein gelebtes Beispiel für den europäischen Binnenmarkt. Wir möchten diese Chancen weiter nutzen und besonders in den Bereichen grenzüberschreitende Ausbildung und Dienstleistungserbringung künftig noch enger zusammenarbeiten“, betonte die Staatssekretärin.

Schütz hob die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den französischen Stellen und das beiderseitige Interesse an weiteren gemeinsamen Vorhaben hervor: „Die Unterzeichnung des Vertrags von Aachen im Jahr 2019 hat die deutsch-französische Freundschaft abermals bekräftigt. Gerade für uns in der Grenzregion ist der Vertrag ein Auftrag, um für unsere Unternehmen die Zusammenarbeit mit Partnern jenseits der Grenze weiter zu erleichtern. Ich setze mich auch weiterhin für einen möglichst unkomplizierten Austausch zwischen Baden-Württemberg und Frankreich ein. Baden-württembergische und französische Unternehmen sehen auf beiden Seiten des Rheins wirtschaftliche Chancen.“

Vertrag von Aachen 2019

Am 22. Januar 2019 wurde der Vertrag von Aachen unterzeichnet, der den Elysee-Vertrag über die deutsch-französische Freundschaft von 1963 fortschreibt. Der Vertrag von Aachen unterstreicht die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die vertrauensvolle Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich.

Der „Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, der im Rahmen des Vertrags von Aachen initiiert wurde und sich am 22. Januar 2020 auf dem Hambacher Schloss (Rheinland-Pfalz) konstituiert hat, bündelt alle Kräfte, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Auch Baden-Württemberg ist in diesem Gremium vertreten und engagiert sich dort unter anderem für Verfahrenserleichterungen bei der grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung.

Anliegen des Landes direkt an Berlin und Paris adressieren

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg ist in mehreren Gremien der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit vertreten, so beispielsweise in der Oberrheinkonferenz. Der neu konstituierte Ausschuss im Rahmen des Vertrags von Aachen bietet für das Wirtschaftsministerium die Chance, seine Anliegen direkt gegenüber den zuständigen Stellen in Berlin und Paris zu adressieren.

Frankreich ist ein wichtiger Wirtschaftspartner von Baden-Württemberg. Von Januar bis November 2019 wurden Waren im Wert von 15 Milliarden Euro nach Frankreich exportiert. Damit lag Frankreich auf Rang drei der Exportländer. Importiert aus Frankreich wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 11,2 Milliarden Euro. Unter den Importländern nimmt Frankreich damit den sechsten Platz ein (Quelle: vorläufige Zahlen des Statistischen Landesamtes BW). Wichtigste Exportgüter sind Maschinen sowie Kraftwagen- und Kraftwagenteile. Wichtigste Importgüter sind ebenso Kraftwagen- und Kraftwagenteile sowie Maschinen.

Weitere Meldungen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung